Immer mal wieder wage ich mich an das Genre "Science Fiction" ran und bin jedes mal aufs Neue überrascht, wie gut es mir eigentlich gefällt.
"Interspace one" handelt von Commander Mikaelsson und seiner Crew, einem fremden Sonnensystem und einem unbekannten Feind. Wer hierbei nur an eine unbekannte Spezies denkt, irrt. Als Mikaelsson im Space Shuttle im Körper seines Klons aufwacht, ist es für ihn ein bekanntes Vorgehen. Sobald die Reisen zu einem fremden Planeten länger sind, wird der "Geist" in einen Klonkörper transferriert, welcher auf deine Rolle im Team angepasst ist. Beispielsweise hat die Sicherheitsexpertin eine verstärkte Haut oder der Commander schnellere Reflexe als in ihren Normalkörpern. Allein die Debatte über die Originalkörper, welche nach Belieben gewechselt werden können, als auch die Erhaltung Vermischung der geistlichen Essenzen fand ich sehr interessant im Buch. Doch auch bei der eigentlichen Handlung wusste der Autor den Spannungsbogen durchweg zu halten. Nach dem Erwachen finden sie eine verkohlte Leiche an Bord, zerstörte Klontanks, weshalb nicht alle Crewmitglieder erwachen, aber auch der gesamte Planet ähnelt nicht den erwarteten Vorgaben. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, in dem man sich mehrmals fragt, wer eigentlich der Feind ist.
Zwar sind manche Fakten, die eingefleischte Fans des Genres sicher einfach hinnehmen, für mich noch etwas unbekannt, doch stört dies nicht beim Lesen.
"Interspace one" kann ich somit auch denen empfehlen, die in das Genre mal hineinschnuppern möchten. Doch auch Fans des Genres kommen hier auf ihre Kosten. Es ist eine Mischung aus "Science Fiction" und "Thriller", die einen nicht mehr los lässt!