Fighting Through Deep Waters, Bd 1 der Deep Water Reihe, von Julia Hausburg, erschienen im Heyne Verlag
Taschenbuch mit und ohne Farbschnitt 464 Seiten
Klappentext
Auf hoher See zieht ein Sturm auf, der alles verändert
Meeresbiologiestudentin Henriette hat einen der begehrten Plätze auf der Segeljacht Sapient Sailor ergattert und verbringt ein exklusives Auslandssemester auf hoher See. Endlich hat sie die Chance, sich aus dem Schatten ihrer Schwester zu lösen. An Bord des Großseglers stößt Henriette auf Lukas, ihren besten Freund aus Kindertagen, der ihr inzwischen jedoch fremd ist. Das erste Wiedersehen ist eisig, aber zwischen Studienprojekten und gemeinsamen Tauchgängen im Südpazifik funkt es gewaltig. Bis ein verhängnisvoller Kuss, alte Wunden und ungesagte Wahrheiten drohen, ihr neues Glück im Keim zu ersticken. Als ein Sturm die Jacht in Gefahr bringt, müssen sie kämpfen: gegen ihre Vergangenheit und um ihre Liebe.
Meine Meinung
Der Schreibstil von Julia Hausberg ist angenehm und leicht, das gewählte Setting und das Thema Meeresbiologie ist außergewöhnlich. Mit Henriette hat es etwas gedauert, bis man sie fassen konnte und auch wirklich verstanden hat. Ihr Versuch, in die Rolle der Schwester zu schlüpfen, hat nicht nur sie selber an ihre Grenzen gebracht. Gut, dass sie dann schnell umgezwitscht ist. Die echte Henriette mit ihrer lieben Art und auch mit ihrer verletzten Seele hat mir besser gefallen.
Lukas hat sich in meinen Augen viel schneller geöffnet. Hier spürte man die Ursache seiner Verletzlichkeit schon sehr früh.
Besonders gefallen haben mir Abi und Kai, die das Ganze um einiges aufgelockert haben.
Die Tauchgänge und auch die Hinweise zum Meeresschutz und Artenschutz haben mir sehr gut gefallen. Das Schiff natürlich auch und die verschiedenen Inseln.
Was ich etwas unrund fand, war das Ende. Nicht wegen des Cliffhangers, sondern wegen des Sturms und des folgenden Dramas. Niemals hätten die zwei bis zum Bug unter Deck laufen dürfen.
Fazit
Ein guter erster Band der Reihe, der neugierig macht, wie es weitergehen wird. Die Tropes Childhood-Friends-to-Lovers, Forced Proximity und Emotional Scars wurden hier wunderbar umgesetzt. Ich ziehe ein halbes Huhn ab, aufgrund des Dramas am Ende. Also 4,5 Hühnchen und eine Leseempfehlung von mir.