Dieser Band enthält neunzehn öffentliche Vorträge, die Rudolf Steiner während des Ersten Weltkriegs in der Schweiz und in Deutschland gehalten hat. In den Vorträgen verwies Rudolf Steiner insbesondere auf den Zusammenhang, dass Menschen wie der Schweizer Ignaz Paul Vital Troxler oder Immanuel Hermann Fichte durch ihre Suche nach Antworten auf die Rätselfragen des Lebens bereits einen übersinnlichen ätherischen Lebensleib beschrieben und eine «Anthroposophie» gefordert hatten. Hauptthema der Vorträge aus der ersten Hälfte von 1917 waren Rudolf Steiners Forschungen über die Beziehungen des Seelischen zum Physisch-Leiblichen, deren Ergebnisse er nun öffentlich vorstellte. Weiter stellte er seine neuen Erkenntnisse über das Ineinandergreifen von Nerven- und Sinnestätigkeit, vom rhythmischen System und vom Stoffwechsel-Gliedmaßen-System im menschlichen Organismus vor. Rudolf Steiner betonte in diesen Vorträgen immer wieder, dass die Erkenntnis der Unabhängigkeit des Seelenlebens vom physischen Leib ebenso weltumwälzend sei wie die Erkenntnisse von Kopernikus und Galilei es waren. Von wegweisender Bedeutung war hier auch seine Erkenntnis, das Willensleben als unabhängig vom Nervensystem zu betrachten.