Schwüre, die wir brechen" ist nach Tode, die wir sterben der zweite Buch mit den Ermittlern Jon Nordh und Svea Karhuu von dem Autorenduo Kerstin Signe Danielsson und Roman Voosen.
Vorkenntnisse aus dem vorherigen Band sind nicht notwendig, da die Fälle in sich abgeschlossen sind und wichtige Details zum Privatleben der Protagonisten in Kürze wiederholt werden.
Nach einem rätselhaften Prolog aus dem Jahr 1980 beginnt die Handlung in der Gegenwart in Malmö. Es wird eine Leiche gefunden, der ein Krokodilskopf angenäht wurde. Während Svea den Fall direkt übernehmen möchte, hat Jon ein ungutes Gefühl und will den Fall lieber abgeben. Kurz darauf gibt es einen weiteren Mord und es wird ein junges Mädchen entführt.
Sowohl die Mordfälle, die Entführung als auch die Handlungsstränge in der Vergangenheit stecken voller Spannung und sind äußerst rätselhaft. Zusammenhänge konnte ich zunächst keine erkennen. Die Ermittlungsarbeiten sind interessant. Svea und Jon sind zwei sehr unterschiedliche Protagonisten, die vollkommen verschiedene Ansätze verfolgen. Dennoch ist ihre Zusammenarbeit und die mit ihrem Team ausgesprochen stimmig und harmonisch, so dass es Spaß macht ihnen zu folgen.
Der Fall ist verzwickt und nichts für schwache Nerven. Die Tatort- und Leichenbeschreibungen haben bei mir für Gänsehaut und Entsetzen gesorgt.
Auch das Privatleben der Ermittler ist nervenaufreibend. Beide haben ihr Päckchen zu tragen und ihre Vergangenheit wird gelungen mit der Handlung verbunden.
Nachdem der Fall geklärt ist, bleiben im persönlichem Bereich Fragen offen, die mich nun gespannt auf den nächsten Band warten lassen.