Tamsin Ley Iroth
Als es bei der Junggesellinnen-Auktion auf der Erde zu einem Anschlag kommt, auf der der Burendo Iroth für seinen Auftraggeber eine Frau ersteigern sollte, wird er schnell vom Gast zum Hauptverdächtigen.
Um sich zu schützen verwandelt sich der Gestaltwandler in einen Hund und die Hundesalon-Besitzerin Maise sammelt ihn nichtsahnend auf und bringt ihn zu sich nach Hause.
Als er sich ihr nicht nur offenbart sondern sie auch mit einer List zu seinem Raumschiff lockt und entführt, versucht er nicht an die zarte Frau zu denken und seine Probleme eines nach dem anderen zu lösen.
Doch je mehr Zeit er mit Maise verbringt, desto weniger will er sie gehen lassen.
Allerdings hat Maise andere Pläne. Ihre Familie braucht sie, sie steckt mitten im Studium und ihr Hundesalon kann auch nicht unbegrenzt geschlossen bleiben.
Allerdings könnte sie sich an den blauen Alien gewöhnen, der zwar ruppig aber auch sehr interessant ist.
Ich habe bereits die beiden Vorgänger "Arazhi" und "Zhiruto" gelesen. Die Bücher könnten unabhängig voneinander gelesen werden und starten jeweils beim Anschlag auf der Auktion, und ziehen sich über die nächsten Tage und Wochen, sodass die Geschichten parallel verlaufen.
Die Autorin hat einen angenehmen, leichten Erzählstil, sodass ich erneut schnell in der Geschichte abtauchen konnte. Die Story ist leicht, locker, kurzweilig, humorvoll, spannend und spicy.
Die beiden Hauptfiguren Maise und Iroth sind gut beschrieben. Wir treffen auch kurz auf einige Charaktere aus den vorherigen Büchern.
Maise ist eher ruhig und zurückhaltend, vielleicht ein wenig naiv, aber sicherlich nicht ängstlich. Als sie von Iroth entführt wird, lässt sie ihrem Unmut freien Lauf. Dennoch ist sie eher zahm, strengt ihr Köpfchen an und wird oft von ihren Gefühlen überwältigt. Ich mochte, dass ihre Stärke nicht so offensichtlich war und sie eher mit ihrem Willen punkten konnte. Das hat gut zu ihr gepasst.
Iroth ist ein kirenaianischer Burendo. Ein Gestaltwandler der besonderen Art. Grundsätzlich bekommt er an allem die Schuld, weil er so geboren wurde. Das hat ihn zynisch gemacht und er wirkt anfänglich nicht nur wütend sondern auch gebrochen. Dennoch lässt er sich nicht unterkriegen und es fällt Maise nicht leicht durch seine raue Schale zu blicken. Man merkt schnell, dass Iroth weder böse noch besonders "hart" ist, sondern dass er einfach vorsichtig ist.
Mir gefiel die Dynamik wirklich gut und noch besser, wie es am Ende für ihn ausgeht.
Die verschiedenen Handlungsorte sind gut beschrieben und ich konnte mir einen guten Eindruck verschaffen.
Die Geschichte ist kurzweilig, humorvoll und spicy. Wer gerne Sci-Fi-Romantasy liest, vielleicht sogar bereits Bücher der Autorin kennt, wird auch diese Geschichte mögen. Tatsächlich gefiel sie mir etwas besser als die beiden Vorgänger, weil die Emotionen hier tiefer gingen. Ich hatte ein paar schöne Lesestunden und ich mag die leichte, lockere Story.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Das Cover passt sehr gut zu den beiden anderen Büchern der Reihe.
Fazit: leichte, lockere, humorvolle und spicy Sci-Fi-Romantasy. 4 Sterne.
