Das Cover ist wieder sehr ansprechend und gefällt mir sehr. Es baut Neugierde auf, was sich dahinter verbirgt. Der Schreibstil ist wieder flüssig, locker und bildreich kurz: sehr angenehm zu lesen.
Das Worldbuilding ist auch wieder gut ausgearbeitet, die Welt baut sich vorm inneren Auge auf und auch die Wälder und Besonderheiten der Geschichte kann man sich bildlich vorstellen.
Die Charaktere und ihre verschiedenen Eigenschaften lassen die Protagonisten interessant und geheimnisvoll erscheinen. Es war ein leichtes sich in sie reinzuversetzen und erneut eine Verbindung aufzubauen.
Der Nachtmahr ist in diesem Teil präsenter. Er ist noch immer dunkel, auf seine Art und Weise sogar böse und dennoch ein Beschützer und Retter.
Elspeth lebt versteckt und zurückgezogen, aber dieses Mal anders als im ersten Teil. Sie ist ein sympathischer und starker Charakter, aber man lernt sie nun, und sie sich jetzt auch selbst, richtig kennen.
Ravyn ist immer an der Seite von Elspeth und dem Nachtmahr und erfährt Dinge über sich und seine Vergangenheit, die ihm vieles erklären und ihm auch damit die Augen öffnen.
Ione ist die Cousine von Elspeth und die Verlobte des Kronprinzen. Man hat sie in Teil 1 schon flüchtig kennen gelernt und nun bekommt man noch eine andere Seite gezeigt. Man lernt sie unter dem Einfluss der Karten kennen und trotz der Kälte strahlt sie eine Wärme aus.
Auch Elm, der immer an der Seite von Ravyn war, lernt man nun als eigene Person kennen. Wie er immer gelitten hat und wie er andere zum Leiden bringt. Wie er seinen Einfluss einsetzt und auch verliert.
Das Buch ist spannend und fesselnd. Es ist gefüllt mit Magie, weiteren Intrigen, neuem Verrat und andersartiger Dunkelheit. Es hat nahtlos an Band 1 angeknüpft und dennoch hat es mich nicht so überzeugt, wie One Dark Window.
Der Wechsel der verschiedenen Protagonisten und der damit verbundenen Storys war mir zu viel und zu oft. Jede Person hat eine eigene Geschichte eine eigene Welt. Sie gehören zusammen, sind alle miteinander verknüpft, laufen parallel aber dennoch auch nicht.
Dennoch kann ich die Geschichte um die Zwei Erlen, den Nebel, die Herrin des Waldes und den Hirtenkönig sehr empfehlen.
Fazit: Ein spannendes magisches Finale einer fesselnden Geschichte mit ganz besonderen Karten.