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Produktbild: Berlin Friedrichstraße: Novembersturm | Ulrike Schweikert
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Berlin Friedrichstraße: Novembersturm

Eine historische Familiensaga

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Bestsellerautorin Ulrike Schweikert entführt uns in ihrer neuen großen Familiensaga in die 1920er Jahre. Ein Zeit des Glanzes, aber auch eine Zeit, in der Frauen um ihren Platz in der Welt kämpfen mussten.
Der Bahnhof Friedrichstraße. Ein Jahrhundertbauwerk. Stolzes Herz einer Stadt auf dem Sprung zur modernen Weltstadt. Als der junge Architekt Robert 1920 den Auftrag bekommt, am Neubau des Bahnhofs und der Planung der ersten U-Bahn-Linie Berlins mitzuarbeiten, ist er überglücklich. Endlich kann er seiner großen Liebe Luise einen Heiratsantrag machen. Doch ihr Glück ist nicht ungetrübt. Seit dem Großen Krieg ist Roberts bester Freund Johannes, mit dem er gemeinsam an der Front kämpfte, verschollen. Johannes war Luises erste Liebe. Als sie glaubte, er sei tot, fand sie Trost bei Robert. Ausgerechnet am Tag ihrer Hochzeit taucht Johannes wieder auf, kriegsversehrt und ohne Hoffnung, Luise eine Zukunft bieten zu können . . .
Zwei Familien, verbunden durch eine unmögliche Liebe und ein einzigartiges Bauwerk. Ulrike Schweikert erzählt die Geschichte einer großen Liebe und einer Zeit voller Glanz und Schatten.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. September 2021
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
512
Dateigröße
8,97 MB
Reihe
Friedrichstraßensaga, 1
Autor/Autorin
Ulrike Schweikert
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783644002821

Portrait

Ulrike Schweikert

Ulrike Schweikert arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem Romandebüt «Die Tochter des Salzsieders» ist sie eine der bekanntesten deutschen Autorinnen historischer Romane. Beide Bände ihrer Erfolgsreihe «Die Charité» standen in den Top 10 der Bestsellerliste und verkauften sich insgesamt fast 300. 000-mal. Zuletzt begeisterte die Verfilmung ihrer Jugendbuchserie «Die Erben der Nacht» zahlreiche Zuschauer.

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Von Lesebienchen36 am 20.11.2021

Ein glamouröser Auftakt

Nach ihren erfolgreichen Büchern wie z.B. Die Charite - Saga (Hoffnung und Schicksal & Aufbruch und Entscheidung) hat die Bestsellerautorin Ulrike Schweikert jetzt ihr jüngstes Werk vorgelegt. "Novembersturm - Berlin Friedrichstrasse" ist eine neue Familiensaga, die im Oktober 2021 beim rowohlt Verlag erschienen ist. Leider muss ich gestehen, dass ich zwar den Namen der Autorin kenne, aber bisher noch kein Buch von ihr gelesen haben, aber da momentan kein Weg an Romane, deren Schauplatz Berlin ist, vorbei geht, wurde mir diese Entscheidung ganz schnell abgenommen. Diesen Roman muss ich unbedingt lesen. Der flüssige und leichte Schreibstil der Autorin konnte mich von Anfang an überzeugen und hat mich sofort in seinem Bann gezogen. Wow, Ulrike Schweikert ist eine der wenigen Autoren, die ihr Handwerk verstehen und zudem weiß sie, wie sie ihre Leserschaft begeistern kann. Bereits ab der ersten Seite wusste ich, dass diese Geschichte genau mein Geschmack getroffen hat und so tauchte ich in das Berliner Leben um 1920 ein und ab. Allein die Charaktere waren ein Highlight. Ganz egal, welche Person ich hier rausnehmen würde, allesamt waren sie ausdrucksstrak, facettenreich und sympathisch dargestellt worden und so bereichern sie die Geschichte auf ihre eigene Art und Weise. Wodurch ich mich sehr gut in die einzelnen Figuren hineinversetzen und ihr Handeln und Tun nachvollziehen konnte. Nicht nur die Charaktere brillieren hier, sondern auch die Kulisse. Bildhaft und sehr detailliert wurde der Schauplatz Berlin um 1920 bis 1930 eingefangen und wieder gespiegelt. Hier konnte man noch die Nachkriegszeit des ersten Weltkrieges hautnah spüren. Die Berliner hatten wieder Hoffnung, dass es nach den schlimmen Jahren wieder aufwärts geht, aber sie mussten auch einsehen, dass viele Wünsche unerfüllt blieben. Zwar hatten viele eine Arbeit, aber "dank" der Inflation stiegen die Lebensmittelpreise so rapide in die Höhe, dass es fast unmöglich war, diese Preise zu bezahlen und so kehrte auch der Hunger wieder zurück. Die Nachkriegszeit ist aber nur ein Thema, dass die Berliner beschäftigt hat. Hinzu kamen noch die zahlreichen politischen Unruhen, die bis hin zur SS Macht führen und die die Stadt immer weiter in Angst und Schrecken versetzte. Über diese Zeit gab es aber nicht nur negatives zu berichten, es wurden auch monumentale Bauwerke erschaffen, die selbst heute noch Magnetpunkte für Einheimische und Touristen sind. Wer schon einmal Berlin einen Besuch abgestattet hat, wird wahrscheinlich auch schon mal über die Friedrichstrasse flaniert oder gar am Bahnhof Friedrichstadt angekommen sein. Hinzu kommt auch noch das glamouröse Flair der besagten Künstler Cafés oder des damaligen Nachtlebens mit all seinen Clubs. Spätestens hier merkte ich, mit wieviel Herzblut Ulrike Schweikert diesen Roman geschrieben haben muss. Ihre detaillierte und umfassende Zusammentragung von historischen Daten und Ereignissen, um diese dann auszuwerten und sie letztendlich in ihre Geschichte einfließen zu lassen und gerade dies ist es, was ich an historischen Romanen so liebe: das Zusammenspiel zwischen den fiktiven und wahren Begebenheiten. Dadurch bekommt sie Authentizität, so dass der Eindruck entsteht, diese Geschichte wäre wahr. Jetzt aber zu der Handlung, die schon 1882 beginnt, denn da lernten sich die Kinder namens Luise, Johannes, Ella und Robert kennen und ihre langjährige Freundschaft begann. Keine Angst, hier wird nicht die Kindheit der vier erzählt. Mit einem kleinen Sprung von ca. 38 Jahre geht es weiter und die vier stehen bereits mit beide Beinen im Leben. Mittlerweile sind Robert und Luise ein Paar und wollen heiraten. Ella ist bereits Mutter eines Sohnes und Johannes ist seit dem ersten Weltkrieg nicht wieder aufgetaucht. Alle glauben, dass dieser gefallen sei, was aber nicht der Fall ist. Völlig unerwartet taucht Johannes an dem Hochzeitstag von Luise und Robert in Berlin auf. Da er, aufgrund seiner Kriegsverletzungen, keinerlei Zukunftschance für sich und Luise sieht, gibt er stillschweigend sein Jawort und taucht in Berlin unter. Irgendwann sieht Luise ihre große Liebe wieder. Eine Woge der Gefühle stürzt über die beiden herein, aber wird es eine Zukunft für sie geben? Schließlich hat sie Robert geehelicht. Mit all seinen Höhen und Tiefen erzählt Ulrike Schweikert eine Geschichte über eine außergewöhnliche Freundschaft, die ich 500 Seiten lang gebannt wie gespannt verfolgt habe. Eine sehr bewegende und emotionale Berlinreise in die 20er Jahre. Jetzt freue ich mich auf den zweiten Teil "Tränenpalast - Berlin Friedrichstrasse" dieser grandiosen Saga, der voraussichtlich am 17. Mai 2022 erscheinen soll. 5 von 5 Sternen und ein Muss für Leseratten.
Von Nancy am 06.10.2021

Ein extrem historisch fundierter Roman

Robert, Luise und Johannes sind seit ihrer Kindheit unzertrennlich. Zusammen wachsen sie in einem Vorderhaus am Stuttgarter Platz im Viertel Charlottenburg in Berlin auf. Schon früh entbrennt ein regelrechter Kampf zwischen den beiden Jungen um die wunderschöne Luise, den Johannes jedoch scheinbar für sich gewinnen kann, da sie sich in ihn verliebt und die beiden sich sogar verloben. Doch als der Krieg vorbei ist, kehrt nur Robert zurück und Johannes gilt als verschollen. Nach einiger Zeit der Trauer beginnt Luise schließlich eine Beziehung mit Robert und die beiden heiraten. Ausgerechnet am Tag der Hochzeit kehrt Johannes allerdings zurück, kriegsversehrt, ohne Mittel und ohne Hoffnung. Kann er seine Liebe zu Luise überwinden? Und wie geht diese mit der unerwarteten Rückkehr um? Kann die Beziehung und ihre Liebe zu Robert das ganze aushalten? Der Auftakt der Friedrichstraßensaga Novembersturm von Ulrike Schweikert fand ich alles in allen super gelungen. Der Schreibstil ist extrem packend, mitreißend und der Sprachgebrauch der Personen perfekt an die damalige Zeit und Berlin (Stichwort Berliner Dialekt) angepasst. Trotz dessen keinesfalls zu abwegig und schwer verständlich, sondern super angenehm zu lesen. Durch den Detailreichtum und die Beschreibung jeglicher Gefühle, Gedanken und Emotionen, schafft es Ulrike Schweikert, dass die Geschichte lebendig und greifbar wird. Sie baut mit ihrem Schreibstil, eine emotionale Verbindung zwischen dem Leser und den Charakteren auf, sodass man jedes Leid, jede Freude, jede Trauer usw. am eigenen Leib erlebt und mitfühlt. Ich wurde von der Story mit gerissen und konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Die Geschichte wechselt immer wieder zwischen den einzelnen Protagonisten und deren Leben und Erlebnissen, was am Anfang zwar etwas verwirrend, später, wenn man sich daran gewöhnt hat, jedoch extrem spannend und abwechslungsreich ist. Dadurch lernt man jeden Charakter noch genauer kennen und die Story bleibt lebendig und realistisch. Die Charaktere sind allesamt extrem authentisch, super sympathisch und jede/r auf ihre/seine Art außergewöhnlich. Besonders gut hat mir der Facettenreichtum und die Diversity der Charaktere gefallen. Es wurden nicht nur die typischen Personen mit der für die Zeit typischen Gesinnung gezeigt, sondern auch die, die für damalige Verhältnisse als unnormal galten, teils sogar verachtet und gesellschaftlich nicht akzeptiert wurden, wie die homosexuelle Ilse und ihre Freundinnen, Gesellschafts- sowie Politikkritiker, aber auch Personen einer niederen Klasse wie Ella. Diese Themen werden von der Autorin super aufgenommen und literarisch umgesetzt. Find es klasse, da solche Aspekte in historischen Romanen oftmals zu kurz kommen. Außerdem mochte ich die willensstarken weiblichen Persönlichkeiten wie Ilse, Luise, Claire Waldoff usw. und ihr Kampf um Emanzipation, Akzeptanz und Mitspracherecht sehr. Das Buch strotzt vor (Frauen-)Power, Stärke und Vielseitigkeit! Ebenfalls gefallen hat mir, dass berühmte und für diese Zeit prägende Personen wie Erich Kästner, Clärenore Stinnes, Marlene Dietrich etc. ihren Auftritt hatten. Allerdings waren es mir irgendwann zu viele Charaktere und Namen, sodass man diese gar nicht mehr zählen konnte und keinen Durchblick mehr hatte. Mir kam es so vor als wolle die Autorin möglich vielen Berühmtheiten einen Platz in ihren Buch bieten. Jedoch wurden die meisten Namen dem Leser einfach nur hingeworfen ohne nähere Erklärung, Einbindung in die Story oder einer wichtigen, essentiellen, für die Handlung tragende Rolle. Ein weiterer Pluspunkt ist die grandiose historische Authentizität. Viele Ereignisse der Jahre, in denen das Buch spielt, werden aufgegriffen und mit allerlei Details ausgeführt, was für eine ausgezeichnete und tiefgründige Recherche und Auseinandersetzung mit dem Thema zeigt. Man bekommt ein realistisches und ungeschöntes Bild der damaligen Zeit, welche großteils von Armut, Hunger, (Existenz-)Ängsten, Zensur, (Juden-)Hass, Verfolgung, Terror und Gewalt geprägt war, aber auch von Hoffnung, Fortschritt und gesellschaftlichen Umbruch. Durch diese Einbeziehung dieser historischen Tatsachen/ Begebenheiten/Ereignissen wird der Story des Romans einmal mehr Tiefe und Realität verliehen. Jedoch rückt dabei an einigen Stellen, die Geschichte rundum Luise und Co in den Hintergrund. Die viele Politik mit ihren akribisch ausgeführten Ereignissen, fühlten sich teils wie Geschichtsunterricht an und die Geschichte zog sich partiell etwas. FAZIT: Alles in allem ein erstklassiger Roman, der definitiv das Lesen wert ist! Es gab für mich zwar einige Schwächen, über die man allerdings getrost hinwegschauen kann. Ein Roman voller Geschichte, Liebe und Leidenschaft. Fesselnd und voller Spannung bis zum Schluss und vor allem zum Ende hin immer wieder für eine Überraschung und eine dramatische, unerwartete Wendung gut! Für mich ein Muss für alle Historienfans! Ich meinerseits freue mich auf jeden Fall schon auf den zweiten Band der Familiensaga:)