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Produktbild: Das Polarlichtcafé | Christine Kabus
Produktbild: Das Polarlichtcafé | Christine Kabus

Das Polarlichtcafé

Ein Norwegen-Roman | Ein Hurtigruten-Roman

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Ein Familiengeheimnis am Polarkreis.


Jule, eine junge Töpferin aus Erfurt, entdeckt im Nachlass ihres Großvaters den Bericht über seine Norwegentour aus dem Jahr 1961, der sie sofort fesselt. Keiner in der Familie wusste, dass er als Reisejournalist für einen Ostberliner Verlag schrieb. Jule begibt sich auf Spurensuche - auf einer Fahrt mit der legendären Postschifflinie, mit der damals schon ihr Opa unterwegs war. In einem Café weit hinter dem Polarkreis kann sie sein Geheimnis lüften, das auch ihr Leben gehörig durcheinanderbringt . . .



Hochemotional und vor bildgewaltiger Kulisse: Auf einem Hurtigrutenschiff reist eine junge Frau in den Norden und taucht ein in die Geschichte ihrer Familie.


Produktdetails

Erscheinungsdatum
15. Juli 2025
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
384
Dateigröße
0,80 MB
Autor/Autorin
Christine Kabus
Verlag/Hersteller
Kopierschutz
mit Wasserzeichen versehen
Family Sharing
Ja
Produktart
EBOOK
Dateiformat
EPUB
ISBN
9783841237545

Portrait

Christine Kabus

Christine Kabus, 1964 in Würzburg geboren und in Freiburg aufgewachsen, arbeitete nach ihrem Studium der Germanistik und Geschichte zunächst einige Jahre als Dramaturgin und Lektorin bei verschiedenen Film- und Theaterproduktionen, bevor sie sich 2003 als Drehbuchautorin selbstständig machte. 2013 wurde ihr erster Roman veröffentlicht.

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Von Melanie 1989 am 03.09.2025

Interessante Familiengeschichte mit schönem Norwegen Setting

Das Polarlichtcafé ist eine Familiengeschichte, die auf zwei Zeitebenen erzählt wird. Jules Gesichte wird in der Gegenwart erzählt. Jule lebt in Erfurt und sichtet zusammen mit ihrem Vater Andreas den Nachlass ihrer Großmutter. Sie stößt dabei auf Aufzeichnungen ihres längst verstorbenen Großvaters, der als Reisejournalist in der DDR gelebt hat und unter anderem berufliche Reisen nach Norwegen unternommen hat. Jule reist daher nach Norwegen und begibt sich dort auf die Suche nach den Spuren seiner Vergangenheit. Der zweite Erzählstrang spielt 1961 in Nordnorwegen und beschreibt das Leben von Janne, einer Köchin und Bäckerin, die auf dem Postschiff der Hurtigruten arbeitet und davon träumt, die Weltmeere auf großen Schiffen zu bereisen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Jule und Janne in der dritten Person erzählt, was sehr interessant und abwechslungsreich ist. Wir erfahren sehr viel über die beiden Damen, und die Geschichte wird leise und eindringlich erzählt, bis die beiden Fäden der Erzählungen langsam aber sicher zu einer großen Familiengeschichte verknüpft werden. Mir persönlich hat der Roman gut gefallen. Die Spannung wird leise sowie eindringlich aufgebaut und wir erfahren im Laufe des Romans immer mehr über die beiden Protagonistinnen. Die Handlung ist interessant und die Charaktere sind gut ausgearbeitet und fein gezeichnet. Sowohl in Janne als auch in Jule konnte ich mich prima hineinversetzen. Beide Frauen sind im Laufe des Romans über sich hinausgewachsen und haben sich persönlich sehr gut weiterentwickelt, was ich toll finde. Auch Jules moderner Vlog über ihre Reise und die Aufzeichnungen des Großvaters fand ich sehr interessant. Die Nebencharaktere fand ich auch sehr interessant gestaltet. Die angenehme Spannung des Romans wird bis zum Schluss aufrecht erhalten. Der Schreibstil ist locker, bildhaft und sehr angenehm zu lesen und ich habe das Buch wirklich gerne gelesen. Besonders gut gefallen haben mir die bildhaften und langen Beschreibungen der Natur und Sehenswürdigkeiten Norwegens. Man erhält dadurch einen sehr guten Einblick in die Kultur Norwegens aber auch das Leben und die geschichtliche Entwicklung der Sámi. Nicht so begeistert hingegen war ich von den langen politischen und geschichtlichen Hintergründen zur Besetzung Norwegens und den Ausführungen zu der ehemaligen DDR. Das war mir zu viel Geschichte und Politik und hat mich den Faden des Romans manchmal verlieren lassen. Hier wäre ein Glossar mit ausführlichen Informationen meiner Meinung nach die bessere Alternative gewesen. Für Menschen, die an Geschichte und Politik sehr interessiert sind, sind die Ausführungen aber bestimmt großartig. Fazit: Eine interessante Familiengeschichte mit viel politischem sowie geschichtlichen Hintergrund und einem schönen bildhaften Setting in Norwegen.
Von Jasika am 28.08.2025
Norwegen ist auch für mich ein ganz besonderes Land, eines, das mich immer wieder in seinen Bann zieht. Auch wenn ich selbst noch nicht so weit in den Norden vorgedrungen bin wie Jule in diesem Roman, konnte ich mich sofort in die Beschreibungen der Fjorde, Küsten und kleinen Inseln hineinversetzen. Besonders schön fand ich die atmosphärischen Details, die Reise auf der Hurtigruten, das Café auf Fyrøya oder kleine kulinarische Einblicke wie Skoleboller und Brunost, die ein Stück norwegische Lebensart vermitteln. Die Handlung dagegen konnte mit dieser Kulisse für mich nicht mithalten. Von Beginn an war klar, in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln würde. Das tragische Geheimnis, das mit Jannas Begegnung verbunden ist, zeichnete sich schnell ab, sodass kaum Spannung aufkam. Ein Roman, der eigentlich von Enthüllungen und Überraschungen leben könnte, verlor dadurch früh an Reiz und wurde für mich zunehmend vorhersehbar. Auch die Figuren blieben etwas blass. Jule wirkte oft wie eine Beobachterin, die ihre Reise dokumentiert, anstatt sie wirklich zu durchleben. Janna erschien zwar sympathischer, doch auch ihre Geschichte konnte mich nicht so fesseln, wie ich es mir gewünscht hätte. Die eingeflochtenen Liebesgeschichten fühlten sich eher oberflächlich an, eher schmückendes Beiwerk als echte emotionale Entwicklung. Dazu kam eine Vielzahl an Themen, die Kabus in den Roman einbaut: DDR-Vergangenheit einschließlich Stasi,deutsch-norwegische Beziehungen, Atomtests, Diskriminierung der Sámi. Jedes für sich interessant, aber in der Masse überladen und dadurch wenig fokussiert. Statt einer stringenten Erzählung entsteht so ein Geflecht aus Nebensträngen, die den roten Faden schwächen. Am stärksten bleiben für mich die Landschaftsbilder die Weite des Meeres, die Ruhe im hohen Norden, aber auch die Abgeschiedenheit. Diese Atmosphäre trägt den Roman, auch wenn die eigentliche Handlung zu durchschaubar blieb und mich nicht wirklich überraschen konnte.
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