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Produktbild: RCE | Sibylle Berg
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RCE

#RemoteCodeExecution. Roman

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eBook epub
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»Eine Pause im Irrsinn.
Noch eine Anstrengung, das Aussterben zu verhindern,
in einer seltsamen Entschlossenheit vereint.
Es ist der letzte Versuch. «
Sibylle Bergs neuer Roman setzt da an, wo »GRM« endet - in unserer neoliberalen Absurdität, in der der Einzelne machtlos scheint. Der Kapitalismus ist alternativlos geworden. Das beste aller Systeme hat wenigen zu absurdem Reichtum verholfen und sehr vielen ein menschenwürdiges Dasein genommen. Die Krise ist der Normalzustand, Ausbeutung heißt nicht mehr »Kolonialismus« sondern »Förderung strukturschwacher Länder«. Inflation, Seuchen, Kriege, Diktatoren, Naturkatastrophen, Müllberge. Und die Menschheit vereint nur noch in ihrer Todessehnsucht. Die Lage scheint ausweglos. Aber in einem abhörsicheren Container brennt noch Licht. Fünf Hacker programmieren die Weltrettung.
Manchmal gibt es diese historischen Momente, in denen Mauern eingerissen werden, Frauen studieren und wählen dürfen, Rassismus nur noch in einigen Köpfen existiert, Geschlechter keine Rolle mehr spielen, in denen verschwindet, was Menschen für hundert Jahre für ein Naturgesetz hielten.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
05. Mai 2022
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
704
Dateigröße
2,94 MB
Autor/Autorin
Sibylle Berg
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783462303223

Portrait

Sibylle Berg

Sibylle Berg lebt in Zürich. Ihr Werk umfasst 27 Theaterstücke, 15 Bücher und wurde in 34 Sprachen übersetzt. Berg ist Herausgeberin von drei Büchern und verfasst Hörspiele und Essays. Sie erhielt diverse Preise und Auszeichnungen, u. a. den Schweizer Buchpreis, den Grand Prix Literatur, den Bertolt-Brecht-Preis und den Johann-Peter-Hebel-Preis. Seit 2024 ist sie Mitglied des Europäischen Parlaments. Bei Kiepenheuer & Witsch erschienen zuletzt die Romane »GRM/Brainfuck« (2019) und »RCE« (2022) sowie der Gesprächsband »Nerds retten die Welt« (2020) und der Gedichtband »Try Praying« (2024).

Pressestimmen

»Mit Wucht, schonungsloser Anklage und zornigen Anschlägen auf einer glühenden Tastatur legt Berg ein Gesellschaftspanorama vor, das weder an Groteske noch an Schauerlichkeit zu überbieten ist. « Björn Hayer, neues deutschland

»Dieses Buch liest sich wie eine Psychose. [. . .] [E]in abgrundtiefer Blick auf die Verwicklungen der Weltwirtschaft und eine Offenbarung globaler Zusammenhänge. « Ariana Zustra, musikexpress

»Ein Almanach des Irrsinns , der uns jeden Tag mehr beängstigend bekannt vorkommt. « Ulrich Steinmetzger, Lesart

»Wer im Sommer 2022 was hermachen will, der liest dieses Buch in einem Großstadtcafé. « Thomas Andre, Hamburger Abendblatt

»[E]in schreckliches und zugleich irre witziges Zerrbild unserer baldigen Zukunft. « Tomo Pavlovic, Stuttgarter Nachrichten

»Denn um der Utopie einen Schritt näher zu kommen, reicht es vielleicht schon, diesen Roman genau zu lesen. [ ] [J]enes Spiel zu erkennen, das Literatur der Wirklichkeit entgegensetzt. Nicht, um sie zu spiegeln, sondern sie zu ändern und bevorstehendes Unheil vielleicht doch noch abzuwenden. « Stefan Kister, Stuttgarter Zeitung

»[Ein] atemlos, im typischen Berg-Ton geschriebenes Abenteuer. « Kristina Toussaint, Aachener Nachrichten

»Wenn nun ein Buch das gegenwärtige Gesamtdesaster virtuos zu Literaturverdichtet, dann ist das Sibylle Bergs neuer Roman RCE. « Daniel Hackbarth, WOZ Die Wochenzeitung

»Es ist die beste Form des engagierten Schreibens der Gegenwart, einer Literatur, die sich als entscheidender Resonanzraum der Wirklichkeit versteht und die Lesenden zwar auch durch die Erzählweise unterhält, aber vor allem aufklärt und zupackt. « Wolfgang Schütz, Augsburger Allgemeine

»Und wieder gehen Wut, Schrecken und Humor irritierende Allianzen ein. Berg hat das Sci-Fi-Genre auf ein neues Level gehoben, im schlimmsten Pessimismus tauchen böse Pointen auf, mit denen man nicht rechnet. « Karin Cerny, Profil

»Mit ihrem neuen Roman "RCE. #RemoteCodeExecution" hat Sibylle Berg eine gallige Abrechnung mit dem digitalen Kapitalismus unserer Gegenwart geschaffen. « Björn Hayer, Wiener Zeitung

»Der nächste Ziegel von Sibylle Berg, 700 Seiten. Man muss ihn nicht werfen, er trifft auch so. « Kurier

»RCE ist ein Plädoyer für Humanismus in einer zunehmend inhumanen Welt. « Annette Stiekele, Hamburger Abendblatt

»So wirklichkeitsnah und zugleich so pessimistisch wagt heute kaum jemand zu schreiben. Sibylle Berg setzt mit ihren alarmierenden Weltbild Zeichen, die sich einbrennen und zur Auseinandersetzung zwingen. « Eberhard Falcke, Deutschlandfunk Büchermarkt

»So wird auch die Leser*in zur Komplizin der Fülle an Wissens die Menschheit zur Rettung und Gestaltung der Welt - und ertappt sich beim Gedanken, den sich vielleicht schon viele dachten: Wir wissen alles Nötige, warum tut niemand das Richtige? « Boris Jordan, Radio fm 4

»Da ist er wieder, sofort, eindringlich, erbarmungslos: der typische Sibylle-Berg-Sound. Sie umhüllt uns mit Schwärze. Kaum auszuhalten - und daringenial. « Juliane Bergmann, NDR Kultur

»RCE #RemoteCodeExecution ist ein heftiger Trip, man will immer wieder sagen Gut jetzt! und liest dann doch weiter. « Nora Zukker, Tagesanzeiger

»"RCE" haut uns [. . .] den grauenhaften Zustand der Welt innächster Zukunft um die Ohren, mit Berg'scher Eloquenz, aber auch mit einerEntrüstung, wie sie aktuell analog und digital wallt wie sich die Gegenwartohnehin viel weniger von "RCE" unterscheidet, als es angenehm wäre. « Judith von Sternburg, Frankfurter Rundschau

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Von Silke Schroeder, hallo-buch.de am 16.06.2022

Es gibt einen Schimmer der Hoffnung

"RCE - [*]RemoteCodeExecution" setzt einige Zeit nach Bergs vorangegangenem, ebenfalls dystopischen Roman GRM an. Ihre vier Protagonist:Innen haben sich desillusioniert zurückgezogen, nachdem ihr großangelegter Versuch, den Menschen die Augen für das Elend des geldgeilen Kapitalismus zu öffnen, grandios gescheitert ist. Jetzt unternimmt eine Gruppe Jugendlicher einen weiteren Anlauf. Sibylle Berg streut in ihre fiktive Geschichte, die jetzt oder auch in naher Zukunft spielen könnte, immer wieder politische und technische Facts ein. Dafür hat sie nach eigenen Angaben mit weit mehr als 100 WissenschaftlerInnen und digitalen Nerds gesprochen oder ihre Papers studiert, um den State-of-the-Art all der filigranen Herrschaftstechniken zu erfassen, die sie auf den 704 Seiten ihres Romans ausbreitet. Auf ihre gewohnt kompromisslose und boshaft sarkastische Art zeichnet sie das Bild eines Kapitalismus, der so angelegt ist, dass nur eine kleine Minderheit von superreichen Oligarchen das Sagen hat. Das ist (fast) so real wie gruselig. Doch immerhin: In "RCE - [*]RemoteCodeExecution" gibt es einen Schimmer der Hoffnung, wie das erdumfassende Monopoly-System ausgehebelt und eine wirkungsvolle, ganz andere Revolution gestartet werden könnte.
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