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Produktbild: Die Stadt der Tränen | Kate Mosse
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Die Stadt der Tränen

Historischer Roman

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Juni 1572. Die Religionskriege machten aus Nachbarn Feinde und forderten zahllose Tote. Aber nun gibt es Hoffnung auf Frieden, denn die Hochzeit zwischen dem Hugenottenkönig Heinrich von Navarra und der Katholikin Margarete von Valois soll die Lager versöhnen. Im fernen Puivert erhalten Minou Reydon und ihre Familie die Einladung zum großen Fest nach Paris. Was Minou nicht weiß: Auch ihr Erzfeind Vidal wird anwesend sein. Und sie ahnt nicht, dass es nur kurz nach der Hochzeit, in der Nacht auf den Bartholomäustag, zu blutigen Kämpfen kommen wird, die Minous Familie brutal auseinanderreißen werden . . .


Band 2 des farbenprächtigen Epos rund um das Schicksal der Hugenotten

Produktdetails

Erscheinungsdatum
26. März 2021
Sprache
deutsch
Auflage
1. Aufl. 2021
Seitenanzahl
589
Dateigröße
1,35 MB
Altersempfehlung
ab 16 Jahre
Reihe
Die brennenden Kammern
Autor/Autorin
Kate Mosse
Übersetzung
Dietmar Schmidt
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783751703499

Portrait

Kate Mosse

Die britische Bestsellerautorin Kate Mosse lebt in Chichester (West Sussex) und Carcassonne (Südfrankreich). Ihre Bücher werden in 37 Sprachen übersetzt und erscheinen in 40 Ländern. Weltbekannt wurde sie mit dem internationalen Bestseller Das verlorene Labyrinth. Neben dem Schreiben ist sie in Rundfunk und Fernsehen aktiv und hat eine Gastprofessur an der University of Chichester inne.

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Von Magnolia am 13.04.2021

Inmitten der Hugenottenkriege

"Die Stadt der Tränen" ist Band 2 des farbenprächtigen Epos rund um das Schicksal der Hugenotten. Wir schreiben das Jahr 1572, die Hochzeit des Hugenottenkönigs Heinrich von Navarra mit der Katholikin Margarete von Valois soll den lang ersehnten Frieden bringen, ganz Paris will ausgelassen feiern. Auch Minou und Piet Reydon-Joubert erhalten eine Einladung und bald sind sie mit Familie unterwegs, beziehen in Paris Quartier. Noch ahnen sie nicht, dass es in der Nacht danach zu blutigen Kämpfen kommen wird, die später als die Bartholomäumsnacht in die Annalen eingehen wird. Obwohl ich den ersten Teil "Die brennenden Kammern" nicht kenne, war ich schnell im Geschehen, wobei mir das Personenverzeichnis sehr gute Dienste leistete. Ebenso hilfreich waren die historischen Anmerkungen gleich zu Anfang. Kate Mosse vereint geschichtliches gekonnt mit ihren fiktiven Charakteren. So bin ich abgetaucht ins 16. Jahrhundert, habe mit Minou und Piet meine Sympathieträger gefunden. Sie waren mir schon bald vertraut und ihre vorwitzige kleine Marta habe ich direkt ins Herz geschlossen. Deren unbefangene, durchaus wissbegierige Art bringt sie in arge Bedrängnis. Sie alle fürchten um ihr Leben, sie müssen weg, aus Paris fliehen. Da ist noch Vidal, der erbitterte Widersacher von Minou und Piet. Ein lange im Verborgenen schlummerndes Geheimnis droht ans Licht zu kommen, wodurch Vidal alle Hebel in Bewegung setzt und vor keiner noch so schändlichen Tat zurückschreckt. Historische Personen und die Ereignisse rund um die Religionskriege werden mit der fiktiven Geschichte und den Romanfiguren geschickt verwoben. Gestaunt habe ich über die doch recht weiten Reisen der damaligen Zeit, sie waren beschwerlich und nicht ganz ungefährlich. Eine durchweg bild- und sprachgewaltige Erzählweise mit sehr emotionalen Elementen bilden ein gut zu lesendes rundes Gesamtbild. Ein unterhaltsamer Mittelalter-Roman, der unbedingt Lust auf den dritten Band macht.
Von Michael_B_M am 13.04.2021

Zu wenig historische, dafür aber herausragend emotionale Familiengeschichte

"Die Stadt der Tränen" von Kate Mosse ist der zweite Band einer Serie rund um die französischen Hugenottenkriege des 16.Jahrhunderts und somit die Fortsetzung zu "Die brennenden Kammern". Minou und Piet Joubert-Reydon sind, nach anstrengendem Kampf in Band 1, mittlerweile mit ihrer Familie, die mit Marta und Jean-Jaques Zuwachs bekommen hat, in Puivert als Adel und Burgherren seit zehn Jahren fest etabliert. Als solche werden sie zusammen mit Minous inzwischen erwachsenen Geschwistern Alis und Aimeric sowie Tante Salvadora und Minous Vater Bernard zur Hochzeit des protestantischen Königs Heinrich III. von Navarra mit der katholischen Margarete von Valois, Schwester des Königs Karl IX. von Frankreich und Tochter von Caterina de¿ Medici, nach Paris eingeladen. Bereits im Vorfeld vor der Vermählung wird Vidal, ursprünglich ein enger Freund von Piet, der sich inzwischen aber einerseits zum intriganten Kardinal und andererseits zum absoluten Todfeind von Minou und Piet entwickelt hat, dafür sorgen, dass auf tragische Weise nicht alle Familienmitglieder nach Paris reisen können. In Paris angekommen wohnt der Leser zusammen mit Minou und ihrer Familie dieser historischen Hochzeit bei, ehe die Familie dann in der darauf folgenden Bartholomäusnacht auseinander gesprengt wird und die einzelnen Familienmitglieder recht unterschiedliche Schicksale im Verlauf des Romans erleiden. Wie etabliert im Genre des historischen Romans, werden geschichtlich verbürgte Ereignisse mit einer fiktiven Rahmenhandlung, die vor der geschichtlichen Kulisse spielt - in diesem Falle rund um die Familie von Minou und Piet - verwoben. In "Die Stadt der Tränen" stellt Kate Mosse allerdings, wie bereits im Vorgängerband, das Schicksal der Familie Joubert-Reydon eindeutig vor die tatsächliche historische Komponente. Die sogenannte Bluthochzeit wird auf nur wenigen Seiten abgehandelt und auch die Geschehnisse um die Bartholomäusnacht geraten deutlich zu knapp, der Königshof und wichtige historische Personen bleiben weitestgehend außen vor, die einzelnen Hugenottenkriege werden manchmal in nur einem Satz erwähnt. Ähnlich verhält es sich mit den Auseinandersetzungen der Niederländer um Willem I. van Oranje mit den Habsburgern. Obwohl die Familie Joubert-Reydon aus religiösen Gründen nach Amsterdam umsiedeln muss und große Teile des Buchs in den Niederlanden spielen, bleiben diese Aspekte größtenteils unerwähnt - folgerichtig wird auch die Ermordung von Willem I. in einem Nebensatz abgehakt. Darüber hinaus erinnert der Epilog, welcher knapp 300 Jahre später spielt, gleichsam dem Showdown im letzten Drittel des Buches, ein wenig an die Abläufe der entsprechenden Textpassagen des Vorgängerbandes. Für all jene Anhänger des historischen Romans, die vorzugsweise Geschichte aufarbeiten wollen und betont die historische Komponente im Vordergrund sehen möchten, kann ich diesen Roman nur bedingt empfehlen. Diesen sei beispielsweise "Die Bartholomäusnacht" von Alexandre Dumas empfohlen. Leider geraten in diesem Zusammenhang auch die von Kate Mosse entwickelten Charaktere ein wenig zu modern für die damalige Zeit, wodurch der Leser auch nicht allzu viel über das Leben der Menschen in dieser Epoche erfährt. Haben wir nun also einen schlechten Roman vor uns? - Keineswegs. All jenen, die einen spannenden, unterhaltsamen, emotionsgeladenen, abwechslungs- und temporeichen Roman mit hier und da eingestreuten geschichtlichen Ereignissen bevorzugen, kann ich diesen Roman nur ans Herz legen. Da liegt meines Erachtens auch die große Stärke des Schreibstils von Kate Mosse. Sehr flüssig und sehr bildhaft ruft sie in der ihr unverkennbaren Art die einzelnen, wirklich starken Charaktere ins und aus dem Leben und schildert in einer für jedermann begreifbaren Sprache eine emotional ergreifende Familiengeschichte, deren Mitgliedern teils auch harte Schicksalsschläge widerfahren. Sehr geschickt nimmt sie den Leser an die Hand und führt ihn an eine zunächst nahezu immer deutlicher vorhersehbare Handlung heran bis dann urplötzlich eine völlig unerwartete und nicht vorhersagbare Wendung eintritt, wodurch sich die gleichen starken Emotionen der Protagonisten des Romans beim Leser widerspiegeln und auf ihn übertragen. Zur Verstärkung der emotionalen Hilflosigkeit der Protagonisten greift sie eindrucksvoll darüber hinaus auf das Stilmittel von Zeitsprüngen (um einige Jahre) zurück, wodurch der Leser staunend, teils sogar schockiert, die Hilflosigkeit der Protagonisten reflektiert und gewissermaßen am eigenen Leib zu verspüren vermag. Ganz am Ende darf der Leser dann auch noch die, wiederum etwas zu knapp geratene, Krönung von Henri Quatre zum König von Frankreich in der Kathedrale Notre-Dame von Chartres miterleben, begleitet von einem beeindruckenden Cliffhanger im Hinblick auf Band 3. Fazit: Die historischen Aspekte des Romans halten sich leider in Grenzen, die spannende, emotionale Komponente hingegen sticht dafür aber umso deutlicher hervor. All jenen, die in einem Roman Freude und Genuss an letzterem finden, kann ich eine eindeutige Leseempfehlung aussprechen. Ich persönlich freue mich auf Band 3 und fiebere ihm entgegen. Die Kenntnis von Band 1 ist für das Verständnis von Band 2 nicht essentiell notwendig, vermittelt dem Leser aber das Gefühl die Familiengeschichte der Joubert-Reydons über Generationen hinweg mitverfolgt zu haben und weiterhin mitverfolgen zu dürfen.
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