Wie gut bewältigen das nationale und das unionsrechtliche Internationale Privatrecht die kollisionsrechtliche Handhabung digitaler Werte? Welche Anknüpfungsregeln sind zu formulieren? Derwis Dilek unternimmt die Entwicklung eines Systems zur Bestimmung des auf dingliche Rechtsfragen anwendbaren Sachrechts für digitale Werte.
Inwieweit ist das Internationale Privatrecht auf nationaler sowie auf Ebene der Europäischen Union geeignet, die kollisionsrechtliche Handhabung digitaler Werte sachgerecht zu bewältigen? Auf der Grundlage sogenannter "kollisionsrechtlicher Interessen" entwickelt Derwis Dilek ein System de lege ferenda zur Bestimmung der auf dingliche Rechtsfragen anwendbaren nationalen Privatrechtsordnung. Auch Aspekte des Internationalen Wertpapier- und Gesellschaftsrechts finden Beachtung, in Form der Einordnung und kollisionsrechtlichen Behandlung digitaler Werte als Wertpapiere sowie der Qualifizierung dezentraler Netzwerke als Gesellschaften oder Treuhandverhältnisse. Überlegungen zum Internationalen Vertragsrecht im Kontext digitaler Werte runden die Untersuchung ab.
Inhaltsverzeichnis
§ 1 Begriffsdefinition: Digitaler Wert
§ 2 Darstellung der Blockchain-Technologie
§ 3 Internationales Privatrecht
§ 4 Digitale Werte und Wertsachstatut
§ 5 Das Internationale Privatrecht elektronischer Wertpapiere
§ 6 Digitale Werte und Netzwerke in der Rom I-VO
§ 7 Zusammenfassung
§ 8 Ergebnisthesen