Inselbrise von Anja Eichbaum ist bereits der 7. Fall einer Krimiserie um die Polizeipsychologin Ruth Keiser und Martin Ziegler, den Dienststellenleiter der Polizei von Norderney. Für mich war es das erste Buch dieser Serie, aber dank der guten Beschreibungen der Autorin, bin ich schnell und ohne Probleme in die Geschichte reingekommen. Am Anfang des Buches befindet sich ein Personenregister, das ich gerade zu Beginn häufig genutzt habe und dafür auch wirklich dankbar war.
Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und vor allem bildlich. Bereits beim Lesen bekommt man richtig Lust auf einen Norderneyurlaub. Teilweise sind die Beschreibungen allerdings schon zu detailliert und ausschweifend und das ein oder andere Mal hätte ich mir es etwas kürzer gewünscht.
Die Charaktere sind alle toll ausgearbeitet und somit konnte ich mir jede einzelne Person ganz genau vorstellen.
Für mich war es ein solider Krimi, den ich gerne gelesen habe. An einigen Stellen hätten ich es mir etwas kürzer und spannender gewünscht. Es hat mir einfach zu lange gedauert bis die Geschichte so richtig Fahrt aufgenommen hat. Norderney Liebhaber und die, die es noch werden wollen, kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten. Das Cover finde ich im Übrigen ganz besonders ansprechend und für einen Nordseekrimi perfekt gewählt.