Kulturelle Unterschiede bestimmen unseren Alltag, sind Teil unserer Gesellschaft und bedürfen Respekt, Toleranz und wechselseitiger Anerkennung. Dennoch sind Aversionen und Aggressionen zwischen Menschen, die sich stereotyp und vorurteilsbehaftet als Fremde auffassen, weit verbreitet. Straubs Studien dienen der Gestaltung unseres Zusammenlebens im Zeichen einer zwar keineswegs konfliktfreien, aber dennoch friedlichen Koexistenz. Er untersucht vielfältige Phänomene interkultureller Kommunikation und Kompetenz, erörtert Grundbegriffe und bietet außergewöhnliche Einsichten in verschiedene Praxisfelder und alltagsweltliche Konstellationen.
Kulturelle Unterschiede bestimmen unseren Alltag. Sie sind Teil unserer Gesellschaft und bedürfen Respekt, Toleranz und wechselseitiger Anerkennung. Dennoch sind Aversionen und Aggressionen zwischen Menschen, die sich stereotyp und vorurteilsbehaftet als Fremde auffassen, weit verbreitet - aller Aufklärung und Bildung zum Trotz. Jürgen Straubs Studien dienen der Gestaltung unseres Zusammenlebens im Zeichen einer zwar keineswegs konfliktfreien, aber dennoch friedlichen Koexistenz. Er untersucht vielfältige Phänomene interkultureller Kommunikation und Kompetenz, erörtert Grundbegriffe und bietet außergewöhnliche Einsichten in verschiedene Praxisfelder und alltagsweltliche Konstellationen. Ein besonderes Augenmerk gilt der Rolle negativer Affekte, damit verbundenen Abwertungen von Fremden und dem Begriff der »Abjektion«. Denn Fremde konfrontieren uns stets auch mit dem Fremden in uns selbst.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort und Danksagungen
Einfu hrung oder: Kulturelle Unterschiede und fremde Andere
Aufmerksamkeit fu r interkulturelle Konstellationen in Alltag und Wissenschaft
Teil I: Begriffliche und theoretische Grundlagen
Kultur
Kompetenz
Gesellschaftliche Relevanz, praktische Bedeutung und wissenschaftliches Interesse
Wie erwirbt man interkulturelle Kompetenz?
Lerntheoretische Grundlagen
Teil II: Negative Affekte und Gewalt in Verletzungsverhältnissen
Was bewegt uns, was bestimmt unser Handeln?
Relevante Affekte und das explanative Potenzial eines psychoanalytischen Konzepts fu r die Kulturpsychologie: Abjektion
Gewaltgeschichten in Verletzungsverhältnissen
Gegenwärtige Vergangenheit, historisches Bewusstsein und interkulturelle Bildung in Migrationsgesellschaften
Verletzungsverhältnisse, interreligiöse Konflikte und Abjektionen in postmigrantischen Einwanderungsgesellschaften
Alevit:innen und Sunnit:innen in Deutschland: Was sie die interdisziplinäre Migrationsforschung lehren könnten
Übersetzungsorte zwischen den Welten
Selbsttransformationen von unbegleiteten Geflu chteten in Gastfamilien
Teil III: Interdisziplinarität eines Forschungsprogramms
Interkulturelle Kommunikation eine wissenschaftliche Disziplin?
Drucknachweise und ergänzende Literaturhinweise