A Study in Drowning

Mich konnte das Buch leider nicht packen, und ich fand die Hauptprotagonistin, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, naiv und nicht besonders sympathisch. Die erste Hälfte des Buches war sehr langatmig, und auch im zweiten Teil kommt für mich wenig Spannung auf. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und angenehm zu lesen, auch wenn mich das Buch nicht wirklich fesseln konnte.

Das Buch A Study in Drowning von Ava Reid hat mir sehr gut gefallen und hat sich perfekt für den Herbst geeignet, aufgrund der düsteren, aber trotzdem noch gemütlichen Stimmung. Mir haben beide Protagonisten unglaublich gut gefallen und auch ihre gemeinsame Geschichte fand ich schön zu verfolgen! Die Geschichte wurde nur aus Effys Sicht erzählt, was ihren Charakter für uns Leser nochmal tiefer einblicken ließ, da ihr Charakter auf jeden Fall jede Menge Tiefe zu bieten hat allerdings hätte ich mir das ein oder andere Mal total gerne auch die Szenen und Gedanken aus seiner (Prestons) Sicht erfahren, was das kleine Bonuskapitel am Ende aber wieder ein bisschen wett gemacht hat. Ich fand das Worldbuilding anfangs noch etwas schwierig zu verstehen, da es recht komplex und anfangs auch etwas verwirrend scheint. Nach und nach kam man dann aber rein. Jedoch hätte mir persönlich eine stärkere Auseinandersetzung mit dem Worldbuilding am Anfang des Buches besser gefallen. Es wurden auch einige wichtige Themen wie Feminismus darin eingebracht (für einige Themen gibt es auch eine Trigger-Warnung am Ende des Buchs). Der Schreibstil war noch mal ein I-Tüpfelchen, da dieser an einigen Stellen sehr poetisch und eloquent geprägt war, was die Atmosphäre der Geschichte und der Welt recht gut widergespiegelt hat. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch und eine tolle Geschichte mit sympathischen und interessanten Charakteren.