Die Danzig-Triologie von Hilde Sellnick startet in den finalen Band mit der Titel Jahre der Freiheit.
Endlich hatte das Warten ein Ende. Johanna, die sympathische Hauptprotagonistin durften wir schon eine Weile auf ihrem Lebensweg begleiten. Nach dem Tod ihres Mannes muss sie sich nun in der Werft behaupten, was nicht so einfach ist. Auch Missverstände erschweren das Leben mit ihrem Stiefsohn, der die Leitung der Werft übernommen hat. Es kommt immer wieder zu Zerwürfnisse, die auch immer schwerer zu Kitten sind. Auch von außen spielt ihnen nicht alles in die Karten. Doch Johanna ist eine starke Frau und kämpft auch um das Überleben der Werft.
Die Geschichte ist auch im Finalband lebendig geschrieben und trotz der fast 600 Seiten viel zu schnell auserzählt. Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel haben die richtige Länge, um durchgehend die Spannung der Geschichte aufrecht zu erhalten. Es waren wieder tolle Lesestunden, die in der 2. Hälfe des 19. Jahrhunderts spielten. Die Charaktere waren spannend gezeichnet und die Darstellung der Frau in dieser Zeit bildlich dargestellt. Was will man mehr? Die Geschichte der Triologie sollte allerdings in der richtigen Reihenfolge gelesen haben, so dass man sich ausführlich mit den Charakteren auseinandersetzen kann.