Bereits nach dem ersten Band hatte ich mich auf die weiteren Geschichten aus Willowbrook gefreut und wurde mit The One I Stood Beside erneut nicht enttäuscht! Die Rückkehr in die Kleinstadt, zur Ranch und zu den Noughton-Brüdern war genau so cozy wie erhofft und hat mich dieses Mal sogar noch etwas mehr in ihren Bann gezogen als bei The One I Left Behind.
Während ich beim Lesen des ersten Bandes noch das Gefühl hatte, dass emotional nur an der Oberfläche gekratzt wurde, hatte ich diesen Eindruck bei Band zwei überhaupt nicht mehr! Sowohl Jude als auch Sadie konnte man ja bereits zuvor kennenlernen und obwohl Friends to Lovers nicht gerade einer meiner Lieblingstropes ist, habe ich die Lovestory zwischen den beiden von Anfang bis Ende gefühlt; nicht zuletzt wegen der fake marriage Thematik. Ich habe zwar schon Bücher gelesen, bei denen dieser Trope noch besser ausgearbeitet war, trotzdem konnten mich vor allem dieser Teil der Geschichte und Sadies Gefühlswelt überzeugen. Durch die wechselnden Perspektiven konnte ich mich zwar sowohl in Sadie als auch in Jude gut hineinversetzen und habe auch beide als authentische Charaktere empfunden, aber vor allem Sadies innere Konflikte haben mich sehr berührt. Mit ihrer unerwiderten Liebe habe ich sofort mitgefühlt und ich konnte genau nachempfinden, wie sich die Nähe zu Jude für sie angefühlt hat.
Der Schreibstil war wieder leicht und angenehm zu lesen und auch in diesem Band haben die Freundschafts- und Familienbande eine große Rolle gespielt, was das gemütliche Setting nochmal verstärkt hat.
Fazit: Ein zweiter Band, der mir noch etwas besser gefallen hat als der erste. Wenn es so weitergeht, dürfen gerne noch viele Bände über die zahlreichen Cousins und Cousinen in der Familie Noughton folgen!