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Produktbild: Dienstmädchen für ein Jahr | Sigrid Boo
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Band 10

Dienstmädchen für ein Jahr

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Buch (gebunden)
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Eine Tochter aus gutem Hause ist Dienstmädchen für ein Jahr: das «Downton Abbey» im Norwegen der Dreißigerjahre.
Wie konnte ihr das passieren? Eben noch diskutierte Helga, das Abitur frisch in der Tasche, mit ihren Freundinnen und Freunden im Café darüber, ob Frauen richtig anpacken können. Und im nächsten Moment schlägt die lebenslustige Tochter aus gutem Hause dem jungen Mann, den sie gern heiraten würde, eine Wette vor: Schafft sie es, ein Jahr als Dienstmädchen durchzuhalten, muss Jørgen ihr einen Ring schenken. Dabei hat sie selbst nie einen Finger gerührt. Als sie anonym auf einem Landgut in Dienst tritt, muss sie sich immer wieder neu beweisen. Wo sie früher bei Festen als Gast am gedeckten Tisch saß, muss sie nun bedienen und tagein, tagaus waschen, putzen, kochen. Als jemand Helga erkennt, erfahren alle in Küche und Hof, dass sich die junge Frau als eine andere ausgegeben hat, auch Chauffeur Hans, mit dem sie mehr als gut auskommt. Dabei beginnt Helga durch ihre neuen Freundinnen und Freunde gerade erst zu verstehen, was im Leben wirklich zählt.
«Dienstmädchen für ein Jahr» ist eine Entdeckung und ein großartig leichtes Lesevergnügen, das Gesellschaftsroman und zarte Liebesgeschichte zugleich ist. Ein humorvoller Roman, der unterhaltsam Fragen nach Identität, Verteilung von Macht und Reichtum und dem Kern wahrer Freundschaft und Liebe stellt.
«Dienstmädchen für ein Jahr» von 1930 ist ein fantastisches Lesevergnügen: eine literarische Wiederentdeckung, herausgegeben von Magda Birkmann und Nicole Seifert.
Die Autorin Sigrid Boo war zu Lebzeiten eine der meistverkauften Schriftstellerinnen Norwegens.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
18. Februar 2025
Sprache
deutsch
Auflage
2. Auflage, Neuübersetzung
Seitenanzahl
264
Reihe
rororo Entdeckungen, 10
Autor/Autorin
Sigrid Boo
Herausgegeben von
Nicole Seifert, Magda Birkmann
Übersetzung
Gabriele Haefs
Nachwort
Nicole Seifert
Weitere Beteiligte
Nicole Seifert
Verlag/Hersteller
Originalsprache
norwegisch
Produktart
gebunden
Gewicht
326 g
Größe (L/B/H)
208/132/29 mm
ISBN
9783463000732

Portrait

Sigrid Boo

Sigrid Boo, geboren am 23. August 1898 in Oslo, war eine schon zu Lebzeiten auch über Norwegen hinaus bekannte Autorin populärer Romane. Ihr Werk wurde in dreizehn Sprachen übersetzt und dreht sich um die gesellschaftlichen Themen ihrer Zeit - und um die Liebe. Ihr Roman «Dienstmädchen für ein Jahr» von 1930 wurde mehrmals verfilmt: Zuerst 1933 in Schweden und Norwegen. Ein Jahr später adaptierte Fox Corporation ihn unter dem Titel «Servants Entrance» für den US-amerikanischen Markt. Die Autorin schrieb zwischen 1922 und 1942 insgesamt zehn Romane. Boo starb mit 55 Jahren am 12. September 1953.

Gabriele Haefs, geboren in Wachtendonk, wohnt in Hamburg. Nach dem Studium der Volkskunde, Sprachwissenschaft, Skandinavistik und Keltologie ist sie seit vielen Jahren als Übersetzerin aktiv. Sie ist vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis, dem deutsch-norwegischen Willy-Brandt-Preis und dem Königlich Norwegischen St. Olavsorden. 2022 erschien ihr Buch 111 Orte in Oslo, die man gesehen haben muss .

Nicole Seifert ist gelernte Verlagsbuchhändlerin und promovierte Literaturwissenschaftlerin. Sie lebt in Hamburg und arbeitet frei als Autorin, Übersetzerin und Literaturkritikerin. 2021 erschien bei Kiepenheuer & Witsch ihr Buch FRAUEN LITERATUR. Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt, 2024 folgte " Einige Herren sagten etwas dazu . Die Autorinnen der Gruppe 47.

Magda Birkmann liebt es, ihre Begeisterung für Literatur zu teilen, erst als Buchhändlerin in der Berliner Buchhandlung Ocelot, nun als Zuständige für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Berliner Literaturhauses Lettrétage und als freiberufliche Literaturvermittlerin. Magda Birkmann war Mitglied der Jury für den Deutschen Buchpreis 2024.


Pressestimmen

Sigrid Boo (1898-1953) erzählt auf ebenso kluge wie heitere Weise von Klassenunterschieden und Ungerechtigkeiten, von weiblicher Emanzipation und männlichen Rollenbildern. Manuela Reichert, Deutschlandfunk Kultur "Studio 9"

Ein unterhaltsamer Gesellschaftsroman mit Liebe, Freundschaft und der Frage, was im Leben wirklich zählt - unterhaltsam, charmant, einzigartig. LIFE Magazin

Das liest sich flott und unterhaltend und ist sprachlich so frisch, als würde es der Gegenwart entstammen. Erwin Uhrmann, Die Presse

In den Zeilen der 1898 geborenen Autorin Sigrid Boo steckt so viel Charme, liebenswertes und Power. Meins

Clevere Downton Abbey - Variante. Ulrike Schädlich, Freundin

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Von Hornita am 21.02.2025

Unterhaltsamer Briefroman

Der Schreibstil ist sehr angenehm und überraschend zeitlos. Witzige Bemerkungen und feiner Humor prägen den Stil und machen die Lektüre sehr unterhaltsam. Man merkt überhaupt nicht, dass das Buch knapp einhundert Jahre alt ist. Die Handlung fand ich sehr interessant und schlüssig erzählt. Bis auf Anfang und Ende erzählt die höhere Tochter Helga ihre Erfahrungen als Dienstmädchen in regelmäßigen Briefen einer guten Freundin. Zum einen fand ich es sehr interessant, durch diesen Milieuwechsel die unterschiedlichen Lebensbedingungen in Norwegen der 1930er Jahre kennen zu lernen. Zum anderen ist auch die Entwicklung Helgas sehr interessant, die über viele prekäre Dinge nonchalant erzählt, aber trotzdem ihre Betroffenheit vermittelt und sich über die Monate auch ihr Blick auf die Welt und die Lebensbedingungen ändert. Ein sehr unterhaltsamer Roman einer Autorin, von der man kaum etwas weiß, von der ich aber mit Freuden gerne noch mehr lesen würde.
Von Simone F am 18.02.2025

sehr lesenswerte Wiederentdeckung

Da ich im letzten Jahr eine Vorliebe für skandinavische Literatur entwickelt habe, hat mich die Wiederentdeckung von Sigrid Boos Dienstmädchen für ein Jahr von 1930 sehr neugierig gemacht. Der Schreibstil hat mich gleich von Beginn an begeistert. Auch wenn das Buch fast 100 Jahre alt ist, liest es sich so frisch und lebendig, dass die Seiten nur so dahin fliegen. Die Ich-Erzählerin Helga hat gerade das Abitur in der Tasche. Als Tochter eines Fabrikdirektors gehört sie in ihrer Kleinstadt zur gehobenen Gesellschaft, den Haushalt versorgen Dienstmädchen, und sie ist durchaus verwöhnt, obgleich sich die Wirtschaftskrise auch bei ihrer Familie bemerkbar macht. Mehr oder weniger zufällig lässt sie sich im Freundeskreis während einer Diskussion darüber, ob moderne junge Mädchen etwas taugten, zu einer Wette hinreißen, und sie erklärt sich bereit, für ein Jahr inkognito als Hausmädchen in Dienst zu gehen. Ihre Erlebnisse und Eindrücke schildert sie in 19 Briefen an ihre Freundin Grete. Diese lesen sich äußerst unterhaltsam, da Helga eine treffsichere Beobachterin ist, intelligent, eloquent und humorvoll, und auch über eine gute Portion Selbstironie verfügt. Auch wenn sie anfangs wenig Ahnung von Hauswirtschaft hat, arbeitet sie sich eifrig und schnell ein, und durch den Perspektivwechsel gewinnt sie Achtung vor dem, was die Hausangestellten täglich zu leisten haben. Das Jahr tut ihrer Persönlichkeitsentwicklung in jedem Falle gut, und sie sieht ihr altes Leben nun mit anderen Augen. Trotz des überwiegend heiteren Grundtons werden im Roman auch die Probleme, mit denen die Dienstmädchen im Alltag konfrontiert sind, sichtbar. So wird in ihrer Gegenwart ungeniert über sie gesprochen, und man begegnet ihnen mit Misstrauen und Unterstellungen. Die Standesgrenzen sind zwar nicht mehr so scharf gezogen wie in den Jahrhunderten zuvor, jedoch noch immer vorhanden, und werden auch in diesem Roman nicht wirklich überwunden. Ich habe dieses Buch in einem Rutsch gelesen und war beinahe traurig, als ich am Ende angekommen war zu gerne hätte ich noch mehr über Helga, die mir im Laufe der Geschichte richtig ans Herz wuchs, erfahren. Sehr interessant auch hinsichtlich der literarischen Einordnung ist das ausführliche Nachwort der Herausgeberin Nicole Seufert. Ich freue mich sehr, dass dieser wunderbare Roman wieder neu entdeckt wurde, und empfehle ihn allen, die Lust auf einen heitere, sprachgewandt verfasste Geschichte haben, die gleichzeitig einen interessanten Einblick in die norwegische Gesellschaft in den 1930er Jahren bietet. Sehr lesenswert!
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