Winterleuchten am Liliensee ist der Auftakt von Elisabeth Büchles neuer Schwarzwald-Reihe und ist im August 2020 bei Gerth-Medien erschienen.
Die Geschichte entführt uns an einen wunderbaren Ort zu einer liebenswerten und ganz besonderen Familie in die Höhen des Schwarzwalds.
Dort residiert Charlotte Vogel mit ihrem Ehemann Heinrich, Ihren noch unverheirateten Söhnen und einem etwas schrullig wirkenden aber äußerst sympathischen Opa.
Als unverhofft Lisa, eine junge Frau aus Frankreich im Leben der Försterfamilie erscheint, wird deren beschaulicher Alltag durcheinander gewirbelt..
Mein Lese-Eindruck:
Als begeisterte Schwarzwald Reisende habe ich mich sehr gefreut auf diesen neuen Wohlfühlroman und wurde nicht enttäuscht.
Dieser Roman hat gehalten, was er versprochen hat, und so wurde mir eine sehr entspannende, romantisch-packende Liebesgeschichte geschenkt.
Zeitlich tauchen wir ein in das Jahr 1965, lernen wunderbare sehr gut ausgearbeitete Charaktere kennen, die im Laufe der Handlung eine persönliche Entwicklung durchleben.
Besonders Lisa, die eine schwierige Kindheit hatte, gewinnt nicht zuletzt durch ihren Glauben eine innere Stärke, die ihr hilft trotz Widrigkeiten ihren Weg zu gehen.
Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und sehr angenehm zu lesen.
Die Geschichte samt Haupt-und Nebenfiguren ist ansprechend und es macht großen Spaß mit Leichtigkeit und Spannung der Handlung zu folgen und durch die Seiten zu fliegen.
Die Naturbeschreibungen spielen eine große Rolle und spiegeln die Atmosphäre dramatischer Szenen wieder.
Besonders ein Schneesturm und seine Folgen zeigen sowohl die Faszination der weißen Welt, als auch die Gefahr für Natur und Mensch.
Und zugleich werden auch die Gefühle der beiden Hauptprotagonisten aufgewirbelt und Vergangenes kommt ans Licht...
Mein Fazit:
Ein tolles Buch, das hinter seiner Romantik und Leichtigkeit, tiefe Lebensspuren aufzeigt, Sehnsucht nach Heimat thematisiert und mich mit einem guten Gefühl und der Vorfreude auf die nächsten Bände zurücklässt.