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Produktbild: Blutbuch | Kim de l'Horizon
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Produktbild: Blutbuch | Kim de l'Horizon

Blutbuch

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2022 und dem Schweizer Buchpreis 2022

(1 Bewertung)15
Buch (gebunden)
24,00 €inkl. Mwst.
Zustellung: Fr, 22.08. - Mo, 25.08.
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Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2022 und dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung. Nominiert für den Schweizer Buchpreis 2022.

Die Erzählfigur in Blutbuch identifiziert sich weder als Mann noch als Frau. Aufgewachsen in einem schäbigen Schweizer Vorort, lebt sie mittlerweile in Zürich, ist den engen Strukturen der Herkunft entkommen und fühlt sich im nonbinären Körper und in der eigenen Sexualität wohl. Doch dann erkrankt die Großmutter an Demenz, und das Ich beginnt, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen: Warum sind da nur bruchstückhafte Erinnerungen an die eigene Kindheit? Wieso vermag sich die Großmutter kaum von ihrer früh verstorbenen Schwester abzugrenzen? Und was geschah mit der Großtante, die als junge Frau verschwand? Die Erzählfigur stemmt sich gegen die Schweigekultur der Mütter und forscht nach der nicht tradierten weiblichen Blutslinie.

Dieser Roman ist ein stilistisch und formal einzigartiger Befreiungsakt von den Dingen, die wir ungefragt weitertragen: Geschlechter, Traumata, Klassenzugehörigkeiten. Kim de l'Horizon macht sich auf die Suche nach anderen Arten von Wissen und Überlieferung, Erzählen und Ichwerdung, unterspült dabei die linearen Formen der Familienerzählung und nähert sich einer flüssigen und strömenden Art des Schreibens, die nicht festlegt, sondern öffnet.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
19. Juli 2022
Sprache
deutsch
Untertitel
Ausgezeichnet mit dem Deutschen Buchpreis 2022 und dem Schweizer Buchpreis 2022. Gebunden mit Lesebändchen, . Mit Lesebändchen. Ab Seite 305 wurden die Seiten um 180 Grad gedreht - KEIN HERSTELLFEHLER.
Seitenanzahl
336
Autor/Autorin
Kim de l'Horizon
Illustrationen
Gebunden mit Lesebändchen,
Verlag/Hersteller
Produktart
gebunden
Abbildungen
Gebunden mit Lesebändchen,
Gewicht
494 g
Größe (L/B/H)
210/144/33 mm
Sonstiges
Mit Lesebändchen. Ab Seite 305 wurden die Seiten um 180 Grad gedreht - KEIN HERSTELLFEHLER
ISBN
9783832182083

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Portrait

Kim de l'Horizon

KIM DE L HORIZON, geboren 2666 auf Gethen. Vor Blutbuch versuchte Kim mit Nachwuchspreisen attention zu erringen u. a. mit dem Textstreich-Wettbewerb für ungeschriebene Lyrik und dem Damenprozessor. Heute hat Kim genug vom »ICH«, studiert Hexerei bei Starhawk und textet kollektiv im Magazin DELIRIUM. Blutbuch wurde 2022 mit dem Literaturpreis der Jürgen Ponto-Stiftung sowie dem Deutschen Buchpreis und dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Der Roman wird in 17 Sprachen übersetzt und für di

Pressestimmen

»Kim de l'Horizon hat mit Blutbuch etwas eingelöst, das zu den großen Versprechen der Literatur gehört, ein neues Sternbild für alte Muster und erstarrte Positionen. «
Jürgen Ponto-Preis 2022

»Sehr subtil und sehr poetisch wird hier von der fortgeschriebenen Erfahrung der Eltern, Großeltern und Urgroßeltern erzählt, davon, wie Menschen ineinander wurzeln. «
FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

»Ein vielschichtige[r], sprachgewaltige[r] Text [ ], der die Grenzen des Genres [ ] auf fulminante Weise sprengt. Der Strom aus Reflexionen und erzählerischen Passagen, Szenen und Dialogen, Zitaten und Gedichten [ ] spiegelt formal das Ringen darum, die Geschlechterdichotomie zu überwinden und durch eine fluide Identität zu ersetzen. «
Jonas Grethlein, FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG

»Kim de l Horizon macht das Murmeln von Körpergeschichten zu einem grandiosen Roman. «
Paul Jandl, NEUE ZÜRCHER ZEITUNG

»Man [kann] nur staunen über die literarische Meisterschaft, die de l Horizon entfaltet«.
Florian Eichel, DIE ZEIT

»Das ist ein hochinteressantes Buch«
Christian Streich, ZDF DAS AKTUELLE SPORTSTUDIO

»Kim de l'Horizon ist eine wichtige Stimme für eine neue Art des Schreibens. [ ] Die Nominierungen für den Schweizer und den Deutschen Buchpreis sind hochverdient. «
Nora Zukker, TAGES-ANZEIGER

»In Kim de l'Horizons Blutbuch wird die Sprache so fluide, wie es Körper und Identitäten sind: Es reißt einen mit in seinem Strom. «
Egbert Tholl, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG

»Ein gigantisches, extravagantes Werk. «
Julien Burri, LE TEMPS

»Ein sehr gut geschriebenes Buch [ ] auf der absoluten Höhe der Diskurse. «
Ijoma Mangold, DIE ZEIT-PODCAST DIE SOGENANNTE GEGENWART

»Wahnsinn, diese Sprache(n)! Blutbuch vermittelt so drastisch und doch auch sensibel und zärtlich, was es bedeuten kann, wederrein weiblich noch rein männlich zu sein. Aber nicht als politisches Pamphlet, sondern als unerhörte Poesie. «
Stefan Hochgesand, BERLINER ZEITUNG

»Durch die Zuerkennung des Deutschen Buchpreises wurde aus der Schweizer Autorenpersönlichkeit Kim de l Horizon die Figur der Stunde: die Avantgarde des Widerstands gegen vorschnelle Zuschreibung. «
Ronald Pohl, DER STANDARD

»Geschlechterstereotype? Die lässt dieses Debüt einfach komplett hinter sich. [ ] Es ist eine virtuose Reise, auf die man sich begibt, untermalt von Sätzen, mit denen de l Horizon ein eigenes Universum heraufbeschwört und mich nachhaltig begeistert hat. «
Imke Weiter, EMOTION

»Die Wunden, an die Blutbuch rührt, finden in der magischen Praxis dieses literarischen Hexenkessels Ausdruck und Heilung. Man oder mensch , wie es darin konsequent heißt, blickt danach anders auf die Welt. «
Stefan Kister, STUTTGARTER ZEITUNG

»Kim de l'Horizon hat den Buchpreis bekommen und alles daran ist fantastisch. [ ] Kim de l'Horizons Buch ist eben kein ideologisches Pamphlet, es ist eine Geschichte über die Suche nach der Sprache für die eigene Identität, eine Geschichte des Ich-Werdens und -Seins. «
Anna Schneider, DIE WELT

»Es hat etwas Heilsames das Blutbuch zu lesen, denn es erinnert daran, dass Scham die genaueste Kraft der Erinnerung ist. «
Corinne Orlowski, WDR

»Besonders die Annäherung an die Grossmutter, die an Demenz leidet, gehört zum Behutsamsten und Zärtlichsten, was die Literatur der Schweiz zu bieten hat. [ ] Ein bemerkenswert dichter und tiefgründiger Erstling! «
Julian Schütt, ST. GALLER TAGBLATT

»Ein berührendes, literarisch opulentes, äußerst faszinierendes Buch! «
Stephanie Metzger, BAYERISCHER RUNDFUNK

» Blutbuch überrascht und verblüfft mehr als 300 Seiten hindurch stets aufs Neue durch die Wandlungsfähigkeit der Sprache, das Spiel mit Formen und Textflüssen und vor allem durch die kluge und witzige Erzählweise, die am Ende alle scheinbar widersprüchlichen Bausteine zu einem großen, eindrucksvollen Und arrangiert. «
Judith Hoffmann, Ö1 KULTUR AKTUELL

»Es ist ein zartes, nachdenkliches Buch im ersten Teil. Ein klug forschendes Buch im Mittelteil. Und ein fantastisches Buch im letzten! «
Bettina Steiner, DIE PRESSE

»Was für ein literarischer Hochgenuss, Ritt und Hexenwerk! [ ]Dieser Roman sprengt die Rahmen konventioneller Erzählweisen und Sprache. Harte explizite selbstzerstörische fließen in überbordende lyrische Passagen. Ein Text, der Wurzeln treibt und niemanden unberührt lassen wird. Ich war von der ersten Seite begeistert, Jahreshighlight, gar Lebensbuch. «
Daniel Schmelhaus, DIEK_AISERIN

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Von Tilman Schneider am 08.11.2022

Blutbuche gefällt mir nicht

Eins vorne weg, ich beurteile das Buch und nicht die Person, die das Buch geschrieben hat. Wir kennen uns nicht und deshalb kann/darf/will ich nicht urteilen. Kurz zu mir, ich bin 46, offen schwul und hatte zu meinem vierzigsten das Motto Zirkus und trug ein Diadem zum Zirkusanzug. Blutbuche, ich weigere mich schon hier, den Titel so wieder zu geben, wie er geschrieben steht. Das Buch ist für mich eine Abhandlung von verschiedenen Szenen und Momenten und liest sich eher nicht wie ein Roman. Es ist viel mehr eine Hassliebe zur Großmutter. Die auf der einen Seite zu verurteilen ist, weil sie vieles verschwiegen hat oder nicht ausgesprochen hat (wurde hier überhaupt mal nachgefragt? Hinterfragt? Interesse gezeigt? Das kommt nie klar heraus). Auf der anderen Seite sitzt man aber gerne auf den Stühlen der Großmutter, weil sie ja nicht so viele braucht und schreibt auch gerne auf dem Computer, den sie gekauft hat. Ich habe immer gewartet, gehofft, das noch was passiert, dass es klar wird, warum man sich nicht wohl fühlt im Körper, warum man sich an Mauern stellt und genommen werden will von fremden Männern und dies eben oft kurz, schmutzig und würdelos. Es wird offen von der eigenen Wahrnehmung gesprochen und berichtet und auch, dass man eben sucht nach der Linie, nach sich, aber das ist alles so oberflächlich und gespickt mit Zitaten oder seltsamen Begebenheiten, dass man einfach ratlos zurück bleibt. Auch die Frauenbiografien zum Abschluss, sind wenig hilfreich und man ist plötzlich in einem Sachbuch. Ich vergebe einen Stern, weil es mir nicht gefallen hat, weil es für mich eine Leere Hülse ist, weil es für mich eine Vergewaltigung der Sprache ist und weil es zuweilen einfach fürchterlich obszön und gar ekelhaft ist. Dieses Buch wäre sofort vergessen worden und als wirr abgetan worden, hätte es nicht den Deutschen Literaturpreis 2022 erhalten. Warum das? Ist mir nicht klar und wird auch durch die Begründung der Jury nicht logisch. Will man mit Gewalt auf einen Zug aufspringen? Will man einfach einen Bestseller schaffen und Toleranz erzwingen? Es ist mir ein Rätsel, vor allem gab es so großartige Bücher zur Auswahl. 1 Stern, ja, meine Meinung und ich bin nicht feindlich (wäre als schwuler Mann ja auch bekloppt), aber ich kann mit dieser Schreibe absolut nichts anfangen und in Zeiten wo man Winnetou und andere Klassiker seziert und in die Kritik stellt, sollte man doch die Deutsche Sprache würdigen, aber das tut man nicht und lässt Verstümmelungen mit * zu und jemand darf einfach so zu jemensch gemacht werden, grenzt für mich an Körperverletzung. NEIN, ich habe nichts gegen Kim de LHorizon und verurteile die Angriffe auf die Person aufs schärfste, aber das Buch, das gefällt mir nicht. (eigentlich schlimm, dass man sich gezwungen sieht, sich so zu entschuldigen und zu erklären)
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