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Produktbild: Dancing Queen | Camila Fabbri
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Dancing Queen

Roman

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So witzig und abgeklärt wie Camila Fabbri hat noch niemand von der Orientierungslosigkeit der Millennials erzählt

Paulina wacht blutend und verwirrt in einem demolierten Auto auf, neben sich ein Mädchen, das sie nicht kennt. Hat sie einen Unfall gebaut? Nur langsam erinnert sie sich: an ihr Leben in Buenos Aires mit ihrem langweiligen Exfreund Felipe, an ihre exaltierte Kollegin Maite, die sie auf einen Roadtrip mitnahm, und an Lara, das junge Mädchen neben ihr, das Paulinas Leben vielleicht in neue Bahnen lenken kann.
Camila Fabbri erzählt lakonisch und rotzig vom Leben und den Sorgen junger Frauen in einer Gesellschaft, die sie mit einem Ablaufdatum versieht. In ihrem Schwanken zwischen Fragilität und Selbstbewusstsein, Desillusioniertheit und Hoffnung verkörpert Paulina das Lebensgefühl der Millennials.

Produktdetails

Erscheinungsdatum
28. Januar 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
176
Dateigröße
1,66 MB
Autor/Autorin
Camila Fabbri
Übersetzung
Susanne Lange
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
spanisch
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783446283671

Portrait

Camila Fabbri

Camila Fabbri, 1989 in Buenos Aires geboren, ist Autorin und Regisseurin. 2021 wurde sie von Granta als eine der 25 besten spanischsprachigen Erzählerinnen unter 35 ausgewählt. Ihre Texte wurden ins Englische, Französische, Italienische und Chinesische übersetzt. Mit ihrem Romandebüt Dancing Queen war sie Finalistin des renommierten Premio Herralde de Anagrama 2023.

Pressestimmen

»Ein Roadmovie durchs Leben Camila Fabbri erzählt mit Witz und Lakonie von einer Frau mitten im Leben. « Linda Stift, Die Presse, 14. 02. 25

»Es sind die Lakonie und Unaufgeregtheit, die diese Generation ausmachen, die keine großen Ziele mehr hat, und schon im Erreichen der kleinen scheitert. Und auch das lernt man bei der Lektüre von Dancing Queen : In Buenos Aires kann man genauso verloren durch die Gegend straucheln wie in Bushwick oder Kreuzberg. « Marie-Luise Goldmann, Welt am Sonntag, 02. 02. 25

»Im pointierten Schnodderton erzählt Camila Fabbri eine Geschichte von weiblicher Wut und Selbstversöhnung ein amüsant widerspenstiges Frauenporträt. « Nicole Strecker, WDR 3, 30. 01. 25

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Von Straßenprinzessin am 06.04.2025

Midlife-Crises

Die tote Libelle sieht mir in die Augen, aus ihrem Gesicht spricht Ewigkeit. (Seite 24) *Dancing Queen* wird als ein Roman über das Lebensgefühl der Millennials beworben, doch beim lesen hatte ich eher das Gefühl, eine existenzielle Midlife Crises zu erleben. Zugegeben, dass Gefühl verloren zu sein und den ein oder anderen Spleen zu haben, mag einer ganzen Generation bekannt vorkommen, aber Paulina driftet schon arg ab. Paulina, Mitte 30, in Buenos Aires lebend, wird nach einem Autounfall aus ihrem gewohnten Trott gerissen und beginnt, ihr Leben zu reflektieren. Dabei geht es um Themen wie Einsamkeit, verpasste Chancen, Kinderwunsch und die Frage nach dem richtigen Lebensweg. Eigentlich DIE Themen, die aktuell sind, von Paulina aber ziemlich creepy angegangen werden. Sie ist irgendwie so herrlich abstrus, dass man ihr schon gerne folgt, ich mich aber nicht mit ihr oder gar der Millennials-Mentalität identifiziert konnte. Schade, wo doch genau das auch meine Generation ist. Der Schreibstil war mir etwas zu nüchtern und distanziert, was zwar gut zu Paulinas innerer Leere gepasst hat, aber auch gleichzeitig dafür gesorgt hat, dass man sie sehr distanziert betrachtet hat. Trotzdem hat mich die Nachdenklichkeit und ihre Melancholie oft überzeugt. Zeitgleich hat mir aber auch oft die Leichtigkeit und der humorvollen Blick auf die Lebensrealität gefehlt. Es dominiert eine Schwere, die eher an eine klassische Midlife-Crises erinnert, als an die Herausforderungen der Gen Y. Die Themen Selbstfindung und gesellschaftliche Erwartungen werden interessant angerissen, nur leider oft ohne tiefere Auseinandersetzung oder neue Perspektiven. Man stolpert von einer Episode in die andere, mal atmosphärisch, mal belanglos. Insgesamt ist *Dancing Queen* kein schlechtes Buch, aber es trifft nicht ganz meine Erwartungen. Wer sich eine unterhaltsame oder treffsichere Darstellung des Millennial-Lebensgefühls erhofft, könnte enttäuscht werden. Wer jedoch eine ruhige, introspektive Geschichte über persönliche Krisen und Selbstzweifel sucht, wird hier eher fündig.
Von Kokoloreslot am 23.03.2025

Provokant und schonungslos

Paulinas liebloses Leben ist von deprimierender Gleichgültigkeit geprägt, von Hoffnungslosigkeit und Einsamkeit. Ihr Ex-Freund, ihr Job und besonders das Gejammer ihrer Kollegin Maite ersticken sie. Trotzdem entschließt sie sich, einen Trip mit Maite nach Buenos Aires zu unternehmen, mit dem Ziel, Maites Vater zu besuchen. Durch einen schweren Autofall wird sie zum Stillstand gezwungen. Die meiste Zeit bewegen wir uns mit gemächlicher Geschwindigkeit durch die Geschichte. Der letzte Abschnitt hält dann nochmal eine Wendung bereit, die deutlich rasanter erzählt wird. Das Ende kam für mich unerwartet und lässt Dinge offen. Das Buch zeigt eindrucksvoll die authentische Fragilität von Paulina, versucht ein Lebensgefühl einzufangen, das durch den leicht lesbaren Stil noch zugänglicher wird. Ich finde das Buch mutig, denn die Schwere ist spürbar, teilweise ist es brutal und sehr traurig. Wer durchweg sympathische Charaktere braucht und Heiterkeit sucht, sollte lieber zu einem anderen Roman greifen. Alle anderen werden mit einem kurzweiligen Buch belohnt, das von Gegensätzlichkeit und den Wirren des Lebens erzählt.
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