Wenzel und Killer sind beste Freunde. Nachdem Wenzel vom Blitz getroffen wird, passieren ungewöhnliche, nicht rational erklärbare Dinge.
Viel mehr sollte man gar nicht vom Inhalt dieses Romas spoilern. Es ist ein ziemlich abgedrehte, in der Jetztzeit angesiedelte Geschichte, deren 'Wahrheit' sicher nicht in den Geschehnissen liegt. Es geht ums Erwachsenwerden, um Freundschaft, um Social Media, um Schriftstellerei und eine rätselhafte, charismatische Frau namens Vicca.
Die Geschichte führt ins Nirgendwo, auch einen tieferen Sinn oder gar eine 'Botschaft' sucht man eher vergeblich. Stattdessen beeindruckt Autorin Ulrike Sterblich mit einer Reihe genialer Einfälle und Wendungen, die dermaßen unglaubwürdig sind, dass Baron Münchhausen seinen Spaß gehabt hätte.
Ein überaus unterhaltsamer Roman, dem man beim Lesen das augenwzinkernde Vergnügen anmerkt, das die Autorin beim Schreiben hatte. Wer unbedingt eine Schublade braucht, kann das unter *Magischer Realismus* einsortieren. Ansonsten gilt: Einfach lesen und genießen.