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Die Porzellanmanufaktur - Zerbrechliche Träume

Roman. Die Thalmeyer-Saga

(2 Bewertungen)15
Buch (kartoniert)
16,90 €inkl. Mwst.
Zustellung: Di, 16.09. - Do, 18.09.
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Große Träume, Rebellion, vertraute Feinde und das Schicksal einer Familiendynastie.

Selb in den 60er Jahren: Jana Thalmeyer, die Tochter der Porzellanmanufaktur-Geschäftsführerin Marie Thalmeyer, zieht es zum Jura-Studium nach München. Dort wird sie von einer neuen Zeit mitgerissen: Anti-Establishment-Proteste, Demonstrationen und Drogen bestimmen die neue Welt, in die die junge Frau eintaucht. Jana genießt die scheinbar unbeschwerte Zeit, doch schon bald gerät sie im wilden, glamourösen Schwabing in gefährliche Gesellschaft - Menschen, die Gewalt befürworten, Sabotageakte durchführen und sogar Attentate planen. Nach einem Streit überwirft sie sich mit ihrer Mutter.

Marie und ihre jüngere Schwester Sophie haben nicht nur überraschend Erfolg mit Luxusporzellan und einer besonderen Zusammenarbeit mit Paul Bocuse, sondern kriegen es auch mit einem neuen Gegner zu tun: Abel Metsch, der die Druckerei seines Vaters übernommen hat und die einflussreiche Oberfränkische Stimme herausgibt, plant üble Intrigen gegen die Familie Thalmeyer . . .

Als Marie lebensbedrohlich erkrankt, muss Jana sich entscheiden: Unterstützt sie ihre Familie und rettet das Porzellanerbe oder konzentriert sie sich weiter auf ihre eigenen Träume?

Der Abschluss der großen Thalmeyer-Trilogie - ein detaillierter Einblick in die 60er Jahre und die Geschichte einer ganzen Generation!

"Ein Roman so vielseitig und filigran wie Porzellan. Ein einzigartiger Einblick in die bewegte Zeit der 60er Jahre! Der würdige Abschluss einer großartigen Familiensage. Wunderbar recherchiert und mit viel Herz und Fingerspitzengefühl." - Bestsellerautorin Ellin Carsta

Produktdetails

Erscheinungsdatum
02. Oktober 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
376
Reihe
Die Thalmeyer-Saga, 3
Autor/Autorin
Stefan Maiwald
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
406 g
Größe (L/B/H)
206/137/31 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783986790295

Portrait

Stefan Maiwald

Stefan Maiwald, erfolgreicher Journalist und Bestsellerautor, wurde 1971 in Braunschweig geboren. Als Kind verbrachte er seine gesamte Ferienzeit und fast jedes Wochenende bei seinen Verwandten im Zonenrandgebiet, nur einen Kilometer vom Eisernen Vorhang entfernt. Die Wachtürme und der Stacheldraht waren überall zu sehen. Jeder Erwachsene, mit dem er damals sprach, hatte Krieg und Vertreibung miterlebt.

Seit dem Studium schreibt er Kolumnen und Reportagen und lebt seit mehr als zwanzig Jahren südlich der Alpen. Sein Blog postausitalien. com wurde 2022 auf der Frankfurter Buchmesse als »bester Travel Blog« ausgezeichnet.

Seine Bücher wie »Laura, Leo, Luca und ich wie man in einer italienischen Familie überlebt« oder der humorvolle Erziehungsratgeber »Wir sind Papa« wurden Bestseller. Neben der historischen Romantrilogie »Der Spion des Dogen«, die im Venedig des 16. Jahrhunderts spielt, erschienen drei Alpenkrimis und zuletzt »Die Spaghetti-vongole-Tagebücher«. Nach »Die Porzellanmanufaktur Zerbrechlicher Frieden« und »Die Porzellanmanufaktur Zerbrechliche Hoffnung« ist »Die Porzellanmanufaktur Zerbrechliche Träume« der dritte Band der Trilogie um die Geschichte der Familiendynastie Thalmeyer und ihrer Porzellanmanufaktur in Selb in Oberfranken. Wie er selbst sagt: Dies ist nicht die Geschichte meiner Familie. Dies ist die Geschichte einer ganzen Generation.

Stefan Maiwald lebt mit seiner Frau, den beiden Töchtern und Jack Russell Luna auf der italienischen Insel Grado.

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Von Svanvithe am 21.10.2024

Zerbrechliche Träume

1966 teilt die Mauer Deutschland mittlerweile seit fünf Jahren in zwei Staaten, und Autowerkstattbesitzer Gustav nutzt seine weitgehende Reisefreiheit und schmuggelt lebende Güter über die Grenze von der DDR in die Bundesrepublik. Ein gefährliches Unterfangen. Bei den Thalmeyers arbeiten in der Manufaktur gut vierzig Personen, wenngleich auch die Nachfrage nach Porzellan nachgelassen hat. Dem Wirtschaftswunder ist ein wenig die Luft ausgegangen. Doch Marie, verantwortlich für die Verwaltung der Manufaktur und Sophie, zuständig für den Außendienst, haben schon einige Schlachten geschlagen und private Verluste erlitten. Aber die Geschäfte führen sie klug, und sie wollen das Familienunternehmen in fünfter Generation erhalten. Müssen sie sich den veränderten Wünschen der Konsumenten anpassen, oder sollen sie wieder etwas wagen? Denn das ist bisher immer ihre Stärke gewesen. Es anders zu machen als die anderen und dadurch zwei Kriege und unzählige Krisen zu überstehen. Das Verhältnis von Marie zu ihrer Tochter Jana ist angespannt, innige Augenblicke sind eher selten. Jana wird flügge und verlässt die heimatlichen Gefilden Richtung München, um Jura zu studieren. Der Backfisch ist froh, endlich der kleinbürgerlichen Enge der Provinz zu entgehen und wild entschlossen, all das nachzuholen, was sie bislang versäumt zu haben glaubt. Dank Onkel Joachim, der als Künstleragent viel unterwegs ist, bekommt sie in seiner Wohnung ein eigenes Zimmer mit Balkon. Die tolle Großstadt lockt mit neuen Möglichkeiten und Gefahren. Das ahnt Jana allerdings noch nicht. Jetzt erst einmal gibt sie sich Mühe, bei allem dabei zu sein. Joachim Thalmeyer, fungiert nach wie vor als stiller Teilhaber und überlässt es seinen Schwestern, sich um die Porzellanmanufaktur zu kümmern. Seine Welt sind die Musik und das Fernsehen, und seine Künstler machen alle ausnahmslos Karriere. Dauerfeind Karl Metsch ist gestorben und hat den Staffelstab der Feindschaft an seinen Sohn Abel weitergegeben, der bereits vor dem Tod des Vaters die Geschäfte an sich gerissen hat, tatkräftig unterstützt von seiner nimmermüden Mutter Alexandra. Nun versucht Abel Metsch als Verleger der regionalen Zeitung Oberfränkische Stimme seine Macht auszuspielen und neue Intrigen zu ersinnen. Der erklärte Widersacher der Thalmeyers schafft es bis zum Bürgermeister. Wird es ihm letzten Endes gelingen, seine Erzfeinde zu bezwingen und die verfluchten Thalmeyers aus Selb zu jagen, ihre Porzellanmanufaktur in den Konkurs zu treiben oder gar selbst zu übernehmen? Wie schon in den Vorgängerbänden der Reihe Die Porzellanmanufaktur legt Stefan Maiwald auch im dritten Band Zerbrechliche Träume nicht nur den Fokus auf die Vorgänge in und um die Porzellanmanufaktur, sondern bindet das Zeitgeschehen und die herrschenden Gegebenheiten in der Bundesrepublik der Sechziger Jahre ein. Deshalb bin ich wieder begeistert von seiner hervorragenden Recherchearbeit. Insbesondere gefällt mir, wie er mit scheinbar leichter Hand geschichtliche und gesellschaftliche Momentaufnahmen in einer Fülle aufbereitet, die das Wissen erweitert, ohne die Wirkung eines Sachbuches zu versprühen. Nur wenn der Autor wie aus meiner Sicht beim Thema Golf zu sehr in die Tiefe geht, nimmt die Leseaufmerksamkeit etwas ab. In Zerbrechliche Träume bleibt Stefan Maiwald von Anfang an seinem gewählten Erzählstil treu und schildert den Verlauf der Ereignisse stringent, dynamisch und in kurzen Kapiteln klar strukturiert. Er verzichtet dieses Mal mit wenigen Ausnahmen bei den Perspektivwechseln auf diejenigen in die Vergangenheit und beschränkt sich diesbezüglich in der Handlung auf gelegentliche Hinweise. Der Autor schafft in seiner mittlerweile gewohnten Handschrift ein authentisches und buntes Bild der damaligen Zeit und Umstände und paart sie mit stimmungs- und humorvoller Lockerheit. Seine bekannte Figurenriege, deren Charakterisierung er verfeinert und teilweise mit weiteren Konturen versehen hat, ergänzt er mit den Auftritten neuer fiktiver und daneben einiger realer Persönlichkeiten. Beispielsweise wird Koch Paul Bocuse in die Handlung eingebunden, und Mime Klaus Kinski darf in unverkennbarer Weise einen bezeichnenden Auftritt haben. Leider heißt es nunmehr Abschied nehmen von der Familie Thalmayer, von ihren Wegbegleitern, Freunden und Feinden. Ich habe ich gefreut, dass ich sie über einen großen Zeitraum ihrer Lebens begleiten durfte. Vielleicht gibt es ja irgendwann noch einmal ein Wiedersehen. 4,5 Sterne
Von Sigrid am 14.10.2024

die Zeiten ändern sich....

Ich habe mit Spannung auf den dritten Teil der Thalmeyer-Trilogie gewartet und ich wurde nicht enttäuscht. Die Zeiten ändern sich und das geht natürlich auch an unseren Protagonisten nicht vorrüber. Jana ist erwachsen und geht ihren eigenen Weg. Sie erlebt eine ganz andere Art zu Leben und sie taucht tief in das Studentenleben ein. Aber auch sie merkt, dass nicht alles so toll ist, wie man ihr einreden möchte. Die Zeit ist aber auch aufregend und ich kann ihren Lebenshunger gut nachvollziehen. Die Schilderungen des Autors können die Stimmungen der damaligen Zeit gut rüberbringen. Es reißt einen beim Lesen mit. Es war schon eine aufregende Zeit der Studentenaufstände, aber auf der anderen Seite gibt es ja noch die Porzellan-Manufaktur. Sie ist irgendwie genau das Gegenstück. Eine Welt von Gestern? Das fragen sich auch die beiden Schwestern Marie und Sophie. Denn es ändert sich auch für sie viel. Die Zukunft der Firma steht auf dem Spiel. Sie müssen sich auch auf die veränderten Konsumentenwünsche einstellen und reagieren. Auch die Gewerkschaften werden zum Thema. Mir hat ihr Engagement und auch ihr Ideenreichtum gut gefallen. Marie und auch Sophie sind hin- und hergerissen zwischen den engen Traditionen und Gewohnheiten ihrer Kindheit und Jugend und dagegen steht die Aufbruchsstimmung der neuen Zeit. Die Welt ändert sich. Und auch die beiden Frauen passen sich an. Ich fand ihre Entscheidungen auch bezgl. ihres Privatlebens sehr interessant. Diese durchsetzungsfähigen und einfallsreichen Frauen lassen sich nichts gefallen und halten dann mit den Neuerungen auf ihre Art und Weise mit. Diese detailreichen und lebhaften Schilderungen der Lebensumstände sind sehr gut zu lesen und nachzuvollziehen. Der Streit mit der Familie Metsch geht auch in die nächste Runde, aber ich denke, Abel lebt zu sehr in der Vergangenheit. Er kann sich nicht an die neue Zeiten und die veränderten Bedingungen in allen Bereichen gewöhnen. Er ist einfach unflexibel und das ist auch ein Glück für die Thalmeyers. Man bekommt in diesem Buch einen guten Blick auf diese interessante und lebhafte Zeit. Die Veränderungen in fast allen Bereichen des Lebens werden gut dargestellt. Man erlebt alles sehr intensiv und bangt und hofft mit den Protagonisten. Marie und Sophie schaffen es wirklich diese turbulenten Zeiten gut zu überstehen. Aber sie reagieren auch überlegt und clever. Mir haben gerade die vielen historischen Szenen aus der damaligen Zeit gut gefallen. Es tauchen bekannte Personen auf und man erlebt diese Zeit aus dem Blickwinkel der unterschiedlichsten Personen. Es werden so viele aktuelle Themen der damaligen Zeit angesprochen und ins Geschehen integriert. Es ist einfach total fesselnd und interessant. Der Text an sich lässt sich gut und flüssig lesen. Es macht Spaß, die Handlungen und Motivationen der einzelnen Personen zu erleben. Es wird nie langweilig und es gibt auch eigentlich keine offenen Fragen zum Schluß des Buches. Diese vielen Menschen, Situationen und Lebensbedingungen sind authentisch beschrieben und lassen eine aufregende Zeit wieder auferstehen. Mir hat dieser Band wieder sehr gut gefallen und ich kann dieses Buch - die ganze Serie - um die Familie Thalmeyer im Wandel der Zeit mit einem guten Gewissen weiterempfehlen. Es ist ein guter Blick durch die Jahrzehnte einer Porzellanmanufaktur und man erlebt die großen Veränderungen in allen Bereichen. Es ist eine sehr lesenswerte Trilogie.
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