Der Jasmin-Thron von Tasha Suri ist ein beeindruckender Auftakt zur Reihe Die brennenden Reiche, die mit einem einzigartigen Weltenbau, komplexen Charakteren und einer dichten, emotionalen Erzählung begeistert. Im Mittelpunkt stehen Malini, eine rebellische Prinzessin, die von ihrem tyrannischen Bruder verbannt wurde, und Priya, eine Dienerin mit einer mysteriösen Vergangenheit. Die Dynamik zwischen diesen beiden Figuren ist der Kern der Geschichte, voller Spannungen, Geheimnisse und einer sich langsam entfaltenden Intimität.
Die Beziehung zwischen Malini und Priya wird tiefgründig und nuanciert dargestellt, ohne die Handlung oder die Welt, in der sie sich bewegen, in den Hintergrund zu drängen. Das Setting, inspiriert von südasiatischen Kulturen, ist faszinierend und detailliert ausgearbeitet. Die opulente Architektur, die reiche Mythologie und die politischen Intrigen schaffen eine immersive Welt, die sich frisch und originell anfühlt. Die magischen Elemente fügen sich nahtlos ein und verstärken die Atmosphäre einer Geschichte, die von Unterdrückung, Widerstand und Hoffnung handelt. Tasha Suris Schreibstil ist poetisch und dennoch zugänglich. Die Sprache entfaltet die Emotionen der Charaktere und die Schönheit sowie die Schrecken der Welt gleichermaßen. Das Buch bietet nicht nur eine spannende Handlung, sondern auch tiefgründige Themen wie Macht, Freiheit und Loyalität, die zum Nachdenken anregen.
Ein eindrucksvoller Auftakt, der durch die originelle Welt und ihre fesselnden Charaktere besticht. Ein Highlight für Fans epischer, vielschichtiger Erzählungen mit feministischer Perspektive.