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Das Philosophenschiff

Roman

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Mit Lenin auf dem Sonnendeck - eine beinahe wahre Geschichte vom "erstklassigen Erzähler Michael Köhlmeier." Denis Scheck, ARD Druckfrisch

Mit diesem großen Werk schließt Michael Köhlmeier an seinen Bestseller "Zwei Herren am Strand" an. Zu ihrem 100. Geburtstag lädt die Architektin Anouk Perleman-Jacob einen Schriftsteller ein und bittet ihn darum, ihr Leben als Roman zu erzählen. In Sankt Petersburg geboren, erlebt sie den bolschewistischen Terror. Zusammen mit anderen Intellektuellen wird sie als junges Mädchen mit ihrer Familie auf einem der sogenannten "Philosophenschiffe" auf Lenins Befehl ins Exil deportiert. Nachdem das Schiff fünf Tage und Nächte lang auf dem Finnischen Meerbusen treibt, wird ein letzter Passagier an Bord gebracht und in die Verbannung geschickt: Es ist Lenin selbst.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
29. Januar 2024
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
224
Dateigröße
2,59 MB
Autor/Autorin
Michael Köhlmeier
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446282377

Portrait

Michael Köhlmeier

Michael Köhlmeier, in Hard am Bodensee geboren, lebt in Hohenems/Vorarlberg und Wien. Bei Hanser erschienen die Romane Abendland (2007), Madalyn (2010), Die Abenteuer des Joel Spazierer (2013), Spielplatz der Helden (2014, Erstausgabe 1988), Zwei Herren am Strand (2014), Das Mädchen mit dem Fingerhut (2016), Bruder und Schwester Lenobel (2018), Matou (2021) und zuletzt Frankie (2023), außerdem die Gedichtbände Der Liebhaber bald nach dem Frühstück (Edition Lyrik Kabinett, 2012) und Ein Vorbild für die Tiere (Gedichte, 2017) sowie die Novelle Der Mann, der Verlorenes wiederfindet (2017), Die Märchen (mit Bildern von Nikolaus Heidelbach, 2019) und Das Schöne (59 Begeisterungen, 2023). Michael Köhlmeier wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. 2017 mit dem Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung sowie dem Marie Luise Kaschnitz-Preis für sein Gesamtwerk und 2019 mit dem Ferdinand-Berger-Preis.

Pressestimmen

Michael Köhlmeier gelingt mit dieser cleveren und gewitzt erzählten Geschichte eine Parabel auf den linken politischen Terror Der Roman ist ein Meisterwerk der Erzählkunst, in dem Realität und Fiktion auf gekonnte Weise miteinander verwoben werden spannend, tiefgründig und humorvoll zugleich. Und wie gesagt: brandaktuell. Michael Luisier, SRF2 Kultur, 25.02.24

Ein spannender, kluger, mit großer formaler Könnerschaft erzählter Roman. Karl-Markus Gauß, Süddeutsche Zeitung, 07.02.24

Eine eindringliche, leicht und zugleich zweifelnd erzählte Geschichte vom Scheitern großer Ideen im 20. Jahrhundert Ein sehr kluger und dabei wahnsinnig leicht und angenehm und wie ein Parlando zu lesender Roman, über den man lange nachdenkt. Verena Auffermann, Deutschlandfunk Kultur, 31.01.24

Michael Köhlmeier ist ein weiteres Prachtstück seines gedanken- und geistreichen literarischen Könnens gelungen. Martin Maria Schwarz, HR2 Kultur, 29.01.24

Ein klassisch-köhlmeiersches Spiel zwischen Fakt und Fiktion. Alice Pfitzner, ORF ZiB, 29.01.24

Ein Schelmenstück des Vorarlbergers, das nicht nur dem Gründer der Sowjetunion voller Hintersinn huldigt` Mit all ihren kunstvollen erzählerischen Flauten ist Michael Köhlmeiers nasse Klassenfahrt ein langes, eindringliches Gedankenspiel. Kann sein, dass das Lenin-Jubiläum sich von diesem wunderbar boshaften Anschlag nicht mehr erholen wird. Kein Klassenkampf, sondern famose Spiegelfechterei. Ronald Pohl, Der Standard, 29.01.24

Eine berührende, politisch hellsichtige Parabel auf die Politik des Terrors Präzise sind die Dialoge, verspielt die längeren Prosapassagen. Köhlmeier beweist auch mit diesem Buch seine literarische Könnerschaft. Carsten Otte, SWR2 lesenswert, 28.01.24

Ein mutiger Blick auf die ewig korrumpierende Macht, die selbst dann gefährlich wird, wenn sie das Gute will. Maximilian Sippenauer, Titel, Thesen, Temperamente, 21.01.24

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Von bashi am 19.04.2024

bewegende Geschichte

Ich habe das Buch «Das Philosophenschiff» von Michael Köhlmeier in der Kantonsbibliothek bei uns ausgeliehen und innert zwei Tagen gelesen. Eine faszinierende und bewegende Geschichte entfaltet sich, als eine betagte Dame einem Schriftsteller ihr Leben offenbart, in der Hoffnung, dass er ihre einzigartige Biografie der Welt hinterlassen wird. Die Verbindung zwischen einer Frau, die gezwungen ist, ihre Heimat mit Lenin zu verlassen, und einem Schriftsteller, der ihre Geschichte einfängt, ist nicht neu, aber dennoch packend. Köhlmeier erzählt mit einer eindrucksvollen Mischung aus Sachlichkeit und Einfühlsamkeit, die sein Buch zu einer verlässlichen und glaubwürdigen Quelle macht. Die Hauptfigur Anouk ist ein faszinierender Charakter, dem man gerne durch die Wirren des 20. Jahrhunderts folgt. Von Sankt Petersburg über Paris bis nach Berlin - Anouks unfreiwillige Reise fesselt und begeistert gleichermassen. Dieses Buch verdient volle 5 Punkte!
Von Anonym am 03.04.2024

Vermischt Realität mit Fiktion

Mit seinem neusten Werk knüpft Michael Köhlmeier an sein Werk Zwei Herren am Strand an. Diesmal geht es um die Philosophenschiffe, die sich Lenin ausgedacht hat, um unerwünschte Intellektuelle aus der Sowjetunion herauszuschaffen. Köhlmeier beleuchtet das Schicksal der auf den Philosophenschiff lebenden Menschen durch die Augen von Anouk Perleman-Jacob und ihren Eltern. Die fiktive Anouk war selber erst 14 als sie mit ihren Eltern auf eins der Philosophenschiffe kam, und berichtet jetzt im Alter von 100 Jahren einem Schriftsteller von ihren Erlebnissen auf dem Philosophenschiff. Dabei verfremdet Köhlmeier bewusst Realität und Fiktion und lässt Lenin 5 Tagen nach Abfahrt auf das Philosophenschiff bringen. Köhlmeier erzählt Geschichte mal aus einem anderen Blickwinkel, bei dem die gnadenlose Vorgehensweise der Bolschewisten aber auch ihre Schwäche deutlich wird.