Someday Someday wurde von Emma Scott geschrieben. Es handelt sich hierbei um den dritten Band der Only Love-Reihe. Die Geschichten können unabhängig voneinander gelesen werden, da es in jedem Band um ein anderes Paar geht, das zueinander findet. In diesem Band wird die Geschichte von Max und Silas erzählt.
Das Cover ist mal wieder wunderschön geworden und passt optisch perfekt zur Reihe. Der Schreibstil ist locker und flüssig. Erzählt wird die Handlung abwechselnd aus Max und Silas Perspektive. Während man Max schon im zweiten Band ein bisschen kennenlernen durfte, ist Silas ein Unbekannter. Die Gestaltung der beiden Charaktere aber auch der anderen vorkommenden Personen hat mir gut gefallen. Sie haben Ecken und Kanten - man verfolgt mit ihnen Höhen und Tiefen sowie Liebe und Hass.
Die Themen, welche angesprochen werden, sind nicht Ohne (Drogensucht, Prostitution, Homophobie). Besonders der Anfang, als Max seine Geschichte erzählt, war hart. Seinen Vater kann ich nicht verstehen. Er wirft ihn raus, nur weil Max auf Männer steht und bringt dadurch das Leben seines Sohns in Gefahr. Glücklicherweise hat er jemanden getroffen, der ihn aus diesem Loch rausgeholt und damit gerettet hat.
Nachdem er Hilfe und Unterstützung erhalten hat, möchte er diese nun weitergeben. Indem er Anderen seine Geschichte erzählt, macht er ihnen Mut, den Kampf gegen die Sucht zu anzutreten. Während er vom Charakter her offen und freundlich ist, ist Silas das genaue Gegenteil von ihm.
Silas ist kalt und abweisend. Er versteckt seinen wahren Charakter hinter einer dicken Eisschicht. Kein Wunder bei dem Vater. Traumatisch, was ihm passiert ist. Ich wusste gar nicht, dass es so Therapien gibt - einfach nur grausam. Es war schön zu sehen, wie Max es nach einiger Zeit geschafft hat, die Fassade zum Schmelzen zu bringen. Jedoch hatte Silas danach noch einen weiten Weg vor sich.
Mein persönliches Highlight der Geschichte war Eddie (Silas Bruder). Ohne ihn hätte Silas wahrscheinlich nie den Mut gefasst, sich seinem Vater zu stellen und mit der Farce aufzuhören. Eddie hat die Geschichte ein bisschen aufgelockert und mich diverse male zum Schmunzeln gebracht. Gleichzeitig hat er auch dafür gesorgt, dass die Geschichte fahrt aufnimmt.
Besonders das Ende hat mir gut gefallen. Ehemalige Hauptcharaktere trifft man wieder, es kommt zu Entschuldigungen und Vergebung.
Für mich war dieser Teil der Beste der Reihe. Schade, dass sie jetzt schon vorbei ist. Ich bin schon auf die weiteren Projekte von Emma Scott gespannt.