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Produktbild: Das neunte Gemälde | Andreas Storm
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Das neunte Gemälde

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Bonn im April 2016. Kunstexperte Lennard Lomberg erhält einen rätselhaften Anruf. Ein Mann namens Dupret drängt ihn, die Rückgabe eines verschollenen kubistischen Gemäldes zu organisieren. Kurz darauf wird Dupret tot aufgefunden. Von dem Gemälde fehlt jede Spur. Die Ermittlungen der toughen Kriminalrätin Sina Röhm zeigen, dass das einst von den Nazis geraubte, möglicherweise gar von Picasso stammende Gemälde unmittelbar mit der Geschichte von Lombergs Vater verbunden sein könnte. Lomberg senior hatte sich seinerzeit verblüffend zügig vom Wehrmachts-Leutnant zum Generalbundesanwalt der Bonner Republik hochgearbeitet. Die sich anbahnende kunsthistorische Sensation ruft außerdem skrupellose Gegenspieler auf den Plan, die über Leichen gehen, um vor Lennard Lomberg an das Kunstwerk zu gelangen.

Julian Mehne ist ein meisterhafter Sprecher, der es vermag, historische Sachbücher genauso spannend zu gestalten wie blutige Thriller. Er ist die perfekte Stimme für diesen vielschichtigen Raubkunst-Krimi.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. August 2022
Sprache
deutsch
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
647,32 MB
Laufzeit
806 Minuten
Reihe
Die Lennard-Lomberg-Reihe, 1
Autor/Autorin
Andreas Storm
Sprecher/Sprecherin
Julian Mehne
Verlag/Hersteller
Family Sharing
Ja
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783732459124

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Von Elchi130 am 16.10.2022

Krimi-Highlight 2022

Im Jahr 2016 erhält der Kunstexperte Lennard Lomberg das Angebot, ein Gemälde zu beurteilen, das angeblich den Kunstverbrennungen der Nazis zum Opfer gefallen ist. Bevor es zu einem Treffen zwischen seinem Auftraggeber Dupret und Lomberg kommen kann, wird Dupret ermordet. Bei den Ermittlungen der Kriminalrätin Sina Röhm führen die Spuren auch zu Lomberg. Dieser beginnt daher selbst zu ermitteln, wer Dupret war und was es mit dem Gemälde auf sich hat. Der Autor Andreas Storm hat mich in jeglicher Hinsicht von seinem Kriminalroman Das neunte Gemälde überzeugt. Bereits seine Sprache habe ich als wohltuend wortgewandt und sprachgewaltig empfunden. Die Kunst, aus Wörtern, stilvolle Sätze zu bilden, scheint mir immer mehr verloren zu gehen. Umso mehr genieße ich es, wenn ich unverhofft auf einen Autor treffe, der offensichtlich mit der Sprache derart umzugehen versteht. Doch auch der Inhalt des Buches hat mich begeistert. Das Buch spielt in der Gegenwart im Jahr 2016. Hier begibt sich der Kunstexperte Lennard Lomberg auf die Spuren eines verschwundenen Gemäldes. Verschwunden ist es im Jahr 1943 in Paris. Die Nazis haben sogenannte entartete Kunst aus ganz Frankreich zusammengetragen und lagern sowie katalogisieren diese nun in einem Pariser Museum. In ein paar Tagen soll eine große publikumswirksame Verbrennung von Teilen der Kunstgegenstände stattfinden. Dieses Ereignis nutzen ein paar Nazis aus, um sich an wertvollen Gemälden zu bereichern. Den Bogen zwischen den beiden Zeitebenen schlägt der Autor, indem er uns von 1943 über die politischen Entwicklungen des Nachkriegsdeutschlands in Bonn bis ins Jahr 2016 führt. Das erfordert eine hohe Aufmerksamkeit vom Leser. Aber es lohnt sich! Gekonnt verknüpft der Autor die Ereignisse und Szenen miteinander. Von den vielen Figuren, die uns im Laufe der Geschichte begegnen, müssen wir uns nicht nur die Namen merken. Vielmehr tauchen auch Personen auf, die im Laufe des Buches ihre Identität oder auch nur ihren Namen ändern. Doch gerade das macht den Reiz des komplexen, vielschichtigen Kriminalromans aus. Die Personen entwickeln sich, werden zu jemand ganz anderem wortwörtlich, beruflich oder auch nur durch eine Heirat. Selten hat mich die Entwicklung von Personen so in ihren Bann gezogen. Schnell ist klar geworden, dass es auch einen persönlichen Bezug zwischen dem Kunstexperten Lennard Lomberg und dem Kunstraub des Jahres 1943 gibt. Die Aufdeckung dieser Zusammenhänge in Verbindung mit der geschichtlichen und politischen Entwicklung des Nachkriegsdeutschlands ist dem Autor unglaublich gut gelungen. Mich hat das Buch von Anfang an bis zum Schluss gefesselt und auch immer wieder aufgrund des Einfallsreichtums des Autors begeistert. Daher ist es mein Jahreshighlight 2022 im Genre Krimi/Thriller. Dieses detailreiche und vielschichtige Buch als Hörbuch zu genießen, stellte für mich noch einmal eine besondere Herausforderung dar. Denn ich konnte nicht einfach zurückblättern, um mir im Laufe der Geschichte noch einmal zu vergegenwärtigen, wer denn nun wer ist. Aber mit einer geschärften Aufmerksamkeit war das gut machbar. Geholfen hat dabei auf jeden Fall der sehr gute Sprecher Julian Mehne. Er liest sehr lebendig, hat eine tolle Stimme und besitzt das Potential, einer meiner Lieblingssprecher zu werden.
Von bookloving am 14.10.2022

Spannender Beutekunst-Krimi

"Das neunte Gemälde" des deutschen Autors Andreas Storm ist der fesselnde Auftakt einer neuen Raubkunst-Krimi-Reihe, in deren Mittelpunkt der Kunsthistoriker Lennard Lomberg steht. Andreas Storms vielschichtiger Krimi rund um einen spektakulären Fall von Nazi-Beutekunst ist in verschiedene, sich abwechselnde Handlungsstränge angelegt, die uns mal nach Bonn, Paris und ins Rheingau führen und auf drei Zeitebenen angesiedelt sind - mit Rückblicken in die 1940er Jahre, ins Jahr 1966 sowie in die Gegenwart von 2016. Basierend auf bis heute unbelegten Hinweisen und immer wieder neu befeuerten Spekulationen unter Kunsthistorikern, dass 1943 im Pariser Kunstmuseum Jeu de Paume einige wertvolle, von den Nazis der entarteten Kunst zugerechnete Gemälde kurz vor ihrer Verbrennung heimlich durch wertlose Bilder ersetzt worden seien, entwickelte der Autor die Ausgangsidee für seinen hochinteressanten Roman rund um das Thema organisierter Kunstraub der Nationalsozialisten im Dritten Reich. Gekonnt entführt er uns nicht nur in die spannende Welt der Kunst und Provenienzforschung, sondern gibt uns auch aufschlussreiche Einblicke in wichtige Hintergründe zu den Kunstraubzüge in Frankreich durch Hitlers Schergen und Auswirkungen bis in die Gegenwart. Denn viele der damals Involvierten gelang es dank ihrer alten Seilschaften in höchsten Positionen ihre skrupellosen Machenschaften auch in der noch jungen BRD nahezu unbehelligt weiterzuführen. Schon der Einstieg in diesen hochinteressanten Krimi mit dem ominösen Auftrag eines mysteriösen Anrufers, ein geheimnisvolles, verschollen geltendes Gemälde seinen rechtmäßigen Besitzern zurückzugegeben, ist äußerst packend gestaltet. Bald wird klar, dass Protagonist Lennard Lomberg als Kunsthistoriker und -experte nicht nur die Hintergründe eines dreisten Kunstraubs aufzudecken hat, sondern sich auch mit einem lang gehüteten Geheimnis rund um seinen verstorbenen Vater und dessen Vergangenheit auseinanderzusetzen hat. Nach und nach schält sich heraus, dass das geheimnisvolle verschollene Gemälde eng verbunden mit Lombergs Familiengeschichte ist. Während der Autor sich zunächst Zeit nimmt, die Story aufzubauen und seine Charaktere inklusive Hintergrundgeschichten einzuführen, zieht die Spannung mit immer neuen Details und zutage tretenden Puzzleteilchen allmählich an. Es entspinnt sich schließlich eine komplexe, sehr raffiniert verwobene und überaus wendungsreiche Handlung mit zahllosen Charakteren und einer Unzahl an bedeutsamen Informationen, die für packende Unterhaltung sorgt. Dennoch wird es zeitweise recht anstrengend, um den roten Faden nicht zu verlieren und den Überblick noch zu behalten. Erschwerend für den Lesefluss kommt hinzu, dass der anspruchsvolle Schreibstil des Autors etwas umständlich und sehr detailverliebt ist. Hervorragend ist es Storm jedoch gelungen, die vielen gut recherchierten historischen Fakten und politischen Hintergrundinformationen in seine packende Geschichte einzuflechten. Storm beherrscht es recht gut, seinen Protagonisten Leonard Lomberg mit seinen Ecken und Kanten aber auch die vielen Nebenfiguren vielschichtig auszuarbeiten, so dass sie ausreichend dreidimensional und lebendig wirken. Nach dem überraschenden Ende, bin ich schon sehr gespannt, auf einen neuen Fall für Kunsthistoriker Lennard Lomberg. ZUM HÖRBUCH: Mit Julian Mehne als Sprecher für dieses Hörbuch wurde eine sehr gute Wahl getroffen. Mit seiner angenehm tiefen, und ausdrucksstarken Stimme versteht er es hervorragend, uns sofort in die fesselnde Geschichte hinein zu ziehen und an die unterschiedlichen Handlungsorte mitzunehmen. Mit leichten Temposteigerungen und Verändern der Sprechlautstärke sorgt er für Abwechslung und lässt er immer wieder geschickt Spannung aufkommen. Bei Gesprächen differenziert er die Stimmen der Figuren bewusst nur mit feinen Nuancen, wobei man dennoch stets den jeweils Sprechenden erkennt. Aufgrund der vielen, abwechselnden Handlungsstränge und unzähligen Figuren sowie der vielen bedeutsamen Details bedarf es allerdings einer großen Disziplin und hoher Aufmerksamkeit dieser komplexen und wendungsreichen Geschichte als Zuhörer zu folgen. FAZIT Ein packender, vielschichtiger Krimi rund um Beutekunst und Familiengeheimnisse hervorragend recherchiert, mit einer fesselnden Mischung aus Fiktion und Fakten und überraschenden Wendungen! Ein sehr anspruchsvolles, aber lohnendes Hörerlebnis!
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