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Produktbild: Unbarmherziges Land | Chris Offutt
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Unbarmherziges Land

Ein Kentucky-Krimi

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Buch (kartoniert)
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»Brillant« New York Times Book Review

Eine tote Frau in den Bergen. Alle wissen etwas, doch der Justiz vertraut keiner. Willkommen in Kentucky.

Mick Hardin, Ermittler für das CID der US-Army, ist auf Heimaturlaub. Seine Frau ist hochschwanger, doch sie reden nicht miteinander. Seine Schwester Linda, erst kürzlich zum ersten weiblichen Sheriff von Rowan County aufgestiegen, steht vor ihrem ersten Mordfall, den ihr die lokalen Politiker am liebsten wegnehmen würden. Der übliche Chauvinismus oder geht es um mehr? Mit ihrem Bruder Mick macht sich Linda an die Lösung des Falls, denn sie weiß, dass unter der schönen und rauen Hügellandschaft Kentuckys die Gewalt brodelt und die offizielle Justiz keinen guten Stand hat. Bleibt nur die Frage, was tödlicher ist: die Menschen oder die Unbarmherzigkeit der Natur.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
24. Juli 2021
Sprache
deutsch
Auflage
2. Druckaufl. 2021
Seitenanzahl
224
Autor/Autorin
Chris Offutt
Übersetzung
Anke Caroline Burger
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
288 g
Größe (L/B/H)
212/136/22 mm
Sonstiges
Klappenbroschur
ISBN
9783608505122

Portrait

Chris Offutt

Chris Offutt, geboren 1958, ist Autor mehrerer Romane, für die er mit dem Whiting Writers Award und dem American Academy of Arts and Letters Fiction Award ausgezeichnet wurde. Zuletzt erhielt er 2019 für Country Dark den französischen Prix Mystère de la Critique. Er lebt im ländlichen Lafayette County in der Nähe von Oxford, Mississippi.


Anke Caroline Burger lebt nach ausgedehnten Reisen durch Nord-, Südamerika und Asien in Berlin und Zürich. Sie übersetzt aus


allen englischsprachigen Ecken der Welt, u. a. die Bücher von Ottessa Moshfegh, Adam Johnson, Tanya Tagaq, Jon McGregor und Naoise Dolan.


Pressestimmen

»Chris Offutt legt einen packenden, mit knochentrockenem Humor gespickten Country noir`-Roman vor aus einer Region, in der einst Schnaps gebrannt und nun Drogen gekocht werden, wo Familienfehden bis weit in die Vergangenheit reichen und nie verjähren. «Heinz Storrer, Schweizer Familie, März 2022 Heinz Storrer, Schweizer Familie

»Hier nimmt man immer noch das Gesetz selbst in die Hand, das erste Gebot lautet: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Geschossen wird oft früher als gesprochen. [ ] Spannend. «Die Presse am Sonntag, 15. August 2021 Die Presse am Sonntag

» Unbarmherziges Land offeriert starken Country Noir und Hillbilly-Crime für Fans dieser besonderen Krimi-Spielart, in der raue Menschen und urwüchsige Natur zusammenkommen. Chris Offutt genügen wenige Seiten, um einen voll in diese Hügel und diese eigensinnige Welt inmitten der modernen USA zu ziehen. «Christian Endres, Die Zukunft, 06. August 2021 Christian Endres, Die Zukunft

»Ein beinharter und düsterer Country Noir der Extraklasse, knackigerzählt, brutal, aber auch gefühlvoll und nicht ohne trockenen Humor. «Hanspeter Eggenberger, Tagesanzeiger, 29. Juli 2021 Hanspeter Eggenberger, Tages-Anzeiger

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Von Alexander Bittner am 13.09.2021

Unbarmherziges Land barmherziger Menschen

Unbarmherziges Land beginnt mit der Entdeckung der Leiche einer Frau durch einen älteren, pensionierten Schulhausmeister, auf den Hügeln von Kentucky. Sheriff Linda Hardin hat die Aufgabe, den Mord an Nonnie Johnson zu ermitteln und aufzuklären. Schnell wird deutlich, dass die wichtigen Persönlichkeiten in der Ortschaft das Gefühl haben, sie sei der Aufgabe nicht gewachsen. Deshalb zieht sie es vor die Hilfe ihres Bruders Mick Hardin in Anspruch nehmen. Nicht lange vor dem Mord war Mick Hardin, ein in Deutschland ansässiger Ermittler der Armee, aus persönlichen Gründen abrupt in seine Heimatstadt zurückgekehrt. Er stimmt zunächst widerwillig zu, seiner Schwester zu helfen, wird aber bald vollständig in die Untersuchung mit eingezogen. Während Mick Hardin sich tiefer in die Mordermittlung eingräbt, stellt er fest, dass er sich nicht nur mit anderen befassen muss, die vielleicht nicht wollen, dass der Mord richtig gelöst wird, sondern auch an die Bedeutung der Sitten und Traditionen ländlicher Leute erinnert wird. Dazu gehören auch Geschichten und vergangene Straftaten, die über Generationen hinweg anhalten und niemals vergessen werden sollten und wie Menschen mit vergangenen Erinnerungen sowohl hilfreich als auch gefährlich sein können. Mit diesem Thriller Roman ist Chris Offutt eine Geschichte mit einer vollständiger Charakterentwicklung, soliden Handlung und einem kompakten dichten Schreibstill gelungen. Die Auflösung ist realitätsnah und nicht direkt vorsehbar. Ich empfehle dieses Buch gerne weiter, vor allem für diejenigen, die Kriminalromane mögen.
Von Xirxe am 23.08.2021

Kentucky - wo Rache nicht nur ein Wort ist

Nach acht Monaten kehrt Mick Hardin, Ermittler bei der US-Army, aus Europa zurück zu seiner Frau Peggy nach Kentucky. Seine Schwester Linda hat ihn informiert, dass Peggy schwanger ist - von Peggy selbst hat er seit sechs Wochen nichts gehört. Und es erwartet ihn nicht nur eine veritable Ehekrise, auch Linda bittet ihn um Hilfe. Sie ist seit kurzem der erste weibliche Sheriff des County und hat bereits einen Mordfall zu lösen. Die Herren der Politik scheinen ihr dies jedoch nicht zuzutrauen und wollen den Fall lieber in Männerhänden sehen; doch Linda lässt sich nicht so leicht kaltstellen. Was uns Chris Offutt hier präsentiert, ist ein Krimi, in dem die Hauptrolle der Bundesstaat Kentucky spielt ;-) Chris Offutt, der selbst aus dieser Gegend kommt, beschreibt Land und Leute so ausdrucksvoll, dass man bald ein Gefühl für die Atmosphäre dort bekommt. Die Menschen dort in den dünn besiedelten Wäldern und Bergen haben keine Erwartungen an den Staat; über die Jahre hinweg geht es ihnen schlechter als besser. Überall sonst leben die Menschen jedes Jahr ein bisschen länger. Nur bei uns wird das Leben im Schnitt kürzer. Das gibt es sonst nirgendwo in Amerika. Vor zwanzig Jahren haben die Leute hier noch länger gelebt. Seite 58 Was zählt, ist die Familie. Die steht über Allem. Tanner war ruhig und schüchtern, die Leute mochten seine Art, aber trotzdem bekam er nie einen Fuß auf die Erde. Eine Kultur, in der Blutsverwandtschaft über allem stand, konnte Tanner nicht vertrauen. Im ganzen County wurde er nur "der Adoptierte" genannt. Seite 80 Im Zweifel gilt: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Der Staat in Form des Gesetzes bzw. des Sheriffs hat hier nur wenig bis nichts zu melden. Angesichts der Schilderungen von Micks und Lindas Leben wie auch das diverser Einheimischer gerät der Kriminalfall fast ein wenig in den Hintergrund, was für eingefleischte Krimifans vermutlich etwas enttäuschend sein könnte. Insbesondere Micks Eheleben fand ich etwas zu ausführlich dargestellt; dennoch bleibt die Geschichte spannend und die Auflösung bzw. das Ende hat es wirklich in sich. Sollte es eine Fortsetzung geben - ich wäre wieder dabei ;-)