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Produktbild: Rum oder Ehre | Carsten Sebastian Henn
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Rum oder Ehre

Kriminalroman

(2 Bewertungen)15
Buch (kartoniert)
16,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Mo, 20.10. - Mi, 22.10.
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Martin Störtebäcker, 72 Jahre alt und von seinen Freunden liebevoll »der Käpt'n« genannt, lebt friedlich in der deutschen Rum-Metropole Flensburg, wo sich sein Faible für den köstlichen Zuckerrohrbrand her-vorragend pflegen lässt. Aber dann segnet sein bester Freund Lasse das Zeitliche - und gibt dem Käpt'n aus dem Grab einen letzten Auftrag mit: Er soll zur legendären Rum-Insel Jamaika reisen und sich endlich auf die Suche nach seinem dort verschollenen Bruder begeben. In der Karibik angekommen freundet sich der Käpt'n schnell mit einer abenteuerlustigen Taxifahrerin an, die ihn bei seiner Suche unterstützt. Doch schon bei der Besichtigung der ersten Rum-Distillery stellen sie fest: Etwas stimmt ganz und gar nicht in dem tropischen Paradies. Der Brennmeister der Distillery wird auf brutale Weise ermordet aufgefunden - und es wird nicht der letzte Mord gewesen sein. Ein rasantes Katz-und-Maus-Spiel beginnt . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. Juli 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
331
Reihe
Kulinarische Kriminalromane, 2
Autor/Autorin
Carsten Sebastian Henn
Illustrationen
Klappenbroschur mit bedruckten Innenseiten; mit Infotexten, Glossar und Rum-Rezepten,
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Abbildungen
Klappenbroschur mit bedruckten Innenseiten; mit Infotexten, Glossar und Rum-Rezepten,
Gewicht
484 g
Größe (L/B/H)
214/140/30 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783832183981

Portrait

Carsten Sebastian Henn

CARSTEN SEBASTIAN HENN ist Kulinariker durch und durch. Er hält Hühner und Bienen, studierte Weinbau in Adelaide (Australien), besitzt einen Steilstweinberg an der Terrassenmosel, ist ausgebildeter Barista und neben seiner Arbeit als Schriftsteller einer der renommiertesten Restaurantkritiker und Weinjournalisten Deutschlands. Seine Romane und Sachbücher haben eine Gesamtauflage von über einer halben Million Exemplare und wurden in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt. Mit Der Buchspazierer sta

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Von MoMe am 22.07.2021

Rum trifft auf Krimi = eine humorvolle Unterhaltung rund um Rum

Die Umsetzung des Buchlayouts war richtig gut gelungen. Nicht nur das Cover und der Titel waren perfekt auf die Story abgestimmt worden, mir gefiel ebenso die unterschiedliche Oberflächenstruktur. So war das Buch haptisch schon ein Erlebnis. Auch das Innenlayout des Buchumschlages wusste mich zu überzeugen. Zu sehen waren zwei Karten, einmal die legendäre Ruminsel Jamaika im vorderen Buchdeckel und eine Karte mit den Rumländern dieser Welt auf der Rückseite des hinteren Buchdeckels. Obwohl Rum oder Ehre zur Reihe kulinarische Kriminalromane gehört, ist dieses Buch als Einzelband zu sehen. Es waren also zum Verständnis keinerlei Vorkenntnisse nötig, denn hier drehte es sich um Rum, während es im ersten Band um Gin ging. Das Kernthema war also klar ersichtlich und mit allerlei spannenden Wissen rund um Rum gespickt. Mir gefiel das richtig gut und es war angenehm, dass manches im Krimi integriert, anderes wiederum separat als eine Art Infobroschüre dargestellt wurde. Optisch war das gut zu unterscheiden, denn die Seiten der Infobroschüre wurden auf grauem Papier gedruckt, sodass auch bei geschlossenem Buch die entsprechenden Seiten sichtbar waren. Rum oder Ehre hielt tolle Charaktertypen bereit. Meine Lieblingsfigur war allerdings schon ab der ersten Seite tot und trug den klangvollen Namen Lasse Reinda. Er war es auch, der die Infobroschüren verfasst hatte und den ich dank seines besten Freundes Martin trotz seines Todes kennenlernen durfte. Lasses verschrobener Humor und Direktheit war sicherlich nicht jedermanns Geschmack, ich fand ihn jedenfalls grandios. Und seine Aktion auf dem Friedhof brachte mir vor Lachen Tränen in den Augen ein, obwohl die Situation doch ziemlich skurril gewesen ist. Auch Christian Martins Bruder lernte ich hauptsächlich durch seine Tagebucheinträge kennen. Er war charakterlich eher der Draufgänger und Abenteuertyp, trotzdem mochte ich ihn, obwohl ich zu ihm keine engere Bindung aufbauen konnte. Hauptfigur Martin, den alle nur Käptn nannten, da er beruflich Piratenkindergeburtstage ausrichtet, hatte ich sofort ins Herz geschlossen. Eine echt norddeutsche Frohnatur. Bodenständig, gradlinig und mit seiner ruhigen Art hatte ich große Sympathien für ihn. Besonders mochte ich, dass wir es hier mit einem alten Mann von über siebzig Jahren zu tun hatten. Vor allem körperlich merkte ich ihm sein Alter oft an, was ihn authentisch und lebensnah machte. Joanna mochte ich auf Anhieb. Die jamaikanische Ermittlerin mit ihrem großen Faible für Miss Marple schloss ich augenblicklich ins Herz. Sie war ein durch und durch liebenswerter Charakter, den niemand unterschätzen sollte. Babe, die eigentlich Christiane heißt, war eine freche und spritzige Type, der ich anfänglich Misstrauen entgegenbrachte. Doch mit der Zeit mochte ich sie immer mehr und sie war es auch, die dem Ganzen erst so richtig Pep verlieh. Als quirliges Energiebündel hielt sie so manche Überraschungen parat. Zu guter Letzt möchte ich noch Isaak erwähnen, welcher der kiffende Sohn von Joanna war. Er ist ein ausgesprochen interessanter Charakter gewesen, der aus falschen Leitmotiven doch das richtige tat. Diese Kernkombi aus Martin, Babe, Jonna und Isaak waren absolut erfrischend für einen Krimi, der sich selbst nicht zu ernst nahm. Aber auch die Nebenfiguren konnten sich sehen lassen und auch sie waren alle unterschiedlich ausgearbeitet worden. Insgesamt waren alle Charaktere absolut realistisch dargestellt worden. Mit ihren Eigenheiten verliehen sie dem Ganzen Tiefe und ich konnte sie alle sehr gut aufeinander halten. Rum oder Ehre bediente sich einer wechselnden Erzählperspektive. Hauptsächlich durfte ich mithilfe des personalen Erzählers Martin und Joanna über die Schulter schauen. Die Tagebucheinträge waren aus Christians Perspektive in der Ich-Form geschrieben, während die Infobroschüren überwiegend der sachlichen Information dienten, an denen hier und da auch Lasses persönliche Meinung durchblitzte. Übrigens sorgten die Songtitel unter den Kapitelzahlen ständig für Ohrwürmer bei mir. Die meisten kannte ich nämlich und ich summte sie am Anfang mit, was mich auf das neue Kapitel immer stets einschwor. Die Songtitel waren auch immer passend ausgewählt und rundeten so den Gesamteindruck ab. Der Einstieg in Rum oder Ehre fiel mir nicht ganz so leicht. Die Geschichte war interessant aufgebaut worden, aber ich kam lesetechnisch nur langsam voran. Mein Hauptproblem waren die extrem langen Kapitel und der sehr langsame Spannungsaufbau. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass Carsten Sebastian Henn selbst ein Tütchen neben dem Schreiben geraucht hatte, weil die Spannung so gechillt war wie ein Mensch nach dem Konsum von Marihuana. Trotzdem war es nie langweilig, die Story wusste schon mich an sich zu binden. Das Ganze bekam Zeit sich zu entwickeln und wie bei der Entstehung zu einem guten Rum brauchte es auch hier etwas mehr Geduld. Das meine ich aber gar nicht kritisch, denn wenn es in diesem Krimi hier vor Action und lauter blutiger Gewaltszenen nur so gewimmelt hätte, dann wäre das Alles ziemlich unglaubwürdig gewesen. So allerdings konnte mich die Gesamtkombination überzeugen. Besonders gut gefallen hatten mir die zwei Settings. Einmal das kühle Flensburg mit den wortkargen Menschen und einer typisch norddeutschen Mentalität. Die im krassen Kontrast zum warmen, freundlichen und Rum-seligen Jamaika standen. Beide Atmosphären hatten etwas für sich und ich muss gestehen, dass besonders die Beschreibungen von Jamaika und seiner Landschaft, Bars und Destillerien meine Reiselust geweckt hatten. Carsten Sebastian Henns Schreibstil war flockig humorig und hatte eine angenehme Leichtigkeit. Bild- und wortreich gelang es ihm alles lebendig zu beschreiben, sodass ich vor mir meinem inneren Auge alles genau vorstellen konnte. Der Mix aus Humor, Schwermut und der Begeisterung für Rum war gelungen und unterhaltsam. Trotz ein paar Morden war dieser Krimi gar nicht bedrückend, sondern eine Hommage an den Rum und seiner Vielfältigkeit. Außerdem mochte ich das Rum oder Ehre viele Ecken und Winkel hatte, sodass ich der Lösung von allem zwar dicht auf der Spur, aber meist daneben lag. Fazit: Rum oder Ehre ist ein klassischer Hobby-Detektiv-Krimi der vom kulinarischen Genuss in Form von Rum geküsst worden ist. Der Krimi nimmt sich selbst nicht zu ernst, bietet aber gerade deshalb spannende und humorvolle Unterhaltung. Darauf ein Glas Rum! Prost!
Von Lesezauber_Zeilenreise am 16.07.2021

Morde und Rumpanscherei unter der karibischen Sonne

Eigentlich vergebe ich für dieses Buch 4,5 Sterne, halbe Sterne gibt es hier nicht, daher runde ich tendenzmäßig ab auf 4 Sterne. Martin, ein recht eigenbrötlerisches Nordlicht, leidet schon lange darunter, dass sein jüngerer Bruder Christian seit Jahren vermisst wird. Nun also rafft er sich endlich auf und fliegt nach Jamaika, um Christians Spuren zu folgen. Die führen ihn von einer Destillerie zur nächsten und quer durch Jamaika. Gut, dass er mit Babe, der pfiffigen Taxifahrerin, eine kundige Begleitung gefunden hat. Doch Babe ist nicht nur seine Fahrerin, sondern sehr viel mehr, wie sich bald herausstellt. Die beiden geraten in tödliche Gefahr und sogar unter Mordverdacht. Gut, dass Polizistin Joanna einen Narren an Martin gefressen zu haben scheint und sie fortan zusammenarbeiten. Martin erfährt bald, dass man mit Rum(panscherei) sehr viel Geld machen kann. Und wenn es um Geld geht, hört die Freundschaft oftmals auf. Ist das der Grund für Christians Verschwinden? Wurde er beiseitegeschafft, um den Weg für weitere Betrügereien frei zu machen? Oder steckt doch ganz was anderes dahinter? Die ersten Seiten hatte ich ein bisschen Probleme, in die Geschichte reinzukommen. Keine Ahnung, woran das lag, da sie eigentlich von Anfang an Struktur hat. Als Martin dann aber ein Weilchen in Jamaika war, nahm die Handlung Fahrt auf und alles war gut. Mir gefällt der Gegensatz der Charaktere, der hier so schön durchkommt: einerseits der trockene, nordisch-zurückhaltende Charakter, andererseits das quirligbuntfröhliche jamaikanische Temperament. Da prallen zwei Welten aufeinander. Ich mag es, wie man das Buch durch nicht weiß, was mit Christian passiert ist und wer die Todesfälle, in die Martin hineingezogen wird, verschuldet hat. Schön zum Miträtseln und Vermutungen anstellen. Über Christian erfährt der Leser durch diverse Tagebucheintragungen einiges. Das ist toll gelöst, weil die Eintragungen ja ca. 20 Jahre her sind, die Story aber jetzt spielt. Mit dem Fortgang der Geschichte nähert sich beides an. Richtig interessant sind auch die Infos rund um den Rum. Diese sind verpackt in locker geschriebene Publikationen für das Flensburger Rum-Museum , welche von Lasse (verstorbener bester Freund von Martin) verfasst wurden. Ich habe viel gelernt und fand es wirklich interessant. Am Ende des Buches findet man noch ein Rum-Glossar und sogar einige Rum-Rezepte - zum Trinken und Essen. Apropos Ende: das war für mich überraschend und nicht vorhersehbar. Überhaupt gab es so einige Wendungen und Überraschungen, so dass es nie langweilig wurde. Ich habe viel gelacht und geschmunzelt, mich in den bildhaften Beschreibungen des jamaikanischen Settings wohlgefühlt und die Protagonisten waren mir allesamt sehr sympathisch. Fazit: wer Wohlfühl-Krimis mit Augenzwinkern und karibischem Flair gespickt mit norddeutscher Zurückhaltung und viel Wissenswertem zum Thema Rum mag, wird Rum oder Ehre lieben.
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