Der Repräsentant der Frankfurter Schule, Oskar Negt (Jg. 1934), flu chtete als Kind aus Ostpreußen u ber die Ostsee nach Dänemark, wo er jahrelang in Internierungslagern lebte. Negt nimmt seine Geschichte zum Anlass, grundsätzliche Fragen zu stellen: u ber autobiografisches Schreiben, gesellschaftliche Orientierung und Identität. In Überlebensglu ck ergru ndet er, warum traumatische Erfahrungen nicht unbedingt einen lebenslangen Opferstatus fixieren. Mod. : Florian Kessler, es liest: Niklas Kohrt. Ein Gespräch mit Lesung im Rahmen der lit. COLOGNE 2017.