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Produktbild: 1981 | Eloísa Díaz
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1981

Kriminalroman

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--- Platz 2 der Krimibestenliste August von Deutschlandfunk Kultur ---
"Gekonnt wirft dieser atmosphärische Kriminalroman ein Schlaglicht auf das dunkelste Kapitel in Argentiniens jüngerer Geschichte." Financial Times
Buenos Aires 1981: Inspector Joaquín Alzada hat sich geschworen, auch in Zeiten der Militärdiktatur ein anständiger Mensch zu bleiben. Gemeinsam mit seiner Frau Paula führt er ein ruhiges Leben - bis eines Tages sein politisch unbequemer kleiner Bruder Jorge spurlos verschwindet.
Zwanzig Jahre später: Die Diktatur ist überwunden, und Alzada bereitet sich auf seinen Ruhestand vor. Doch dann wird nicht nur eine Leiche auf einer Müllhalde gefunden, sondern es verschwindet auch eine junge Frau aus einer der reichsten Familien der Stadt.
Alzada wird auf schmerzhafte Weise an seine dunkelsten Stunden erinnert - und entschließt sich, alles daran zu setzen, dass sich seine Geschichte, in der sich die Geschichte des ganzen Landes spiegelt, nicht wiederholt.

Inhaltsverzeichnis

Cover
Titelseite
Widmung
Motto
Prolog
1 2001
2 2001
3 2001
4 1981
5 2001
6 1981
7 2001
8 2001
9 1981
10 2001
11 1981
12 2001
13 1981
14 2001
15 2001
16 2001
17 1981
18 1981
19 2001
20 1981
21 2001
22 1981
23 2001
24 2001
25 2001
26 2001
27 2001
28 2001
29 2001
Danksagung
Über Eloísa Díaz
Impressum

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. Juni 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
320
Dateigröße
1,40 MB
Autor/Autorin
Eloísa Díaz
Übersetzung
Mayela Gerhardt
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783455010954

Portrait

Eloísa Díaz

Eloísa Díaz, geboren 1986 in Madrid, studierte an der Pariser Sorbonne Jura und an der Columbia University/New York Creative Writing. Neben ihrer Arbeit als Anwältin widmet sie sich dem Schreiben. Als Tochter argentinischer Eltern hat sie sich intensiv mit der Geschichte Argentiniens auseinandergesetzt, vor deren Hintergrund ihr Debütroman 1981 spielt.

Pressestimmen

» Wie nur wenige Romane dringt 1981 von Eloísa Díaz in das Herz der argentinischen Gesellschaft vor [. . .] « Eva Karnofsky, SWR2 lesenswert Kritik

» [. . .] grausam realitätsnah - und spannend. « Eva Karnofsky, WDR 5

» Diaz nutzt die Krimihandlung, um Tendenzen argentinischer Geschichte aufzuzeigen. « dpa

» [. . .] verbindet sie in ihrem Roman 1981 geschickt konstruierte Spannungsmomente mit einer Geschichtsstunde über die argentinische Militärdiktatur von 1976 bis 1983. « Kain Spanke, Frankfurter Allgemeine Zeitung

» [. . .] ein Kriminalroman, der aber mit seinem offenen Ende erheblich abweicht von der Konvention. Und der [. . .] die [. . .] noch sehr aktuelle Frage untersucht, wie feig oder mutig sich Menschen verhalten, wenn ihre Freiheit bedroht ist [. . .] « Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau

» Ein grandioser Krimi über die Nachwirkungen einer Diktatur. « Eva Karnofsky, WDR 5 Literaturmagazin

»Tolles Debüt von Eloísa Diaz [. . .]« Stephan Bartels, Brigitte

» Eloísa Díaz erinnert [. . .] an eine furchtbare Periode in der Geschichte Argentiniens; da [ist] die Realität [. . .] schlimmer als jede Fiktion. Und daher kann der Schluss auch kein rosaroter sein, Applaus dafür. « Ingeborg Sperl, Der Standard

» Die Krimi-Debütantin Eloísa Díaz [. . .] hat mit 1981 einen geschickt konstruierten Spannungsroman geschrieben - mitsamt Lektionen in lateinamerikanischer Geschichte, die man gern annimmt. « Stern Crime

»[. . .] ästhetisch [. . .] sehr gut gemacht, aber es ist auch eine sehr bedrückende Geschichte [. . .]« Ulrich Noller, WDR 1

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Von buecherwurm1310 am 02.10.2021

Argentinien in unruhigen Zeiten

Eigentlich wollte Polizeiinspektor Joaquín Alzada in Rente gehen, doch die Pensionskasse ist leer und so muss er wohl oder übel noch weitermachen. Es herrschen Unruhen auf den Straßen in Buenos Aires. Alzadas Kollegen sind alle im Einsatz. So bleibt ihm nicht anderes übrig, als der Einladung des Gerichtsmediziners Dr. Petacchis nachzukommen, der eine unbekannte tote junge Frau auf dem Tisch hat. Dann taucht auch noch Hilfsinspektor Orestes Estrático auf, der wohl ein Auge auf Alzada haben soll. Kaum ist er in seinem Büro, als ein Paar auftaucht, welches das Verschwinden von Norma Eleonora Echegaray anzeigen will, einer jungen Frau aus wohlhabender Familie. Alzada muss sich wohl um den Fall kümmern. Er will auf keinen Fall, dass sich die Ereignisse von 1981 wiederholen, als sein politisch unbequemer Bruder und seine Frau verschwanden. Und Alzada seinen Neffen aufgenommen hat. Dieses Buch ist als Krimi deklariert, aber obwohl es einen Fall zu klären gibt, würde ich es dennoch nicht diesem Genre zuordnen. Die politischen Verhältnisse nehmen doch einen gewissen Raum ein. Erzählt wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen - 1981 und 2001. An den Schreibstil musste ich mich erst ein wenig gewöhnen, dann hat er mir doch gefallen. Die Charaktere sind gut gezeichnet. Eigentlich will Alzada nur noch eine ruhige Kugel schieben und nicht weiter auffallen, aber nun muss er in diesen unruhigen Zeiten doch einen Fall aufklären. Dabei ist die Gefahr groß, dass er an höherer Stelle aneckt. Seine Gedanken pendeln zwischen dem Geschehen 1981 und der Gegenwart hin- und her. Mir hat dieser Exkurs in die argentinische Geschichte gut gefallen, auch wenn darüber die Krimihandlung zu kurz kommt.
Von fredfred am 27.07.2021

Leben in der Diktatur

Im Jahr 2001 wird Kommissar Alzada mit einem Mordfall betraut, den er mit sehr eigenwilligen Mitteln untersucht. Eigentlich hat er das Pensionsalter erreicht, doch die Pensionskasse ist so leer, dass er gezwungenermaßen weiter im Dienst bleibt, den er stoisch und desillusioniert verübt.  Die Zeiten sind schwer, eine erneute Diktatur wird erwartet und es brodelt in der Volksseele. Es drohen Aufstände und deren brutale Niederschlagung durch das Militär. Es ist, als ob Alzada in einer Zeitschleife hängen geblieben ist. Nicht der aktuelle Mord ist Kernpunkt dieses Krimis, der im Grunde genommen keiner ist, eher eine Art Zeitdokumentation, sondern die Wiederholung der Ereignisse von 1981, als Alzadas kleiner, politisch engagierter Bruder samt seiner Frau spurlos verschwand. In Zeitsprüngen stehen sich die Vorgänge von Gegenwart und Vergangenheit gegenüber und zeigen ein ziemlich trostloses Bild der argentinischen politischen Landschaft. Auch wenn das Genre Krimi verfehlt wurde, liest man hier einen sehr spannenden Roman.