Ich bin mal ehrlich: Stoizismus, das Wort kannte ich wohl eher nur im Zusammenhang mit stoischer Ruhe. Aber gerade das reizte mich einmal mehr, dieses Buch in die Hand zu nehmen, denn man soll ja nie aufhören zu lernen. Das mich dieses Buch dann so umkrempelt, damit hatte ich allerdings nicht gerechnet.
Das Cover fand ich mit seiner Gestaltung und seinen Farben sehr ansprechend. Interessanterweise empfand ich es beruhigend, was durchaus zum Thema passt.
Eine gute Idee fand ich außerdem , dass es 52 Kurzgeschichten sein sollten, für jede Woche im Jahr eine. Ok, diese Zeit sollte bzw. müsste man sich als Stoiker wohl nehmen, um alles sacken zu lassen, nur wartet der Verlag aber auf die Rezension, also hab ich mir mehrere Wochen pro Tag vorgenommen. Jede Woche beginnt mit einem kurzen Impuls, gefolgt von einer Kurzgeschichte und abschließenden Gedanken dazu, Anweisungen, Anmerkungen. Ich bin schlichtweg begeistert. ( Auch schon zu viel Gefühlsregung für einen waschechten Stoiker? Ich befürchte schon )
Höchst interessant auf jeden Fall, wie man dem Stoizismus begegnen kann. Dieses Buch rüttelt einen gehörig wach, was in unserer heutigen Zeit alles andere als normal abläuft. Es werden Denkanstöße gegeben, wie man besser mit Stress umgehen sollte, dass negative Situationen auch positiv bewertet werden können, kurz wie man ein paar Gänge runterschalten kann und gelassener wird.
Zwar werde ich wohl nicht zu einem Stoiker schlechthin werden, aber wenn ich mich in einer brenzligen Situation zurücknehmen kann und mir dann gesagt wird, ich hätte ja wohl eine stoische Ruhe an den Tag gelegt, bin ich zufrieden!