Worum gehts?
May Morrigan ist eine ältere Dame, welche zusammen mit ihren beiden Dackeln und ihrem Studienfreund Fletcher in einem idyllischen Örtchen vor den Toren Londons lebt. Sie war früher Bibliothekarin und hat einen Hang dazu, unliebsame Menschen aus dem Weg zu räumen. Als in den kleinen Örtchen ein junges Mädchen verschwindet, ist ihr krimineller Ehrgeiz geweckt und sie hofft, den Täter noch vor der Polizei ausfindig machen zu können. Den wer die Dorfgemeinschaft stört, muss weg und dies funktioniert nur, wenn sie der Polizei zuvor kommt und dann auf ihre eigene ganz persönliche Weise.
Mein Leseeindruck:
Nachdem ich zum Beginn des Buches etwas Schwierigkeiten damit hatte, mich mit den vielen Namen zurechtzufinden, legt sich dies schnell. Es ging anfangs recht ruhig zu, steigert sich aber mit der Zeit und es baute sich auch eine leichte Spannung auf. May scheint zu Beginn die harmlose alte Dame zu sein, welche wirklich sehr mitfühlend ist, Karten zu Geburten und Geburtstagen schickt, Wohltätigkeitsveranstaltungen unterstützt und immer noch einen Hand zu ihren Büchern hat. Eine alte harmlose Dame, welche anscheinend kein Wässerchen trüben kann. Doch im Verlaufe des Buches zeigt sie sich schon recht speziell und hat so ihre Eigenarten, aber auch ihr Freund Fletcher hat so seine geheimen Seiten. Interessant fand ich den jungen Fox, welcher sich ganz schön ins Zeug legt, um das Mädchen zu finden und auch, dass er sich einiges zutraut, um an Informationen zu gelangen.
Mein Fazit:
Ein Krimi, welcher eher untypisch ist und mit Sicherheit nicht jeden Krimiliebhaber begeistern wird. Man muss auch den britischen Humor mögen. Aber wenn man sich darauf einlassen kann, wird man May und Fletcher rasch in sein Herz schließen und mit ihnen auf die Reise gehen. Mich hat der Krimi der anderen Art gut unterhalten und ich wurde einige Male überrascht. Nun freue ich mich auf die Fortsetzung, da für mich einige Fragen offen geblieben sind. Ich vergebe hierfür 4 Sterne.