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Produktbild: Eigentum | Wolf Haas
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Eigentum

Roman

(7 Bewertungen)15
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"Alles hin." Die Mutter, das Geld, das Leben. - Der neue Roman von Wolf Haas

"Ich war angefressen. Mein ganzes Leben lang hat mir meine Mutter weisgemacht, dass es ihr schlecht ging. Drei Tage vor dem Tod kam sie mit der Neuigkeit daher, dass es ihr gut ging. Es musste ein Irrtum vorliegen." Mit liebevoll grimmigem Witz erzählt Wolf Haas die heillose Geschichte seiner Mutter, die, fast fünfundneunzigjährig, im Sterben liegt. 1923 geboren, hat sie erlebt, was Eigentum bedeutet, wenn man es nicht hat. "Dann ist die Inflation gekommen und das Geld war hin." Für sie bedeutete das schon als Kind: Armut, Arbeit und Sparen, Sparen, Sparen. Doch nicht einmal für einen Quadratmeter war es je genug. Endlich wieder ein neuer Roman von Wolf Haas. Ein großes, berührendes Vergnügen.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
04. September 2023
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
160
Dateigröße
2,45 MB
Autor/Autorin
Wolf Haas
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446278837

Portrait

Wolf Haas

Wolf Haas wurde 1960 in Maria Alm am Steinernen Meer geboren. Für sein Werk erhielt er u. a. den Bremer Literaturpreis, den Wilhelm-Raabe-Preis und den Jonathan-Swift-Preis. Er veröffentlichte die Romane Das Wetter vor 15 Jahren (2006), Verteidigung der Missionarsstellung (2012) und Junger Mann (2017) sowie neun Brenner-Krimis, zuletzt Müll (2022). Bei Hanser erschien zuletzt der Roman Eigentum (2023), der mit dem Erich Kästner Preis 2024 ausgezeichnet wurde. Wolf Haas lebt in Wien.

Pressestimmen

Ein ganz großes Memorial für ein nicht vergebens gelebtes Leben, aber auch eine große sprachartistische Leistung. Denis Scheck, Best of Druckfrisch, 21. 03. 24

Ein Sprachspiel und intellektueller Genuss eine zärtliche Liebeserklärung ein wunderbares Buch. Stefan Kuzmany, Der Spiegel, 02. 09. 2023

Wolf Haas kann es, vom Leben schreiben und vom Tod. Und dies so gelungen, wie derzeit selten zu lesen in der autofiktional engagierten Gegenwartsliteratur. Wolf Haas verlässt sich trittsicher auf sein erzählerisches Vermögen und schafft einen Sog, der immer wieder kurz stockt, wenn die Abwesenheit auftritt. Nicht zuletzt ist dieser Roman ein so noch nicht gelesenes Buch der Trauer. Aus der Jurybegründung zur Shortlist des Österreichischen Buchpreises 2023

Eine helle intellektuelle Freude Diese Übersetzung von der Immobilie in das wahre Eigentum von Wolf Haas, das ist schon sensationell gut gelöst. Denis Scheck, SWR lesenswert, 17. 12. 23

Wolf Haas ist ein Formkünstler sondergleichen Das ist alles von höchster Kunstfertigkeit getrieben und doch eine anrührende Mutter-Sohn Geschichte Die hochartistische Sprache von Wolf Haas verbindet sich so wunderbar mit der tatsächlich auch dialektal aufgeschriebenen Sprache der Mutter allein das ist schon ein Kunstwerk. Ijoma Mangold

Wolf Haas hat einen so humorvollen wie tiefsinnigen Roman geschrieben: Ein präzises Sprachkunstwerk humorvolle Mutterbeschimpfung und lakonische Lobpreisung in einem, von Trauer und Erleichterung gleichermaßen getragen und vor allem durch und durch ein echter Wolf Haas. Andrea Gerk, WDR3 Lesestoff, 30. 10. 23

Ja, Wolf Haas kann vom Leben schreiben und wie! Die Bücher leben von ihrem sprachlichen Witz, vom Schmäh, von der Lässigkeit, mit der Haas scheinbar wie nebenbei sozial relevante Themen in eine anarchische Textstruktur und in manchmal abstrus wirkende Plots verpackt. Christoph Schröder, Deutschlandfunk Büchermarkt, 05. 09. 23

Auf knapp 160 Seiten gelingt Wolf Haas das Wunder, den eigenen Sound zu bewahren und trotzdem zu trauern. Lachen und weinen gleichzeitig. Barbara Beer, Kurier, 03. 09. 23

Bewertungen

Durchschnitt
7 Bewertungen
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Übersicht
5 Sterne
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Von Gisel am 04.12.2023

Ganz sicher nichts für mich

Wolf Haas erzählt die Geschichte seiner Mutter, er beginnt damit drei Tage vor ihrem Tod. Ihr Leben war geprägt von Eigentum, vielmehr vom Fehlen genau desjenigen. Ihr ganzes Leben lang arbeitete und sparte sie für eine Eigentumswohnung, nur um jedesmal, wenn sie endlich die Summe beisammen hatte, von der Inflation überholt worden zu sein. Es ist eine sehr persönliche Erzählung über das Leben dieser Frau, die vom Schicksal gebeutelt war und der es zeitlebens nie gut ging, jedenfalls war dies ihre Einstellung. Ich habe mich mit dem Buch in mehrfacher Hinsicht schwer getan. Das begann schon mit dem eigenwilligen Sprachstil, der wohl für die Sprachweise der Mutter steht. Plötzliche Wechsel der Erzählerperspektive, weit ausgeführte Ausschweifungen vom Thema und viele Wiederholungen, viele Worte für wenig Neues haben mich fragen lassen, was ich mit dieser Geschichte eigentlich anfangen soll. Ein echtes Bild von der Mutter oder von der Beziehung der beiden zueinander konnte ich mir so recht nicht machen. Ich habe mich zunehmend widerwillig durch die Geschichte gequält, immer in der irrigen Hoffnung, ich könnte doch noch einen Bezug zu dem Geschehen und zu den Charakteren erhalten. Mich konnte das Buch nicht wirklich erreichen. Ich vergebe 2 von 5 Sternen.
Von DoraLupin am 04.12.2023

Eigentum kommt und geht

Dieser Roman ist wirklich etwas besonderes und aussergewöhnlich. Trotz der geringen Seitenzahl steckt hier sehr viel "zwischen den Zeilen" und der Autor bringt das Thema, das eigentlich relativ trocken ist, humorvoll und kreativ in den Mittelpunkt. Die Mutter des Autors, Marianne Haas hat nämlich ihr Leben lang gearbeitet, angespaart und auf ein schönes Haus in Eigentum gehofft. Doch das Leben macht ihr immer wieder einen Strich durch die Rechnung und die Dinge sind nicht so einfach wie vorgestellt. Nun liegt diese Frau auf dem Sterbebett und ihr Sohn blickt auf ihr entbehrungsreiches Leben zurück indem auch er als Kind und Jugendlicher oft ihre Zwänge des Geldes und Eigentums gespürt hat. Ich fand die Geschichte sehr interessant geschrieben vorallem hat sie gezeigt, dass man vielleicht besser im hier und jetzt Leben sollte, glücklich mit dem sein sollte was man hat und nicht unbedingt sein Glück von Eigentum abhängig machen sollte, denn oft kommt das Leben dem großen Traum dazwischen. Das Buch regt auf jeden Fall zum nachdenken an und man sollte es langsam und mit bedacht lesen um auch wirklich alles mitzubekommen. Fazit: Trotz der wenigen Seiten steht sehr viel in diesem Buch drinnen. Es regt zum nachdenken an und ich habe es gern gelesen.