Für die Umsetzung von gesellschaftlich notwendigen Transformationsprozessen wird Bildung eine Schlüsselrolle zugeschrieben. Mit den Konzepten Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und Globales Lernen wird der Anspruch verknüpft, zu globaler und sozial-ökologischer Gerechtigkeit beizutragen. Dass sich die Praxis dabei auf grundlegend unterschiedliche - und umkämpfte - Transformationsverständnisse bezieht, arbeitet diese qualitative Interviewstudie heraus. Transformation wird als Bildungsprojekt undBildung als Feld und Strategie von Transformation thematisiert und analysiert. Deutlich wird, dass Globales Lernen/BNE immer als verwoben mit bestehenden Macht- und Herrschaftsstrukturen verstanden werden muss, wenn sie einen Beitrag zu einer kritisch-emanzipatorischen Subjektbildung leisten will.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1. 1 Erkenntnisinteresse der Arbeit
1. 2 Struktur der Arbeit
2 Transformation als Ringen mit gesellschaftlichen Herausforderungen
2. 1 Die Multiple Krise als ein Kontext von Transformationspolitiken
2. 2 Dimensionen des Transformationsbegriffs
2. 3 Hegemonie und Transformation
2. 4 Deutungskämpfe um hegemoniale Verhältnisse
3 Bildung (in) der Transformation
3. 1 Eine hegemonietheoretische Perspektive auf Bildung
3. 2 Das Bildungskonzept des Globalen Lernens
4 Globales Lernen in der empirischen Untersuchung
4. 1 Zielsetzung und Fragestellung der Arbeit
4. 2 Annahmen und Prinzipien qualitativer Sozialforschung
4. 3 Forschungsgegenstand: Transformationsverständnisse im Globalen Lerne
4. 4 Datenerhebung
4. 5 Datenauswertung: Die inhaltlich strukturierende Inhaltsanalyse
5 Globales Lernen (in) der Transformation Ergebnisse der empirischen Analyse
5. 1 Transformationsverständnisse im Feld des Globalen Lernens
5. 2 Strukturelle Rahmenbedingungen der Bildungspraxen des Globalen Lernens
6 Zusammenfassende Ergebnisdarstellung
7 Fazit und Ausblick