Dies ist die Fortsetzung der Abenteuer von Mara, einer Chirurgin ,die durch ein ägyptisches Amulett in die Vergangenheit reist. Der Reiz der Geschichte liegt darin, dass die Autorin  historische Personen lebendig werden lässt und diese überaus unterhaltsam in eine fiktive Geschichte einbindet.
Mara und Brutus hatten sich im 1. Band ineinander verliebt. Anders als in der Realität kann Mara Brutus vor dem Tod retten. und beide fliehen nach Seleukia , wo sie ein beschauliches, gemeinsames Leben planen. Das hätten die beiden sich durchaus verdient, wir Leser würden aber nichts über die weiteren historischen Ereignisse erfahren. Brutus ist mit Labienus und dem parthischen Prinzen Pakoros befreundet. Die Parther halten die Römer durch die Unruhen nach Caesars Tod für geschwächt und versuchen das alte persische Großreich wieder auferstehen zu lassen. Pakoros zwingt Mara und Brutus, ihn auf seinem Feldzug zu begleiten. Nun erlebe ich den Feldzug hautnah mit und stelle fest, Krieg war schon immer ein blutiges Geschäft zu Lasten der einfachen Leute, um Machtphantasien  der Regierenden zu befriedigen. Gleichzeitig schildert die Autorin die damalige Landschaft und  Städte und gibt Einblicke in die Prachtentfaltung in den Palästen. Das war sehr anschaulich und hat mich nachhaltig beeindruckt. 
Der zweite Handlungsstrang befasst sich mit dem Geschehen in Rom und den Zwistigkeiten zwischen Octavius und Marcus Antonius. Das war zeitweise  sehr amüsant zu lesen . Auch Octavius Verhältnis zu Frauen und seine Rolle als pater familias werden beleuchtet. Das hat mir neue Erkenntnisse beschert und mir Octavius  nicht sympathischer gemacht.
Der Band endet mit Octavius erzwungener Heirat  mit Scribonia und der Niederlage und Tod Labienus im Taurusgebirge. Wie bereits im ersten Band wurde Geschichte für mich erlebbar  und dadurch auch begreifbarer. Anders als gewohnt erschöpft sich die Autorin nicht in der  Aufzählung der bekannten Fakten, sondern erfüllt sie mit Leben und macht Geschichte damit spannend.