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Produktbild: Aus dem Haus | Miriam Böttger
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Aus dem Haus

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Eine Mutter, die mit verführerischer Sogwirkung schwarzsieht. Ein Vater, der mit Nebelkerzen wirft, wenn er von sich erzählen soll. Und ein vermeintliches Unglückshaus, das es endlich zu verlassen gilt. Miriam Böttgers aberwitziger, tragikomischer und abgründiger Roman für alle, die sich auch mit ihrer Familie herumschlagen.

"Eigentlich ist jede Familie eine Sekte für sich, mit irgendeiner speziellen Idee oder Wahnvorstellung, um die alles kreist", grübelt die Ich-Erzählerin in Miriam Böttgers Roman. "Oft sind dies naheliegende Dinge wie Genialität der Kinder, Akademikertum, Geld, Fitness, gesellschaftlicher Status". Manchmal allerdings auch Abwegiges. Die fixe Idee ihrer Familie besteht in der Überzeugung, im Leben immer nur Pech zu haben, in der Annahme einer familiären Unglücksprädisposition. Und die physische Manifestation dieser Idee ist das HAUS der Familie, das auf andere hell und unschuldig wirken mag, das seine Bewohner jedoch, darin sind sie sich einig, jahrzehntelang am Leben gehindert hat.

Als die Eltern beschließen, das HAUS endlich aufzugeben und in eine kleinere Wohnung zu ziehen, müsste dies eigentlich eine Erleichterung sein. Doch kaum verkauft, erscheint der Unglücksmagnet in völlig neuem Licht. Während der Tag des Umzugs näher rückt, werden die Lageberichte des Vaters, die die Tochter täglich telefonisch einholt, immer bizarrer. Und sie begreift, dass es hier um etwas ganz anderes geht als um einen Umzug.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
05. September 2024
Sprache
deutsch
Ausgabe
Ungekürzt
Dateigröße
197,02 MB
Laufzeit
277 Minuten
Autor/Autorin
Miriam Böttger
Sprecher/Sprecherin
Inka Löwendorf
Verlag/Hersteller
Family Sharing
Ja
Produktart
MP3 format
Dateiformat
MP3
Audioinhalt
Hörbuch
GTIN
9783732475988

Bewertungen

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Von fredfred am 04.11.2024

Die Diva

Für dieses quirlige Hörbuch hätte ich mir ein bunteres als dieses unscheinbare, blassblaue Cover gewünscht. Als Ich-Erzählerin beschreibt Miriam Böttger ein Aufwachsen in Kassel. Dabei fokussiert sie sich auf das von ihren Eltern erbaute Haus, das Anlass zu ständigen Wehklagen gibt, ein Sinnbild nicht wahr gewordener Träume. Bis zur vierten Klasse lebte die Familie in Weinheim. Hier war die Welt noch vollkommen, doch der berufliche Aufstieg des Vaters erforderte den Umzug in den Norden und damit dem Beginn allen Unheils. Dreh- und Angelpunkt ist die schillernd egozentrische Figur der Mutter, die mit nichts mehr zufriedengestellt werden kann. Zwar ist sie finanziell so gut gestellt, dass sie sich extravagante Wünsche erfüllen kann, aber es reicht nicht, um in der gehobenen Kasseler Gesellschaft Fuß zu fassen. Ihre Unzufriedenheit manifestiert sich in Beschwerden über die Unvollkommenheit ihres Zuhauses. Man kann sich Mutter sehr gut vorstellen, wie sie sich immer gekonnt in Szene setzt, Ansprüche geltend macht und sich doch immer vom Pech verfolgt sieht. Wie kann man immer nur das Negative im Leben sehen? Doch als sich nach langen Jahren der Unzufriedenheit tatsächlich ein Käufer findet, dreht sich das Blatt und die Mutter sieht das Haus nur noch durch die rosarote Brille der Wehmut. Gerade diese schwierige Person, ich möchte sie mir gar nicht in ihrer Funktion als Mutter vorstellen, macht den Roman so einzigartig. Zwar bekommen auch andere Familienmitglieder mit ihren absonderlichen Eigenarten ihr Fett weg, aber keiner reicht an Mutters Persönlichkeit heran, die von der Autorin mit pointierten Formulierungen wunderbar skizziert wird. Auch ihre Spitzen gegen die Stadt Kassel und deren Bewohner haben hohen Unterhaltungswert. Kurz gesagt, die Autorin weiß mit Worten umzugehen, aber die Wahl von Inka Löwendorf als Sprecherin rundet den Hörgenuss erst richtig ab. Sie findet mit ihrer Stimme den richtigen Grad zwischen Humor und Ernsthaftigkeit, sodass die Handlung nicht in bösen Klamauk absinkt.
Von Lesemone am 23.08.2024

Das Haus ist schuld

Wenn die Eltern das Haus verkaufen wollen, um in eine kleinere Wohnung zu ziehen, ist das für die darin aufgewachsenen Kinder nicht so leicht. Wenn aber die Eltern danach doch nicht so erleichtert darüber sind, wie sie sein sollten bzw. vorgegeben haben und das Haus vielleicht doch nicht so ein großes Unglück, wie angenommen, dann kommt eine tragisch komische Geschichte dabei raus. Erzählt wird von einer Ich-Erzählerin aus Sicht der Tochter. Sie schlüsselt den Werdegang der Eltern auf, wie sie nach Kassel in das Unglückshaus gezogen sind und wie die Mutter immer wieder dem Haus die Schuld an vielen Dingen gab, die in der Familie so passiert sind. Man bekommt einen Einblick in die Familienverhältnisse und was sie alles in ihrem Verlauf zusammen erlebt haben. Immer wieder kommt man dann auf das Haus zurück. Ich habe das Hörbuch gehört und fand es etwas schwierig, der Sprecherin zuzuhören. Ich hatte das Gefühl, dass hier ohne Punkt und Komma fortlaufend erzählt wird. Daher fand ich es etwas schwierig aufmerksam zu bleiben. Durch die Ich-Erzählung blieb die Perspektive etwas eintönig. Die Schilderungen der Erzählerin waren jedoch unterhaltsam und humorvoll. In vielen Szenen kann man sich und seine eigene Familie wiedererkennen. Es war dann am Ende doch eine recht amüsante Geschichte.
Miriam Böttger: Aus dem Haus bei ebook.de