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Produktbild: Berlin Friedrichstraße: Tränenpalast | Ulrike Schweikert
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Berlin Friedrichstraße: Tränenpalast

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Unzertrennlich, bis zu dem einen Moment
Berlin, Anfang der 1950er Jahre. Der Zweite Weltkrieg hat tiefe Wunden gerissen. Auch der Bahnhof Friederichstraße wurde teilweise zerstört, beim Wiederaufbau ist die Expertise des Ingenieurs Robert gefragt. Lilli, die Tochter von Roberts verstorbener Frau Luise, bekommt derweil Zwillinge. Anna und Carla wachsen bei ihrer alleinerziehenden Mutter im Ost-Berlin der Nachkriegszeit auf. Während die Friedrichstraße zum Grenzbahnhof zwischen Ost und West wird und der angrenzende "Tränenpalast" zum Sinnbild der deutsch-deutschen Trennung, ist das Ganze für die Zwillinge lange nur wie ein Spiel. Sie machen sich einen Spaß daraus, in gleicher Kleidung die Grenzer zu narren, bis Carla Ernst macht und beschließt, in den Westen zu fliehen . . .

Produktdetails

Erscheinungsdatum
25. Mai 2022
Sprache
deutsch
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
626,13 MB
Laufzeit
966 Minuten
Reihe
Friedrichstraßensaga, 2
Autor/Autorin
Ulrike Schweikert
Sprecher/Sprecherin
Sabine Arnhold
Verlag/Hersteller
Family Sharing
Ja
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783732419067

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Von Dirk Heinemann am 25.07.2022

Die geteilte Stadt

Nachdem wir in Novembersturm den Bau des Bahnhofs Friedrichstraße miterlebt haben, erleben wir diesmal die letzten Kriegsjahre. Während Ella in Berlin bleibt, taucht ihr Sohn Michael unter und geht nach Moskau. Nach Kriegsende sind Großteile der Berliner Wohnungen zerstört. Lilli, die Tochter von Robert und Luise zieht mit ihren Zwillingen Anna und Carla sowie Ella in eine Wohnung. Johannes ist während des Krieges nach Frankreich geflohen und taucht plötzlich wieder in Berlin auf. Er will seinen alten Kiosk am Bahnhof wieder aufbauen und in Betrieb nehmen. Da der Bahnhof Friedrichstraße direkt an der neu entstandenen Zonengrenze steht, gehört plötzlich ein Teil zu Ost- und ein Teil zu Westberlin. Zunächst ist dies kein Problem, doch im Laufe des Buches erleben wir, wie sich Ost und West immer mehr von einander lösen. Zunächst durch die Währungsreform und später durch den plötzlichen Mauerbau. Letzterer sorgt auch dafür, dass ein Teil der Protagonisten im Westen und ein Teil im Osten festsitzt. Als die Zwillinge älter werden, müssen sie erleben, wie die Partei immer mehr Einfluss auf das Leben der DDR-Bürger nimmt. Daher beschließt Carla in den Westen zu fliehen. Doch die Flucht verläuft anders als geplant... Auch der zweite und letzte Teil wird wieder spannend erzählt. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Ihre Geschichte mit fiktiven Charakteren hat sie wieder hervorragend mit real existierenden Personen und dem geschichtlichen Hintergrund verwoben. So hat z.B. Michael nach seiner Rückkehr aus Moskau direkt mit Erich Mielke zu tun. Man merkt, dass sich Ulrike Schweikert im Vorfeld intensiv mit der deutsch-deutschen Geschichte beschäftigt hat. Grundlage für ihr Buch waren u.a. zahlreiche Zeitzeugenberichte. Besonders Lilli trifft es sehr stark. Erst muss sie erleben, wie die russischen Truppen mit den deutschen Frauen umgehen, dann wird sie durch den Mauerbau von ihrem Freund getrennt und später treibt die Partei ihre Kinder zur Flucht. Am Ende des Buches erfährt sie außerdem noch die Wahrheit über den Vater ihrer Kinder. Mir hat das Hören des zweiten Teils wieder sehr viel Freude bereitet. Gelesen wurde es erneut von Sabine Arnhold. Mit ihrer ausdrucksstarken Lesart, kam während der 16 Stunden keine Langeweile auf. Von mir gibt es daher auch diesmal wieder 5 von 5 Sterne. Ich kann die beiden Hörbücher jedem geschichtsinteressierten Hörer empfehlen.
Ulrike Schweikert: Berlin Friedrichstraße: Tränenpalast bei ebook.de