»"Permafrost" ist ein sibirischer, nordischer, historischer, industrieller Roman . . . Der Tod ist darin immer mit dem Leben verbunden, das selbst unter diesen unmenschlichen Bedingungen entsteht und weitergeht. Eine scheinbar düstere Geschichte, in die ein Licht hineinscheint, das immer nach der Dunkelheit kommt und das ohne Dunkelheit nicht existieren kann. « Vasili Avchenko
»Danke für die Wahrheit. Es ist zweifellos die Wahrheit. Daran müssen wir uns erinnern. So war es nun einmal. « Litres
»Remizovs Roman enthält viele wertvolle Details, die nicht erfunden werden können. Er hat sie alle gesammelt, zugehört, spioniert, gesehen, erinnerte sich. Viele historische Details, die bei Solschenizyn, Schalamow und anderen nicht zu finden sind. « Natsbest Veronika Kungurtseva
»In diesem ewigen Frost gibt es aber auch einen Platz für Liebe, verzweifelt, jedoch zuverlässig; Ehrlichkeit, manchmal naiv; Ideale, stark und unveränderlich. « Petr Aleshkovski, Novaya Gazeta
»Ein großartiges Buch. Ausgezeichnete Prosa und wunderbare Sprache. « Nikolai Obraztov
»So etwas habe ich im 21. Jahrhundert noch nicht auf Russisch gelesen! Ein wirklich großartiger Roman, der den bedeutendsten Werken des 20. Jahrhunderts in nichts nachsteht. Es ist absolut unmöglich, ihn aus der Hand zu legen. « Rumata Estorski
»Bilder der exotischen Natur des Nordens werden so gekonnt und kraftvoll beschrieben, wie es in unserer Literatur schon lange nicht mehr zu sehen war. Der Schauplatz ist die Umgebung des Jenissej, des riesigen Flusses, in dem immer noch Störe von der Größe eines Bootes zu finden sind. Der Roman ist eindrucksvoll, zutiefst antistalinistisch, obwohl Stalin in dem Buch nicht als Bösewicht dargestellt wird, sondern als alter Mann, der allmählich den Bezug zur Realität verliert. «
Sergej Beljakow, Internetjournal: Stol
»Dies ist bei weitem der interessanteste Beispieltext, den ich in letzter Zeit übersetzt habe. « ANDREW BROMFIELD
"Der Verlag stellt Viktor Remizov in eine Reihe mit Lew Tolstoi und Alexander Solschenizyn. Man mag dies zunächst auf den Umfang von Permafrost beziehen und daher lächelnd abwinken. Doch nein: Der Vergleich ist ohne Wenn und Aber gerechtfertigt. Dass dies auch in der deutschen Übersetzung noch nachvollziehbar bleibt, ist der großartigen Arbeit von Franziska Zwerg zu verdanken. Ja, das Buch ist in seinem Ausmaß und durch seinen Inhalt eine Zumutung aber eine absolut notwendige!"
- Daniel Hensler - 23. 05. 2025 - literaturkritik. de
Wie in einem Laborexperiment beobachtet Remisow seine Figuren unter schwierigsten klimatischen und politischen Bedingungen. Kunstvoll verknüpft er verschiedene Erzählstränge, in denen sich der mutige Lebenswillen der Menschen auch in einem totalitären System durchsetzt.
Gleichzeitig weist er aber darauf hin, dass die Menschen in Russland ihre staatsbürgerliche Verantwortung wahrnehmen müssten. Seinen eigenen Beitrag hat er auf höchstem moralischem und literarischem Niveau mit dem Roman «Permafrost» geleistet.
NZZ, Ulrich M. Schmid, 12. 6. 2025
Neue Züricher Zeitung
"Mit Permafrost legt Viktor Remizov ein Werk vor, das sich aus der Zeit heraushebt nicht, weil es aus ihr gefallen wäre, sondern weil es ihr mit unnachgiebiger Klarheit gegenübertritt. In einer literarischen Gegenwart, die oft das Persönliche mit dem Poetischen, das Subjektive mit dem Spektakulären verwechselt, wirkt dieser Roman wie ein literarischer Monolith: sachlich, groß, unerbittlich."
Ute Pappelbaum, 21. 06. 25, lesering. de
lesering. de
"Die absolute Tristesse und das Elend des russischen Gulags in den späten 1940er und frühen 1950er Jahren lernen wir ab 15:48 in Viktor Remizovs großem Roman "Permafrost" kennen. Die Willkür des stalinistischen Terrors zeigt: Niemand ist sicher, was heute noch das Überleben sichert, kann morgen mit 20 Jahren Verbannung gestraft werden. Einen Ausweg gibt es nicht, ebenso wenig wie Gerechtigkeit."
Perlentaucher. de, 18. 08. 2025
Perlentaucher. de
Trotz des unerbittlichen Scharfblicks, mit dem Remizov die Strukturen durchdringt, auf denen die gigantische Strafkolonie namens Stalinismus basierte, hat er das Gegenteil eines trostlosen Buches geschrieben, nämlich eine Hymne an die Resilienz der Menschlichkeit"
FAZ, 08. 05. 2025, Urs Heftrich
FAZ
"Alexander Solschenizyn wurde 1970 für seine bis dahin veröffentlichten Bücher über die stalinistischen Lager der Nobelpreis für Literatur verliehen. Ich bin fest davon überzeugt, daß auch Viktor Remizov für seinen Roman Permafrost diese hohe Auszeichnung gebührt."
Ingo Langner, CATO, No. 6 / 25
CATO, No. 6 / 25
Permafrost entfaltet einen enormen erzählerischen Sog, einen epischen Atem, aber das erklärt seine Wirkung nicht allein. [ ] Remizovs Roman hat nichts Apologetisches, sondern [ ] eine gefährlich funkelnde Aktualität.
Acht Jahre Arbeit haben Permafrost eine Tiefe und eine Detailkenntnis verliehen, die an die kanonischen Werke der Lagerliteratur erinnern, an Solschenizyns Archipel Gulag oder Warlam Schalamows Erzählungen aus Kolyma .
Sonja Zekri, 29. 11. 25, Süddeutsche Zeitung
Süddeutsche Zeitung