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Schwestern im Geiste

Roman

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Zwischen politischen Spannungen und der Ausbildung ihrer Schülerinnen kämpft Pauline für ihr Glück

Diedenhofen, 1911. Zwischen Pauline Martin und dem preußischen Hauptmann Erich hat sich eine tiefe Freundschaft entwickelt. Auch wenn Pauline sich manchmal nach mehr sehnt, ist eine Liebesbeziehung für sie als Lehrerin undenkbar. Noch stärker als zuvor konzentriert sie sich auf ihre Schützlinge und stellt eine zusätzliche Lehrkraft ein. Rhona O'Meally soll ihren Schülerinnen nicht nur die englische Sprache, sondern auch die irische Kultur näherbringen. Rhona sorgt für frischen Wind, hat jedoch ein gefährliches Geheimnis. Als es im Pensionat zu Diebstählen kommt und in Diedenhofen vermehrt antipreußische Schmierereien auftauchen, gerät Pauline selbst unter Verdacht. Die politischen Spannungen verhärten sich - in der Moselstadt und in ganz Europa -, und Pauline muss für ihre Zukunft kämpfen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
14. August 2024
Sprache
deutsch
Auflage
Originalausgabe
Seitenanzahl
560
Reihe
Das Pensionat an der Mosel, 2
Autor/Autorin
Marie Pierre
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
564 g
Größe (L/B/H)
206/136/43 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783453427235

Portrait

Marie Pierre

Marie Pierre ist in einer deutsch-französischen Familie aufgewachsen. Ihre Studienzeit im lothringischen Metz sowie ihre Familiengeschichte inspirierten sie dazu, sich intensiv mit der Vergangenheit ihrer Heimatregion zu befassen. Besonders der Geschichte und Kultur Lothringens ist sie sehr verbunden. Unter dem Namen Maria W. Peter schreibt sie Romane und Theaterstücke über die historischen Konflikte zwischen Deutschland und Frankreich und wurde unter anderem mit dem Literaturpreis Homer ausgezeichnet. Das Leben ihrer Großtante, die nach der Jahrhundertwende ein Mädchenpensionat im lothringischen Bouzonville besuchte, war vielleicht der zündende Funke zu Marie Pierres aktueller Reihe.

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Von Gina1627 am 16.10.2024

Lesehighlight! Emotional, spannend und Lesesucht pur!

Nachdem mich der erste Band der Reihe um das Pensionat an der Mosel schon außerordentlich begeistert hat, war die Fortsetzung für mich ein Lesemuß! Eins kann ich schonmal vorab sagen, die Geschichte war ein Hochgenuss und Marie Pierre hat mir ein noch intensiveres Lesegefühl geschenkt als bei dem Vorgängerband und das heißt schon was! Mit ein Grund dafür war, dass ich seit dem ersten Teil schon viele der Charaktere in mein Herz geschlossen habe, neue überaus polarisierende Figuren hinzugekommen sind, das Pensionat mir ein heimeliges Gefühl vermittelt und in dem Aufbau des Romanes ein Potpourri voller Emotionen, Drama und Spannung steckte. Eine Geschichte, in der Liebe, Geheimnisse, Vorurteile, Mobbing, Hilfsbereitschaft, die Zerrissenheit von Menschen, die ihrer Wurzeln beraubt wurden, Rechte und Akzeptanz von traditionellen und kulturellen Lebensweisen von bevormundeten und teilweise ausgegrenzten Bevölkerungsgruppen und die sehr spezielle politische und gesellschaftliche Lage Lothringens, eine Rolle spielen. Marie Pierre hat es mit ihrer unnachahmlich fesselnden, bildlichen und gefühlvollen Erzählweise geschafft, dass ich von der ersten Seite an Kopfkino hatte, mich atmosphärisch ins Jahr 1911 zurückversetzt fühlte und wie gebannt durch die Seiten geflogen bin. Einen großen Anteil daran haben natürlich auch die lebendig und authentisch dargestellten Charaktere. Marie Pierre hat die Gabe sehr gut zwischenmenschliche Beziehungen und Gefühle mit Worten darzustellen, aus denen Lebenserfahrung und ganz viel Empathie zu spüren sind. Ich habe mich wieder so in ihre Romanfiguren hineinversetzen können und manche von ihnen haben meinen Puls dabei echt in die Höhe getrieben, Herzwärme und Respekt ausgelöst und mich entsetzt den Kopf schütteln lassen. Pauline wird auch im zweiten Band wieder vor viele Herausforderungen gestellt. Die Leitung des Pensionats erfordert viel Fingerspitzengefühl und Entschlossenheit von ihr und die Führung und Unterstützung ihrer Schutzbefohlenen sorgt auch dieses Mal für viel Zündstoff. Hinzu kommt, dass ihre Gefühle sich verselbstständigen, wenn ein gewisser Mann ihren Weg kreuzt und sie von einer Person enttäuscht wird, der sie sich auf gewisse Weise verbunden fühlt, die aber ihr Vertrauen missbraucht. Sehr reizvoll und polarisierend in der Geschichte fand ich Charlotte von Schwegat und ihren Bruder Hasso, die ich unheimlich gerne von ihrem hohen Ross heruntergeholt hätte, da beide so herablassend, hochmütig, arrogant und komplett empathielos daherkamen und ihre Anstandsgrenzen dabei überschritten haben. Als sehr weltoffen, ein wenig rebellisch, couragiert, erfrischend und unkonventionell empfand ich die neue irische Lehrerin Rhona, die ein gutes Gespür für Menschenführung und ihre Schülerinnen hat. Sie umgibt eine geheimnisvolle Vergangenheit, auf deren spannende auf aufregende Entschlüsselung ich sehr hin gefiebert habe. Sehr gut gefallen hat mir auch die persönliche Weiterentwicklung von Erich von Pliesnitz und Vincent Lehmann und richtig unheimlich fand ich den immer mal wieder auftauchenden Melonen-Mann, der mir einige Rätsel aufgegeben hat. Doch viele weitere Charaktere haben die Geschehnisse im Roman noch bereichert. Nach all den aufregenden, spannenden und dramatischen Entwicklungen in der Geschichte freue ich mich,nach den zukunftsweisenden Aussichten im Epilog, jetzt schon auf den Abschlussband der Reihe! Mein Fazit: Schwestern im Geiste war für mich ein ganz besonderes Lesehighligt, dass als Prädikat zu den hochverdienten 5 Sternen noch ein Krönchen und eine unbedingte Leseempfehlung von mir erhält. Wie in allen Büchern von Marie Pierre alias Maria W. Peter rundet ihr Nachwort den Roman noch einmal hervorragend ab, indem sie Themen aus dem Buch, wie hier die Konflikte und Unabhängigkeitsbewegungen von Lothringen und Irland und einen kleinen Teil jüdischer Geschichte, beleuchtet.
Von nati 51 am 27.08.2024

Reise in die Vergangenheit

Auch der zweite Band führt uns wieder ins Reichsland Elsaß-Lothringen. Wir befinden uns im Jahr 1911. In dem kleinen Moselstädtchen Diedenhofen leitet Pauline Martin das Institut für höhere Töchter. Zwischen Pauline und dem Hauptmann Erich von Pliesnitz hat sich eine Freundschaft entwickelt, doch mehr kann sie sich als Lehrerin nicht erlauben. Pauline stellt eine zusätzliche Lehrkraft ein, die junge Rhona OMeally, diese soll den jungen Mädchen die englische Sprache und die irische Kultur näher bringen. Doch Rhona verbirgt ein Geheimnis. Als dann im Pensionat Diebstähle geschehen und auch Schmierereien im kleinen Ort auftauchen, gerät Pauline unter Verdacht. Hinter dem Pseudonym Marie Pierre verbirgt sich die Autorin Maria W. Peter. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, so dass die Seiten nur dahin flogen. Die historischen Tatsachen sind sehr genau recherchiert und ich lernte nebenbei ein Stück deutsch-französische Geschichte kennen, speziell des Reichslandes Elsaß-Lothringen. Durch die detailreichen Beschreibungen fühlte ich mich in die Zeit sowie die Orte versetzt. Es gab sehr unterschiedliche Charaktere, die nicht alle sympathisch waren, aber trotzdem sehr interessant. Hilfreich fand ich zu Beginn die Vorstellung der Figuren der Handlung, so dass mir der Einstieg in den zweiten Band sehr rasch gelang. Auch die letzten Seiten sind sehr informativ. Hier erläutert die Autorin in einem Nachwort die historischen Hintergründe, danach folgen ein Glossar der verwendeten Fachbegriffe sowie einige fremdsprachliche Ausdrücke. Am Ende finden sich noch Reise- und Stöbertipps zu den Schauplätzen und Hintergründen. Nur wenige Autoren schaffen es Vergangenheit so lebendig werden zu lassen, wie die Autorin. Wer gern gut recherchierte historische Romane liest, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.
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