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Produktbild: Der letzte Malaussène | Daniel Pennac
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Der letzte Malaussène

Roman

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In Frankreich kommt niemand an ihm vorbei. Seine Bücher führen stets die Bestsellerlisten an. Nun legt Daniel Pennac, Autor von u. a. »Wie ein Roman« und »Schulkummer« und humorvoller Chronist unserer Zeit mit geradezu soziologischem Blick, den letzten Band seiner Malaussène-Saga vor.
Über vierzig Jahre lang hat Daniel Pennac die Geschicke der unkonventionellen und chaotischen Familie Malaussène in insgesamt acht Romanen festgehalten. Mit skurrilem Humor, aber gleichzeitig immer am Puls der gesellschaftlichen Realität. Im letzten Teil der Malaussène-Saga treffen nun alle überlebenden Figuren der Familie Malaussène noch einmal aufeinander. Die Handlung führt die Ereignisse um die Entführung des korrupten Industriellen Lapietà fort. Es entwickelt sich eine dramatische Krimifarce, gespickt mit aberwitzigen Wendungen und absurder Komik, in der alle Beteiligten ein doppeltes Spiel zu spielen scheinen. Denn obwohl sie ständig die Lüge anprangern, lügen doch alle, dass sich die Balken biegen. Das gilt für die Moral, die Politik, die Wirtschaft, die Diplomatie, die Liebe, das Geschäft, kurz: das ganze Leben. Ein echter, unverwechselbarer Pennac also. Und natürlich wirft der Autor in Gestalt seiner Figuren auch hier wieder einen Blick auf die reale Welt. Die scheinbare Beiläufigkeit, mit der er ernste Themen unserer Gegenwart in seinen humoristischen Roman einfließen lässt, weist ihn als großen Erzähler aus, dessen Bücher immer auch Kommentare zur Zeit sind.
Ein ganz großes Lesevergnügen!

Produktdetails

Erscheinungsdatum
07. November 2024
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
448
Dateigröße
3,23 MB
Reihe
Benjamin Malaussène, 8
Autor/Autorin
Daniel Pennac
Übersetzung
Eveline Passet
Verlag/Hersteller
Originalsprache
französisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783462312775

Portrait

Daniel Pennac

Daniel Pennac, geboren 1944, lebt in Paris. Über zwei Jahrzehnte arbeitete er als Lehrer, bevor er sich 1995 endgültig nur noch dem Schreiben widmete. Neben zahlreichen Romanen, wie den erfolgreichen Malaussène-Krimis, hat er Kinder- und Jugendbücher und einen Band mit eigenen Zeichnungen veröffentlicht. Bekannt wurde Pennac vor allem durch die literarische Streitschrift für die Rechte des Lesers »Wie ein Roman«. Für «Schulkummer« erhielt er 2007 den renommierten Prix Renaudot, mit »Der Körper seines Lebens« führte er in Frankreich wochenlang die Bestsellerlisten an.

Eveline Passet studierte nach einer Kindheit im Südhessischen in Paris Slawistik und ein wenig auch Romanistik (Abschluß: Maîtrise). Sie lebt in Berlin, wo sie seit 1985 als literarische Übersetzerin (Russisch, Französisch) arbeitet sowie als Rundfunkautorin (künstlerische und Literaturfeatures, vielfach in Ko-Autorschaft mit Raimund Petschner). Darüber hinaus entwickelt sie unterschiedliche öffentlichkeitswirksame Projekte zum Übersetzen und bietet Fortbildungen für ÜbersetzerInnen an: Unter anderem moderiert sie seit 2005 gemeinsam mit Gabriele Leupold im Literarischen Colloquium Berlin eine Vortragsreihe zur deutschen Sprachgeschichte.

Übersetzungen (Auswahl)

- Daniel Pennac, Monsieur Malaussène, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, 1997.

Der Diktator und die Hängematte, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2005.

Schulkummer, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2009.

Der Körper meines Lebens, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2014.

Der Fall Malaussène - sie haben mich belogen, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2019.

- Wassili Golowanow, Das Buch vom Kaspischen Meer, Übers. zs. mit Valerie Engler, Matthes & Seitz, Berlin, 2019.

Werke und Literaturprojekte

Eigene Autorenwerke, Literaturprojekte, Herausgaben

1997 gemeinsam mit Raimund Petschner Erarbeitung des literarischen Teils der Ausstellung Ilja Ehrenburg und die Deutschen für das Deutsch-Russische Museum in Berlin-Karlshorst.

2003 Realisierung der Videodokumentation Spurwechsel. Ein Film vom Übersetzen (russischer Titel: ), zusammen mit Gabriele Leupold, Olga Radetzkaja, Anna Schibarowa und Andreas Tretner.

2012 gemeinsam mit Gabriele Leupold Herausgabe des Sammelbandes Im Bergwerk der Sprache. Eine Geschichte des Deutschen in Episoden, Wallstein Verlag, Göttingen.

Rundfunkfeatures (eine kleine Auswahl):

An der Schwelle zur Moderne. Das Erdbeben von Lissabon und das Denken der Welt, Feature zusammen mit Raimund Petschner, DLF, 2006.

»Das unergründlich Lebendige«. Alberto Giacometti und die Wirklichkeit, Feature zusammen mit Raimund Petschner, DLF, 2007.

Der Tag startet meist bedeckt. 100 Jahre Volksauto, Feature zusammen mit Raimund Petschner, WDR, 2008.

»Das Fluidum der Welt und die Not des Lebens«. Die Wandlungen des Lew Nikolajewitsch Tolstoj, Literaturfeature zusammen mit Raimund Petschner, DLRKultur, 2010.

Getrennt vereint. Das deutsch-deutsche Gespräch über russische Literatur, Literaturfeature, DLRKultur, 2014.

Auszeichnungen

Zahlreiche Arbeitsstipendien des Deutschen Übersetzerfonds, nicht zuletzt für Übersetzungen der Werke von Daniel Pennac. Des weiteren Stipendienaufenthalte in verschiedenen Übersetzerkollegien, im Künstlerhaus Kloster Cismar, in Bordeaux.

2014 Übersetzerpreis des Kulturkreises der deutschen Wirtschaft im BDI e. V.

2017 Zuger Übersetzer-Stipendium für ihr Lebenswerk und ihre Arbeit an den Tagebüchern von Michail Prischwin.

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Von helena am 27.12.2024

Wunderbare Unterhaltung auf hohem Niveau

Der letzte Malaussene also. Ich liebe die Reihe, ich mag die skurillen, warmherzig gestalteten Figuren, den Wortwitz, die Situationskomik. Ich mag die Spannung, die überraschenden Wendungen, die Perspektivwechsel. Ich mag die Seitenhiebe auf die französische Politik, die Verweise auf Kunst und Literatur. Ich mag, dass mich die Figuren berühren können, mich manche Situationen zum Nachdenken anregen. Ich mag den humanistischen Blick auf die Welt des Autors. Ich mag einfach alles an dieser Reihe. Ein ehemaliger Abgeordneter und sein Sohn werden entführt. Der Politiker ist im Besitz brisanter Informationen über Regierungsangehörige, die nicht nur in Wirtschaftskriminalität, sondern auch in den Kinderhandel verstrickt sind. Die Entführer sind eine Verbrecherbande, geleitet vom schlauen und skrupellosen "Pepere", der Kinder rekrutiert und zu Verbrechern ausgebildet hat. Verschiedene Familienmitglieder der Malaussenes sind in den Fall mithineingezogen worden (nachdem sie eigentlich im Rahmen einer Kunstaktion den ehemaligen Abgeordneten mit seinem Sohn, mit dessen Einverständnis, selbst entführt haben und einen gesellschaftskritischen Kurzfilm darüber drehen wollten). Die Polizei ermittelt natürlich, allerdings möchte die Staatsanwaltschaft alles deckeln, um die Regierung und wahrscheinlich sich selbst, zu schützen. Kein reiner Krimi, wie immer, aber ein rasantes Abenteuer voller urkomischer Einfälle und origineller Charaktere vor der Kulisse von Paris. Neben einigen brutalen Szenen gibt es vor allem viel Humor, Wortwitz und einen spannenden Erzählstil, der es sicher zum Vergnügen macht, in der Originalsprache zu lesen. Gleichzeitig berühren die Figuren und regen zum Nachdenken an. Der Roman spricht verschiedene Themen an, wie z.B. Korruption, Menschenhandel, die Rolle der Kunst und Literatur sowie Mutterschaft. Man sollte mindestens den direkten Vorgängerband lesen, am besten aber mit dem ersten Band anfangen, da die Figuren sich entwickeln (oder auch nicht) und es derer doch recht viele gibt, die in den unterschiedlichsten Beziehungen zueinander stehen. Es gibt zwar zu jeder Person eine kurze Erklärung, aber dennoch wäre es zum wirklichen Verständnis wichtig, die Vorgänger zu kennen, zudem viele Situationen aufeinander aufbauen und sich immer wieder auch auf die Vergangenheit beziehen. Fazit: Ich liebe die Reihe. Auch dieser letzte Band hat mich wunderbar unterhalten und mir gute Laune beschert, liess mich aber angesichts des Endes doch auch traurig zurück.