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Produktbild: Getäuscht | Juri Felsen
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Getäuscht

Roman | Aus dem Russischen und mit einem Vorwort von Rosemarie Tietze. Mit einem Nachwort von Dana Vowinckel

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Buch (gebunden)
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Juri Felsen, der einst als »russischer Proust« galt, war einer der führenden Schriftsteller seiner Generation. Beeinflusst von Marcel Proust, James Joyce und Virginia Woolf ist Juri Felsen ein Autor von Weltrang. Juri Felsen wurde von den Nazis ermordet, sein Werk war lange vergessen, bis es in den letzten Jahren wiederentdeckt und nun zum ersten Mal auf Englisch und Deutsch veröffentlicht wird.

Wir treffen unseren namenlosen Erzähler im Paris der Zwanzigerjahre, wo er sich nach der Russischen Revolution als Emigrant wiederfindet. Auf Bitten einer Bekannten lernt er die schöne, kluge und gesellige Ljolja kennen, die ebenfalls gerade aus Russland geflohen ist. Was als lockere Freundschaft beginnt, verwandelt sich schnell in Faszination und Besessenheit, da sie uneindeutige Signale sendet und anderen Männern nachstellt.

Während Ljolja weiterhin ein Leben führt, das nicht von den Kräften der gesellschaftlichen Konvention und der Geschichte beeinträchtigt wird, werden die in Tagebuchform geschriebenen Enthüllungen unseres Erzählers immer schmerzhafter, vertrauter und reich an psychologischer Introspektion.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
16. Januar 2025
Sprache
deutsch
Auflage
1. Auflage
Seitenanzahl
272
Autor/Autorin
Juri Felsen
Übersetzung
Rosemarie Tietze
Vorwort
Rosemarie Tietze
Nachwort
Dana Vowinckel
Weitere Beteiligte
Dana Vowinckel, Rosemarie Tietze
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
russisch
Produktart
gebunden
Gewicht
396 g
Größe (L/B/H)
205/133/28 mm
ISBN
9783462006315

Portrait

Juri Felsen

Juri Felsen ist das Pseudonym des Autors Nikolai Freudenstein. Geboren 1894 in St. Petersburg, emigrierte er 1921 nach Europa und ließ sich 1923 in Paris nieder. In Frankreich wurde er zu einem der führenden Schriftsteller seiner Generation. Beeinflusst von den großen Modernisten wie Marcel Proust, James Joyce und Virginia Woolf stand er mit seinem Werk an der Spitze der ästhetischen und philosophischen Strömungen der europäischen Literatur. Nach der deutschen Besetzung Frankreichs versuchte Felsen, in die Schweiz zu fliehen; er wurde jedoch gefasst, verhaftet und im Konzentrationslager Drancy interniert. Juri Felsen wurde 1943 deportiert und in Auschwitz ermordet. Erst 2012 wurde er wiederentdeckt und 2022 ins Englische übersetzt. Auch auf Deutsch ist sein Werk in der Übersetzung von Rosemarie Tietze zum ersten Mal überhaupt zugänglich.

Rosemarie Tietze übersetzt russische Literatur, unterrichtet Übersetzen und präsentiert ihre Autoren und die Übersetzungskunst in Lesungen und in den Medien. Sie hat russische Klassiker ins Deutsche übertragen (Puschkin, Tolstoi ihre »Anna Karenina« wurde zum Bestseller), Werke aus der Zeit der russischen Emigration (Nabokov, Gasdanow) wie auch der Gegenwart (Bitow, Axjonow, Petruschewskaja u. a.). Mehrfach wurde sie ausgezeichnet, u. a. mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und dem Celan-Preis des Deutschen Literaturfonds.


Pressestimmen

»Wenn man will, kann man in Felsens Erzähler einen an seiner fragilen Männlichkeit leidenden Neurotiker sehen. Und schon hat man sich über die Vergangenheit mitten in die Gegenwart begeben. « Xaver von Cranach, Der Spiegel

»Mit beispielloser Eleganz und Schärfe legt Juri Felsen die inneren Abgründe seines Alter Egos offen, immer wieder auch mit verblüffend-bittersüßem Humor (. . .) Ein Geschenk. « Uli Hufen, WDR 3 Lesestoff

»Sein ungewöhnlicher Stil, die langen unbewusst wirkenden Gedankenflüsse Juri Felsens sind in meinen Augen faszinierend-fesselnd! « Marion Hinz, kultur-port. de

»Die Faszination dieses Romans liegt in der fast selbstzerstörerischen Sezierung der eigenen Seelenzustände, aus denen der Schreibende allgemeine Überlegungen ableitet. « Elke Trost, egotrip. de

»Felsen legt das Seelenleben seines in Paris lebenden Exilanten unter das Vergrößerungsglas einer Sprache, die seine Gefühle und Gedanken noch bis in die letzten Ausfältelungen mit seelenzerfieselnder Präzision zu sezieren vermag. « Denis Scheck, ARD druckfrisch

»[E]in literarisches Juwel, das tief in die psychologischen Abgründe seines Protagonisten eintaucht und dabei stilistisch und thematisch in der Tradition großer moderner Autoren steht. « kulturbuchtipps. de

»Felsen ist als Stilist den großen Modernisten zuzurechnen, gern würde ich mehr von ihm lesen. « Mediatop Radio

»Und es ist mitreißend, mit welchem psychologischem Spürsinn und bitterem Humor Felsen das Innenleben seines Alter Ego [ ] offen legt. « Uwe Sauerwein, Berliner Morgenpost

»Allerhöchste Zeit, dass wir sein Werk nun in deutscher Sprache kennenlernen können. « Olga Hochweis, Deutschlandfunk Büchermarkt

»Juri Felsen lässt sich von der Liebe täuschen« Herbert Wiesner, Welt am Sonntag

»eine Männerfigur, die gleichermaßen sensibel wie furchtbar ist« Manuela Reichardt, rbb radiodrei

»Beim Lesen von Getäuscht staunt man über die brillante Sprache Felsens und seine feine psychologische Beobachtungsgabe. « Julian Schütt, Aargauer Zeitung

»Das Besondere ist die Besessenheit, mit der dieser Namenlose seine Beziehung zu Ljolja und auch sich selbst analysieren will. « Peter Urban-Halle, Deutschlandfunk Kultur Studio 9

»Gerade wegen der doppelbödigen Sprache, die Juri Felsen seinem Helden in die Feder legt, ist Getäuscht ein Abenteuer. « Paul Jandl, NZZ

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