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Produktbild: Räuber | Eva Ladipo
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Räuber

Roman

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Wem gehört die Stadt?

Als die Sozialwohnung verkauft wird, in der er mit seiner Mutter lebt, weiß Olli Leber, was das zu bedeuten hat: Menschen wie er haben kein Recht mehr auf ein Leben im Zentrum Berlins. Doch der junge Bauarbeiter will sich nicht stillschweigend entsorgen lassen und bläst zum Gegenangriff.

In Amelie Warlimont findet Olli eine unverhoffte Mitstreiterin, denn die bekannte Journalistin hat alte Rechnungen zu begleichen und ihre eigenen Gründe, sich von der Stadt verraten zu fühlen. Gemeinsam ziehen die beiden in einen Kampf um Gerechtigkeit. Ein Kampf, der immer mehr außer Kontrolle gerät.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
08. März 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
544
Dateigröße
1,51 MB
Autor/Autorin
Eva Ladipo
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783641267100

Portrait

Eva Ladipo

Eva Ladipo, geboren 1974, studierte in Cambridge Politische Wissenschaften und wurde mit einer Arbeit über das russische Steuersystem promoviert. Sie begann als Journalistin bei der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung« und arbeitete zuletzt für die »Financial Times«. Sie lebte längere Zeit in Russland und Kolumbien und wohnt jetzt mit ihrem Mann und zwei Kindern in London. 2015 veröffentlichte sie ihren ersten Roman: »Wende«.

Pressestimmen

»[. . .] mit schnellen Dialogen und gutem Timing nicht nur packend, sondern oft auch sehr lustig. Wer etwas über Berlin und seine Menschen erfahren möchte, sollte lesen. « Berliner Morgenpost, Felix Müller

»Mit Räuber' hat Ladipo einen Schlüsselroman geschrieben. [ ] Nach 'Wende' ist ihr wieder ein Unterhaltungsroman mit liebenswerten Figuren über ein Thema von großer gesellschaftlicher Bedeutung gelungen. « WDR 5 "Lesefrucht", Mareike Ilsemann

»In stilsicheren lebhaften Dialogen lässt [Ladipo] ihre Figuren reden; umgibt sie mit originellen Einzelgeschichten, die sich zu einer glaubwürdigen Berliner Mischung fügen. « Berliner Zeitung, Cornelia Geißler

»Mit Räuber legt Ladipo einen Gesellschaftsroman vor, der nicht nur durch starke Charaktere und die spannende Erzählung überzeugt sondern vor allem durch politische Brisanz. « Handelsblatt, Mareike Müller

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Von nil_liest am 20.05.2021

Die eigenen 4 Wände müssen bezahlbar bleiben!

Als ich die letzte Seite gelesen habe und mir innerlich schon ein sehr gutes Urteil über den Roman zurechtfrikelte, da kam auch Verwunderung hoch. Denn, der Roman ist im März erschienen und hat noch keine Lawine ausgelöst! Warum nicht? Eva Ladipo hat mit "Räuber" einen so aktuellen und packenden Roman geschrieben, dass sucht momentan in der deutschen Literatur seinesgleichen aus meiner Sicht! Wer über das russische Steuersystem promovieren kann, ist scheinbar hochqualifiziert ein so komplexes Thema wie das Recht auf Wohnen in einen unterhaltsamen, spannenden, gar lustigen Roman zu packen. Die Geschichte spielt mitten in Berlin und zeigt die Miesere auf, die viele umtreibt: der vernachlässigte Sozialbau und die Gentrifizierung, durch die viele weniger Gutverdienende aus ihren eigenen Stadtvierteln vertrieben werden. In "Räuber" treffen wir auf Olli Leber von Beruf Bauarbeiter und nun auch noch bald verstoßen aus den eigenen 4 Wänden. Dieser tut sich mit der Journalistin Amelie Warlimont zusammen, die diesen Ausverkauf der Menschlichkeit schon länger als Thema umtreibt und auch als Mutter zweier Kinder hier einen anderen Blickwinkel hat. Außerdem mischt Falk Hagen mit, der alternde Finanzsenator Berlins. Diese drei Wege kreuzen sich wegen des Verkaufs von sozialem Wohnraum an einen europäischen Immobilienkonzern und entwickelt sich zu einem richtigen Krimi! Die Charaktere sind rund ausgestaltet und besonders überzeugt hat mich, dass es keine Schwarz-Weiß-Figuren gibt. Nicht die Immobilienbranche auf der einen und die armen Mittellosen auf der anderen Seite. Die Protagonisten sind gut gewählt und geben dem Stoff eine fiktive, aber sehr lebendige Bühne um das Thema der Wohnungsnot plastisch zu machen. Wer mit dem etwas dickeren Werk hadert, keine Sorge! Die über 500 Seiten lesen sich schnell weg und als Lesende:r sollte man froh sein, dass Eva Ladipo nicht weniger kluge und unterhaltsame Seiten zu Papier gebracht hat! Natürlich ist Berlin hier ein zentrales Thema, deshalb spricht das Buch sicher die Berliner und die, die es werden wollen besonders an, aber auch allen anderen Großstädtern sei dieses Buch ans Herz gelegt. Denn Berlin steht hier exemplarisch für alle großen Städte in Deutschland, das Problem ist ein bundesweites. Eva Ladipo ist eine Autorin, der ich einen riesigen Erfolg mit diesem Werk wünsche und die ich im Auge behalte. Mögen noch viele tolle Bücher aus ihrer Feder folgen.
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