»Wer eine Pause von den schlechten Nachrichten braucht und statt an der Gegenwart einmal an der Zukunft verzweifeln will, der sollte nach Thea Mantwills Debüt Glühfarbe greifen: dystopische Prosa in einem Near-future-Setting, ein bekanntes und bewährtes Konzept. [ ] All das verwandelt die Autorin in eine ruhige, niemals wehleidige Erzählung, in sprachlich präzise Endzeit-Poesie. Glühfarbe beeindruckt, das Buch hinterlässt einen geisterhaften Afterglow. «
ZEIT, Clara Christ
»Thea Mantwill gelingt es, die Mechanismen einer hyperkapitalisischen Klassengesellschaft herauszuarbeiten, in der Menschen nach Unterhaltung und Luxus süchtig werden, weil kein sinnvoller Lebensinhalt mehr da ist. «
WOZ, Nina Hurni
»Glühfarbe heißt der erste Roman der Künstlerin Thea Mantwill. Er öffnet einen Blick in eine düstere Zukunft, die uns sonderbar vertraut erscheint. Was die Lektüre von Glühfarbe so lesenswert macht. [ ] Doch der große Reiz dieses Buches und letztlich seine Faszination sind die Verführung des Lesers. Nichts von dem, was da geschildert wird, hat man selbst erlebt. Doch warum kommt uns dennoch das eine oder andere bekannt, wenig ungewöhnlich, gar vertraut vor? Wir stiefeln mit der namenlosen Erzählerin durch ihre Welt, warten abends auf die Rückkehr von Buster, erleben, wie der einst ambitionierte Tänzer sich Straßenkünstlern anschließt, plötzlich etwas Geld mit nach Hause bringt, doch immer öfters und länger fortbleibt. Glühfarbe ist manchmal unheimlich, manchmal eine halbwegs romantische Liebesgeschichte und immer ein filigranes Sprachkunstwerk. [ ] Sie (die Protagonistin), die es liebt, im Schatten anderer zu sein , beginnt, Bilder ihres Lebens und Texte ihrer Ideen zu posten, wird später unter dem Namen Rebecca eine zumindest beachtete Influencerin. Ihr Leben im Metaverse blüht inmitten einer Wüste der Einsamkeit. Am Ende ist man perplex darüber, wie viele Geschichten sich auf nur 150 Seiten erzählen lassen. [ ] Sie (Thea Mantwill) ist keine Künstlerin, die auch schreibt, sondern eine Künstlerin, die literarisch und gestalterisch unseren Erfahrungen neue Perspektiven schenkt. « Rheinische Post, Lothar Schröder