Das hätte sich Georg Pamplhuber nicht vorstellen mögen, eine Versetzung auf die Insel Norderney. Auch Matthis Jüllich soll an dem Projekt als Dienststellenleiter teilnehmen. Die beiden sind schon ein außergewöhnliches Team. Und das Projekt ist Georgs allerletzte Chance weiter im Polizeidienst zu verbleiben. Schon der Auftakt für die beiden Polizisten war nicht berauschend. Matthis eckt mit Georg an und sie müssen dann auch noch in einer WG zusammenwohnen. Georg ist nicht sehr glücklich darüber. Es ist auch Georg, der immer wieder in jedes Fettnäpfchen hineinlangt und es überhaupt nicht merkt. Als nun der Bürgermeister Fiete Jensen ermordet wird, müssen die beiden zusammenarbeiten und das wird eine große Herausforderung.
Die Inselcops von Christian Hofbauer ist ein spannender Krimi, der mit mehr als einem Augenzwinkern erzählt wird. Die beiden Typen, die da die Polizeidienststelle auf Norderney aufbauen sollen, als Pilotprojekt sind schon etwas ganz Besonderes. Da ist einmal der Bayer Georg Pamplhuber, der aus seiner bayrischen Heimat versetzt wird, da er eigentlich nicht tragbar ist für die Polizei und es nur der Familientradition, der er es zu verdanken hat, überhaupt im Polizeidienst zu verbleiben. Der andere ist Matthis Jüllich, der vorher auf Baltrum gearbeitet hat, auch keine Herausforderung, aber da er aus der Gegend kommt, nimmt er die Stelle an. Ein sehr explosives Team, da Georg gerne Cowboy spielt und ihm eigentlich alles misslingt. Er stellt sich nicht nur dumm an, sondern ist auch total ungeschickt. Das treibt Matthis immer wieder auf. Diese Beschreibungen und diese Gegensätze tragen diesen Krimi. Manchmal habe ich den Eindruck, dass es mehr ein satirisches Buch ist, mehr als ein Krimi. Aber dem Autor gelingt die Vermischung ganz gut und dadurch entsteht, nicht nur ein amüsanter, sondern auch spannender Krimi. Der Schreibstil ist gut lesbar und auch das Cover passt zu diesem Krimi sehr gut. Ein sehr typisches Bild einer Nordseeinsel lacht dem Leser entgegen. Dieses Lachen setzt sich dann fort und zieht sich durch den ganzen Roman.
Also wer lachen möchte und in Kauf nimmt das diese Geschichte in einen Krimi verpackt ist, der ist hier genau richtig. Mir ist diese Story manchmal ein bisschen zu viel, aber ich habe mich sehr amüsiert.