Die gefährlichen Zauber des Salon Nocturne von Stefanie Schuhen ist der zweite Band ihrer Cosy Urban Fantasy um ein magisches Café in Paris.
Durch einen magischen Zwischenfall als Fünfzehnjährige ist Jackie an das kleine Café Salon Nocturne gebunden und kann das Grundstück körperlich niemals verlassen. Es handelt sich um einen ganz besonderen Hot Spot der Magie, wo Jackie ihre magische Kundschaft mit kleinen Zaubern in Gebäckform begeistert. Durch die Ereignisse der letzten Monate wurde Jackies Hoffnung geweckt, den Bindungszauber doch irgendwann auflösen zu können, aber ausgerechnet ihr Kindheits-und-vielleicht-auch-mehr-Freund Gabriel Rivera ist seit Wochen verschwunden. Als er wieder auftaucht, hat er alle Erinnerungen an Jackie komplett vergessen und traut ihr auch nicht, denn eigentlich gehört er zu den Magie-Agenten, die Leute wie Jackie überwachen. Dabei sind seine verschütteten Erinnerungen der Schlüssel zu allem.
Ich habe erst ein wenig gebraucht, bis ich wieder in die Handlung eintauchen konnte, denn der erste Band ist schon eine Weile her. Ich habe mich aber gefreut, dass es eine Fortsetzung gibt, da am Schluss des Vorgängers jede Menge Fragen offengeblieben sind. Der Schreibstil von Stefanie Schuhen bleibt cosy und entspannt, was aber auch zur Atmosphäre des Salon Nocturne und Jackie passt.
Jackie hat sich mit ihrem Schicksal eigentlich abgefunden und traut sich wahrscheinlich selbst nicht, Hoffnungen auf eine andere Zukunft zu haben. Sie zeigt aber diesmal Seiten von sich, bei denen einem bewusst wird, dass sie keinesfalls zu unterschätzen ist und im Notfall auch eiskalte Entscheidungen treffen kann. Diese unterschiedlichen Facetten haben mir gefallen.
Gabriel ist anfangs ziemlich verloren und manche Wahrheiten will man vielleicht auch gar nicht wissen. Die zarte Romanze zwischen ihm und Jackie bekommt immer wieder neue Rückschläge, aber sie steht auch nicht im Vordergrund der Handlung.
Mir hat die Story gut gefallen und auch das Ende konnte mich überzeugen. Es ist jetzt nicht so, dass man vor Spannung an den Seiten klebt, aber trotzdem konnte mich die magische Urban Fantasy catchen, da man vor allem beim Showdown nicht weiß, wie alles ausgehen wird.
Mein Fazit:
Ich gebe gern eine Leseempfehlung!