Cinder ist eine tolle und sympathische junge Frau, die trotz der Art, wie ihre Stiefmutter und ihre Stiefschwestern sie behandeln und ausnutzen, ein herzlicher und hilfsbereiter Mensch geblieben ist. Dies hat mir an ihr besonders gut gefallen, ebenso, dass sie den Menschen zuhört, sie versucht zu verstehen und ihnen vorurteilsfrei begegnet. Dies kommt besonders Nero mit seinen ganzen Geheimnissen, Geständnissen und wegen seiner speziellen Obsession zugute. Ich finde, man merkt, wie ungewohnt es für Cinder ist, wenn ihr jemand etwas Gutes tut und wie sehr sie unter der Aufmerksamkeit von Nero und der Unabhängigkeit, die sie durch ihn erlangt, aufblüht. Mir hat ihre Entwicklung richtig gut gefallen.
Nero ist unter den Brüdern noch der humanste, finde ich. Er sucht wirklich nach der Liebe und man merkt, wie sehr der Vertrauensbruch von Maude ihm zusetzt. Zumal er dadurch droht, in alte Gewohnheiten abzudriften. Seinen Kampf, seiner speziellen Obsession nachzugeben, fand ich gut dargestellt und auch die Gründe dafür waren durchaus nachvollziehbar, auch wenn ich seine Obsession und sein dadurch resultierendes Verhalten schon ziemlich grenzwertig fand. Dennoch merkt man, dass ihm Cinder viel bedeutet und wie er sich langsam in sie verliebt.
Die Liebesgeschichte von Cinder und Nero ist durch viel Leidenschaft geprägt und man spürt von Anfang an gleich ein gewisses Prickeln zwischen den beiden. Nach und nach merkt man aber auch, dass zwischen den beiden mehr entsteht und ich finde, beide passen ganz gut zusammen. Zudem ist es erstaunlich, wie viel Vertrauen Nero Cinder gegenüber hat, da er ihr seine Geheimnisse schon recht früh anvertraut. Zum Ende hin wird es wie bei den vorherigen Bänden noch mal dramatisch und spannend. Zudem hat es mir gefallen, dass wir auch etwas über die anderen beiden Paare erfahren, wie es in ihren Beziehungen so aussieht und was es bei ihnen Neues gibt.
Fazit:
Eine Geschichte über eine junge Frau, die versucht, aus ihrer misslichen Lage zu entkommen, um endlich ein eigenes Leben zu haben. Ich habe Cinder gern auf ihrem Weg begleitet, war gespannt, was sie auf diesem erleben wird und ob es für sie wirklich eine Zukunft mit Nero geben kann. Die Liebesgeschichte zwischen Cinder und Nero ist vor allem durch Leidenschaft geprägt und ich finde, beide passen gut zusammen. Zudem merkt man, wie sehr Cinder Nero unter die Haut geht und wie viel sie ihm bedeutet. Seine Obsession und die Gründe dafür fand ich gut und aus seiner Sicht nachvollziehbar dargestellt. Ebenso wie sein Kampf, dieser Obsession nicht nachzugeben. Dennoch fand ich sie und sein daraus hervorgehendes Verhalten schon oft grenzwertig. Gefallen hat mir noch, dass man auch erfährt, was es bei den anderen beiden Paaren Neues gibt.