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Produktbild: Die Erfindung der Sprache | Anja Baumheier
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Die Erfindung der Sprache

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Ein großer Roman über die Magie der Sprache, die Kraft der Gemeinschaft und eine ganz besondere Familie.

"Mit dem Jungen läuft etwas nicht so, wie es soll." Das sagt man, als Adam erst mit zwei Jahren zu sprechen beginnt. Menschliche Beziehungen sind für ihn ein Mysterium, stattdessen schwärmt er für die Zahl Sieben. Beim Heranwachsen auf der ostfriesischen Heimatinsel wird er liebevoll von seiner Familie umsorgt, allen voran von seiner tschechischen Großmutter Leska und seinem Vater Hubert. Dieser richtet seinem Sohn im alten Leuchtturm einen Weltrückzugsort ein, der nur ihm gehört.
Doch dann bricht die Katastrophe über den bilderbuchschönen Himmel von Platteoog herein: Kurz nach Adams 13. Geburtstag verschwindet sein Vater spurlos, seine Mutter verstummt unter der Last ihrer Trauer.
Eines Tages und viele Jahre später, Adam ist Dozent für Sprachwissenschaften an einer Berliner Universität, fällt ihm ein Buch in die Hände: "Die Erfindung der Sprache". Es enthält Hinweise auf seinen Vater - offenbar ist er auch aus dem Leben einer anderen Familie wortlos verschwunden. Adam begibt sich auf die Suche. Seine abenteuerliche Reise führt ihn quer durch Deutschland, nach Prag, in die Bretagne und bis ans Ende der Welt. . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. Februar 2021
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage
Seitenanzahl
491
Autor/Autorin
Anja Baumheier
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Gewicht
595 g
Größe (L/B/H)
211/135/48 mm
ISBN
9783463000237

Portrait

Anja Baumheier

Anja Baumheier wurde 1979 in Dresden geboren. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Berlin und Brandenburg und arbeitet als Lehrerin für Französisch und Spanisch. Bei Rowohlt erschienen bereits ihre Romane «Kranichland», «Kastanienjahre» und «Die Erfindung der Sprache».


Pressestimmen

"Mitreißend, bildhaft, witzig. (. . .) Für alle, die Lust auf eine packende und liebevolle Familiengeschichte haben." (Pressestimme) WDR2 Buchtipp, wdr2. de

Eine große Freude! Christine Ellinghaus, Emotion

Die Erfindung der Sprache ist ein Buch über liebenswert kuriose Menschen, über Katastrophen aus heiterem Himmel und über Familienbande, die im Guten wie im Schlechten das Leben lebenswert machen. (Pressestimme), NDR Kultur "Buch"

Zusammenhalt, Respekt für Schrullen und tiefe Liebe sind die Zutaten, mit denen Anja Baumheiers Protagonist viele Schwierigkeiten überwindet, um Antworten zu finden. (Pressestimme), Gala

Wortgewaltig und wendungsreich wie Jonas Jonasson. Freundin

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Von hiclaire am 05.04.2021

Sprache und Figuren, die bezaubern

Die Kurzbeschreibung hat mich nicht auf Anhieb angesprochen, wohl aber (bei mir eher die Ausnahme) das Cover. Einfach schön und mal was anderes, das sich nicht so ohne weiteres in eine Schublade stecken lässt. Und dann war es die Sprache, die ich, wie erhofft, so sehr genossen habe. Schon die Aufzählung rund um die Zahl sieben, gleich zu Anfang, hat mich fasziniert und nach der so witzig beschriebenen Speed-Dating-Erfahrung, auch wenn sie für Adam nicht wirklich lustig gewesen ist, hab ich mich so richtig auf den Fortgang der Geschichte gefreut. Mit dem Jungen läuft etwas nicht so, wie es soll", stellt man auf Platteoog, seiner ostfriesischen Heimatinsel fest. Adam ist wohl mit einer Form des Asperger-Syndroms geboren worden - mit Kommunikationsproblemen, dafür aber besonderen Begabungen. Für Romanfiguren wie ihn habe ich schon seit längerem ein Faible und schließe sie stets ebenso schnell wie voll und ganz in mein Herz. Man merkt rasch, dass die Geschichte auf zwei Zeitebenen erzählt wird, einmal in der Gegenwart mit Adam als erwachsenem Dozent für Sprachwissenschaften. Und in der Vergangenheit, die mit dem Kennenlernen seiner Großeltern beginnt und dann mit Adams Eltern und seinen Jugendjahren ihren Fortgang nimmt. Schaut man dann noch auf die Platteooger Originale, die sich stets um ihn und seine Familie sorgen und kümmern, sind es schon eine ganze Reihe eigenwillig-skurrile, aber äußerst liebenswerte Menschen, unter denen er aufwächst. Adams Papa umgibt ein Geheimnis, das ist bereit deutlich zu spüren als er noch bei seiner Familie weilt. Immer wieder gibt es Momente, in denen er irgendwie strange wirkt und man ihn nicht so recht einzuordnen weiß. Als großer Fan von Rilke spendiert er der Geschichte eine Fülle von Zitaten aus dem Werk des Dichters. Wie in der Kurzbeschreibung erwähnt, gibt es eines Tages einen verblüffenden neuen Anhaltspunkt, so dass sich Adam ca. zwanzig Jahre nach dessen unerklärlichem Verschwinden auf die Suche nach dem abgängigen Vater macht. So gibt es definitiv ein Ziel und einen roten Faden, trotzdem verstärkte sich bei mir am Ende der Eindruck, dass in diesem anrührenden Roman eher der Weg das Ziel ist. Und zwar nicht nur für Adam, der eine beeindruckende persönliche Entwicklung erfährt und sich dabei doch stets treu bleibt. Denn die Geschichte mäandert mal hierhin, mal dorthin, verharrt immer wieder bei den Eigenheiten der Figuren, wie z.B. der anteilnehmenden, liebevoll pragmatischen Fürsorge der Platteooger, sowie der unermüdlich in allen Lebenslagen kochenden und backenden Großmutter Leska (die mir ganz besonders ans Herz gewachsen ist). Angefüllt mit Sprachbildern, Sprichwörtern, Aphorismen und Aberglauben, dazu verblüffenden Informationen zu verblüffenden Themen, fand ich es sprachlich wunderbar, jeder Satz ein Genuss. Hervorheben möchte ich einen (von mehreren) Running-Gag um Mr. Miyagi (aus dem Film Karate-Kid), der glücklicherweise nicht überstrapaziert wurde und mir jedes Mal aufs Neue Freude bereitet hat. Einen kleinen Kritikpunkt gibt es dann doch. Wenngleich die Geschichte und auch die Figuren bis zum Ende nichts von ihrer Liebenswürdigkeit einbüßen, hat mich im letzten Drittel ein Hauch von Ungeduld beschlichen ob der vielen Wiederholungen und der sich im Kreis bewegenden Umschreibungen. So schön und wortgewandt diese auch sind, mit der Zeit fand ich sie ein bisschen ermüdend. Ein paar Seiten und Wiederholungen der Stilmittel weniger, hätten für meinen Geschmack nicht geschadet. Nichtsdestotrotz war "Die Erfindung der Sprache" für mich ein großartiges Lesevergnügen, nicht unbedingt realitätsnah, aber liebenswert, unterhaltsam und manchmal auch lehrreich.
Von Alexander Bittner am 19.03.2021

Wunderschön

Anja Baumheier erzählt in diesem Buch voller Sprachgewandtheit von der Geschichte des Sprachwissenschaftlers Adam Riese, der wegen seiner autistischen Züge schon als Kind einige Besonderheiten aufwies. Als Heranwachsender befasst er sich mehr mit seinem Computer als mit den Menschen und lernt ohne seinen Vater zu leben, denn dieser verschwindet eines Tages spurlos und hinterlässt seine Mutter hilflos zurück die seitdem verstummt. Als er Jahre danach in einer Buchhandlung auf das Buch "Die Erfindung der Sprache" stolpert und dadurch Hinweise auf die Existenz seines Vaters findet, beschließt er sich auf die Suche zu machen. Die bildhafte, romantische Sprache der Autorin umhüllt den Leser in diese merkwürdige Geschichte und hinterlässt eine nostalgische Melancholie. Das Verfolgen dieser Familiengeschichte mit den teils kauzigen Charakteren, das Drama der Mutter und das leben von Adam der sich auf eine Reise in sich selbst begibt, sind mit ans Herz gewachsen. Ich habe das Buch demnach sehr gerne gelesen und empfehle es uneingeschränkt weiter.
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