Gwyneth ist eine sehr erfolgreiche Romanautorin, die durch einen Knebelvertrag ihres Verlegers seit Jahren nur unter einem männlichen Synonym veröffentlichen darf. Obwohl sie ganz gut von ihren Honoraren leben kann, keimt in ihr immer deutlicher der Wunsch, selbst mit ihrem Namen hinter ihrer harten Arbeit zu stehen und ihrer treuen Leserschaft persönlich zu begegnen. Das wird indiskutabel abgelehnt mit der Begründung, dass Männer die besseren Verkaufszahlen liefern.
Die Protagonistin nimmt sich eine Auszeit, um neue Ideen und Kräfte zu sammeln. Kurzentschlossen verlässt sie London und begibt sich auf eine Rundreise durch die wunderschöne Landschaft Irlands. Sie genießt die Sehenswürdigkeiten aber auch die Natur. Wie im Flug waren die Tage der Entspannung vergangen und der Zeitpunkt des Rückfluges nahte. Doch Gigi verunglückt, muss medizinisch behandelt werden und lernt den äußerst attraktiven Chirurgen Callan O`Cleary kennen. Es entwickelt sich eine Beziehung, die nicht so ganz komplikationslos verläuft.
In Rosebay Hope Ein Neuanfang in Irland greift die Autorin Jennifer Wellen vielfältige Themen auf, wie komplizierte Vater-Sohn- Beziehungen, Angststörungen, familiär bedingte Traumata, Selbstfindung und Umgang mit an Demenz erkrankten Menschen. Es ist eine Geschichte, die trotz dieser herausfordernden Probleme, durch ihren Schreibstil unterhaltend und kurzweilig gestaltet ist, nicht zuletzt auch durch eine sich entwickelnde Liebesgeschichte, wunderschöne Naturbeschreibungen, liebenswerte Charaktere.
Es ist eine Lektüre, die man nicht so schnell aus der Hand legt und das Beste daran ist, es gibt schon bald Nachfolgebände. Wir dürfen also gespannt sein, wie es weitergeht.