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Produktbild: Die marmornen Träume | Jean-Christophe Grangé
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Die marmornen Träume

Thriller

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Buch (gebunden)
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Der Meister der französischen Spannung: so episch und böse wie nie!

Berlin 1939: Während die Welt dem Grauen des Zweiten Weltkrieges entgegenblickt, treffen sich die schönen Damen der Nazi-Elite zum Champagner im Adlon. Sie scheinen unantastbar. Bis an der Spree eine brutal zugerichtete Frauenleiche gefunden wird. Sie war eine von ihnen, und die Spur des Täters reicht bis in die obersten Führungskreise des Regimes. Jean-Christophe Grangé mit seinem ersten historischen Berlin-Thriller: eine erbarmungslose Jagd in den finstersten Abgründen der menschlichen Existenz.

Simon Kraus ist ein brillanter Psychoanalytiker und Traumforscher. Und er ist ein gerissener Gigolo: Erst verführt er seine Klientinnen, allesamt Ehefrauen hochrangiger Nazi-Funktionäre, dann erpresst er sie für sein Stillschweigen. Ein lukratives Geschäft. Doch eines Tages sucht ihn der SS-Offizier Franz Beewen auf: Eine von Kraus' Klientinnen wurde grausam ermordet. Sie gehörte zum Wilhelmklub, einem illustren Zirkel reicher Nazi-Frauen, der jeden Tag im Hotel Adlon zusammenkommt. Während Simon Kraus im Adlon unauffällig seine Kontakte spielen lässt, werden weitere Frauenleichen entdeckt. Unversehens gerät Kraus immer tiefer in die Ermittlungen der Gestapo gegen den brutalen Mörder - und mit ihm die Psychiaterin Minna von Hassel, die mit ganz eigenen Dämonen ringt. Gemeinsam müssen sie erkennen, dass das Böse bei Weitem nicht nur dort lauert, wo man es vermutet.

»Grangés großer Coup. « RTL

»Eine wahre Meisterleistung. « Le Figaro Magazine

»Ein Thriller mit hohem Suchtfaktor. « 20 minutes

»Ein Wendepunkt in der Karriere des Autors, ein Donnerschlag. « Libération

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. Februar 2023
Sprache
deutsch
Untertitel
Thriller. Originaltitel: Les Promises. 4. Auflage. gebunden mit Schutzumschlag.
Auflage
4. Auflage
Seitenanzahl
688
Autor/Autorin
Jean-Christophe Grangé
Übersetzung
Ina Böhme
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
französisch
Produktart
gebunden
Gewicht
888 g
Größe (L/B/H)
215/154/54 mm
Sonstiges
gebunden mit Schutzumschlag
ISBN
9783608501711

Portrait

Jean-Christophe Grangé

Jean-Christophe Grangé, geboren 1961, gilt als Meister des französischen Thriller. Seit über fünfundzwanzig Jahren erobert er mit Titeln wie »Der Flug der Störche« oder »Die purpurnen Flüsse« die internationalen Bestsellerlisten. Seine Bücher wurden in mehr als dreißig Sprachen übersetzt, weltweit millionenfach verkauft und fürs Kino verfilmt.

Pressestimmen

»Grangé hat sich nicht nur gründlich in Zeit und Örtlichkeiten versenkt, seine Prosa entwickelt auch poetische Qualitäten [ ]. «Peter Körte, FAZ, 03. April 2023 Peter Körte, FAZ

»Mit viel Fingerspitzengefühl beschreibt der Autor die Abscheulichkeiten einer bis heute nicht gänzlich verarbeiteten Vergangenheit. Er erstellt das Psychogramm einer schwer gestörten Gesellschaft und macht damit transparent, wie böse das Individuum auf einmal sein kann, wenn es von einer treibenden Masse absorbiert wird und dabei die letzten Barrieren emotionaler und sozialer Verbindlichkeit durchbricht. Bei aller Grausamkeit ist dieses Buch gleich-zeitig ein Appell an die Menschlichkeit und an das Bedürfnis nach Empathie und Mitgefühl. «Tanja Ehlen, CarpeGusta Literatur, 07. Dezember 2023 Tanja Ehlen, CarpeGusta Literatur

»[E]in Epos der Scheußlichkeiten, ein Hochfest des Grauens, am Ende aber auch ein Plädoyer für die Menschlichkeit. [ ] [D]er Großmeister des Bösen [trifft] hier genau den richtigen Ton«Rüdiger Busch, Rhein-Neckar Zeitung, 16. Mai 2023 Rüdiger Busch, Rhein-Neckar-Zeitung

»In seinem historischen Berlin-Thriller Die marmornen Träume beeindruckt der französische Bestsellerautor Jean-Christophe Grangé ( Die purpurnen Flüsse ) mit einem minuziös sezierenden Blick in den Höllenschlund des Nationalsozialismus. «Emmanuel van Stein, Kölner Stadt-Anzeiger, 05. Mai 2023 Emmanuel van Stein, Kölner Stadt-Anzeiger

»Herausgekommen ist ein extrem spannender, schonungslos brutaler Thriller voller Twists und Subebenen, der nicht nur düster, sondern tiefschwarz ist. Erst recht im Hinblick auf die deutsche Geschichte. Gänsehaut und wohliges Unwohlsein garantiert. «Diana Wieser, Schreiblust Leselust, 04. April 2023 Diana Wieser, Schreiblust-Leselust

»Grangé hat zwar einen wendungsreichen Thriller geschrieben, der alle möglichen Haken schlägt und gegen Ende etwas fantastisch wird, doch seine wahre Stärke liegt in der psychologischen Analyse einer schwer gestörten Gesellschaft, die sogar in ihren Träumen von den monströsen Auswüchsen des Regimes heimgesucht wird«Peter Huber, die Presse am Sonntag, 05. März 2023 Peter Huber, Die Presse am Sonntag

»Man merkt natürlich, dass der 1961 in Paris geborene Grangé seit 30 Jahren im Geschäft ist: Berlin und das nationalsozialistische Regime unmittelbar vor dem Krieg lässt er scheinbar mühelos Gestalt annehmen, und zwar mit allen Sinnen. «Christian Endres, tip Berlin, März 2023 Christan Endres, tip Berlin

»Wer die fast siebenhundert Seiten liest, taucht in ein Labyrinth des Schreckens. [ ] Der Thriller [entfaltet] eine schauerliche Sog-Wirkung. Und er erinnert an Zeiten und Verbrechen, die keine Fantasiegebilde sind, sondern Fakten der Historie. «Herbert Heinzelmann, Nürnberger Nachrichten / Nürnberger Zeitung, 27. Februar 2023 Herbert Heinzelmann, Nürnberger Zeitung

Bewertungen

Durchschnitt
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Übersicht
5 Sterne
6
4 Sterne
3
3 Sterne
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2 Sterne
1
1 Stern
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Von Gisel am 18.05.2023

Gefährliche Ermittlungen

Berlin 1939. Eine Frauenleiche wird an der Spree aufgefunden, es ist die Ehefrau eines der Nazi-Größen. Der ermittelnde SS-Offizier Franz Beewen soll den Fall lösen, doch er weiß, dass hier viele Fallen lauern. Er findet heraus, dass die Frau beim Psychoanalytiker Simon Kraus in der Behandlung war. Dieser ist einerseits ein brillanter Psychoanalytiker und Traumforscher, andererseits aber auch ein Gigolo, der seine Patientinnen verführt, um sie anschließend zu erpressen. Beewen und Kraus schließen sich mit der Psychiaterin Minna von Hassel zusammen, um nach dem Täter zu ermitteln, umso dringender, als es bald weitere Leichen gibt. Alle Frauen berichteten dem Psychoanalytiker von ihren Träumen von einem Marmormann. Die Geschichte erstellt ein interessantes Bild von Berlin in den Jahren im Bann der Nazi-Elite. Schon von Anfang an ist klar, dass die Ermittlungen gefährlich werden können, wenn sie in eine unerwünschte Richtung führen. Die Nazi-Ideologie spielt im Alltag der Menschen eine große Rolle, das spiegelt sich auch im Buch wieder. Das sorgt immer wieder für überraschende Wendungen, die die Spannung erhöhen. Allerdings hätte man meines Erachtens einiges mehr zusammenfassen können. Die Fülle an Personen sorgte vor allem anfangs dafür, dass ich mich sehr konzentrieren musste beim Lesen, um den roten Faden nicht zu verlieren. Die Charaktere sind spannend aufgebaut, sowohl was die Ermittler betrifft wie auch die weiteren Personen des Buches. Insgesamt erzählt das Buch einen äußerst authentisch wirkenden Fall aus der Nazi-Zeit mit all den Gefahren, denen die Ermittler trotzen müssen. Sehr gerne empfehle ich das Buch weiter und vergebe 4 von 5 Sternen.
Von MoMe am 16.04.2023

Ein sehr vielschichtiger Thriller

Das blutrote Cover mit der Frau und den marmornen Spuren auf ihrer nackten Haut ist eindrucksvoll. Mir schwant Übles und das Cover kann durchaus als kleine Vorschau in eine Geschichte gewertet werden, die wirklich nichts für zarte Seelen ist. Jean-Christophe Grangé lässt seine Handlungen im Nazi-Deutschland im Jahr 1939 mitten in Berlin spielen. Das Grauen und die Schreckensherrschaft des NS-Regimes dominieren die Geschichte und verknüpft reales Zeitgeschehen mit einem fiktiven Fall. Das meistert Grangé so gekonnt, dass es mir oft schwerfällt, zwischen Fiktion und Wahrheit zu unterscheiden. Dabei starten Die marmornen Träume beinahe ruhig, idyllisch. Ich lerne als erstes Simon Kraus kennen. Er ist Traumforscher und arbeitet als Psychoanalytiker. Seine Klientinnen sind ausschließlich weiblich und gehören der Nazi-Elite an. Schnell wird klar, weshalb Simon sich ausgerechnet auf diesen Kundenstamm fokussiert hat und dass seine Absichten weder edel noch rein sind. Charakterlich möchte ich Simon gernhaben, denn seine Abneigung gegenüber der braunen Macht ist spürbar. Andererseits ist er auch Nutznießer des Schreckensregimes, was er wiederum für sich ausblendet. So fällt es mir schwer, Simon vollendend zu mögen, wenngleich er mir von allen anderen Charakteren am angenehmsten ist. Mitten in Simons beschauliches Leben platzt Franz Beewen, Hauptsturmführer bei der Gestapo. Grobschlächtig im Aussehen und seiner Art, gefährlich in seinem Handeln. Sein Hass ist sein Motor, Franz will kein Ermittler sein, sondern im Krieg gegen die verhassten Franzosen kämpfen. Franz ist mir sofort unsympathisch, sein ganzes bäuerisches Auftreten ist anstrengend, aber passend zu seiner Figur. Ich erfahre, dass Franz unter dem Radar ermitteln soll, wer die schönen Frauen der Nazi-Elite gnadenlos abschlachtet. Sein Weg führt ihn unweigerlich zu Simon, denn diese Frauen sind dessen Klientinnen. Unfreiwillig werden Simon und Franz zu einem Ermittlungsgespann, dass recht schnell Unterstützung durch die saufende und Drogen konsumierende aristokratische Minna von Hassel, Leiterin der Nervenheilanstalt Brangbo, bekommt. Das Gespann ist skurril, auf den ersten Blick trennt sie mehr, als sie verbindet. Doch das macht irgendwie ihre Stärke aus und fördert ihre eigenen Entwicklungen. Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich beginne, die drei immer mehr ins Herz zu schließen, dabei sind sie alle keine wirklichen Sympathieträger. Sie sind Antihelden in einem Kampf um verzweifelte Gerechtigkeit in einem Land, wo es gar keine Unvoreingenommenheit und Fairness mehr gibt. Besonders Franz, seine charakterliche Entwicklung finde ich unglaublich faszinierend. War er zu Beginn ein Tyrann, so entdeckt Franz sein Herz und mehr noch, er stellt sich selbst und seine Überzeugung infrage. Die Ereignisse zwingen ihn förmlich dazu. Und auch Simon und Minna müssen erkennen, dass sie sich in einer Illusion sichergefühlt haben. Grangé lässt sich mit der Entwicklung der Geschichte Zeit. Er liebt es, ausschweifend zu erzählen, was die Spannung zwar drückt, gleichzeitig aber mein Interesse wachhält. Die marmornen Träume leben von Grangés Geschick, historische Details so perfekt mit seinen Charakteren zu verknüpfen, dass ich mich nicht des Gefühls erwehren kann, dass es genauso hätte gewesen sein können. Ich lerne die drei Hauptfiguren intensiv mit allen ihren Facetten, Geheimnissen, Gedanken und Emotionen kennen. Gleichzeitig zeichnet Grangé das Aussehen Berlins um 1939 sowie die dort vorherrschende Atmosphäre kurz vor Kriegsbeginn so eindrucksvoll, dass die Geschichte förmlich lebt. Ich kann tief in die Zeit abtauchen und versinke gleichzeitig in einem braunen Morast, dessen Ideologie mich würgen lässt. Grangé scheut sich nicht, seinen Schreibstil auf die handelnden Personen anzupassen, auf denen gerade der Fokus des personalen Erzählers ruht. So erhalten die Charaktere noch mehr Tiefgang und die Perspektivwechsel fühlen sich natürlich an. Das ist sehr nützlich, da die Kapitel lediglich nummeriert sind. Die marmornen Träume sind in fünf große betitelte Abschnitte untergliedert, sodass klar wird, was der jeweilige zentrale Erzählpunkt ist. Recht schnell wird deutlich, wie das Buch zu seinem Titel kam und ich mag das sehr. Die Verbindung zwischen dem Täter, dem Marmormann und den Träumen bleibt lange im Dunklen, was mich zum Miträtseln einlädt. Die marmornen Träume leben vom historischen Setting und der politischen Lage jener Zeit. Der Kriminalfall wird so ausgeklügelt in das Zeitgeschehen eingebettet, dass sich die Entwicklungen, die stets unvorhergesehene Wendungen in petto haben, überzeugend und schlüssig präsentieren. Die Auflösung habe ich überhaupt nicht kommen sehen. Sie hat mich abgestoßen und fasziniert zugleich. Und gerade als ich denke, dass es mehr nicht zu erzählen gibt, zieht Grangé noch ein Ass aus dem Ärmel. Völlig unerwartet kommt ein Plot Twist, der leider ein bisschen zu dick aufgetragen ist, um glaubwürdig zu sein. Aber das schmälert den Thriller nur geringfügig, denn der Schrecken dieses Buches wird noch lange in mir nachhallen. Fazit: Ein sehr vielschichtiger Thriller, dessen gewählter Schauplatz mitten in Berlin der 1939er-Jahre schon allein für Grauen sorgt. Die marmornen Träume sind eine Mahnung, dass das Böse viele Facetten hat und nicht alles so ist, wie es vordergründig den Anschein hat.
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