Margit Christa Scholl (Prof. Dr. rer. nat.)
Nach der Universitätszeit arbeitete sie u.a. als Referatsleiterin in der Berliner Verwaltung. In ihrer
Freizeit bildete sie sich über Fernstudium sowohl in Betriebswirtschaft als auch in Informatik weiter. 1994
erhielt sie eine Professur an der Fachhochschule Bernau in Brandenburg und half 1997 bei der Übertragung
der Pilotstudiengänge für die öffentliche Verwaltung an die Technische Fachhochschule Wildau, die heutige
TH Wildau. Anschließend wurde sie Leiterin des IT-First-Level-Supports im heutigen ZIT-BB und unterstützte
kurzfristig auch die Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Berlin.
Im Jahr 2001 kehrte sie als Professorin für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik an die TH Wildau
in den heutigen Fachbereich Wirtschaft, Verwaltung, Recht (FB WIR) zurück. Neben Informatik, Projektmanagement
und E-Government, sind ihre spezifischen Forschungsschwerpunkte Informationstechnik
und Didaktik, lernförderliche Infrastrukturen, Individual- und Organisationslernen sowie Digitale
Medien. 2010 gründete sie das Institut WILLE (Wildau Institut für innovative Lehre, lebenslanges
Lernen und gestaltende Evaluation). Dies führte auch zu einer weiteren Schwerpunktsetzung für ihre
Forschungsgruppe: Der Fokus wurde auf Informationssicherheit und Datenschutz sowie Awareness gelegt.
Als forschungsstarke Professorin erhielt sie 2011 den Forschungspreis ihrer Hochschule, verbrachte
2013 ein Forschungssemester an der iSchool der University of Washington in Seattle, USA, und
erhielt 2014 eine fünfjährige Forschungsprofessur an der TH Wildau. Ihr Ziel in dieser neuen Position
war es, ein ganzheitliches Verständnis von Technologie zu entwickeln. Diese Leitidee setzt sie seither
sowohl in der Lehre als auch in weiteren Drittmittelprojekten um.